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Liam Lawsons Schleichfahrt beim DTM-Finale am Norisring: Die Hintergründe

Liam Lawson absolvierte das Norisring-Finale nach dem Startcrash in Schleichfahrt: Warum man sich dazu entschloss und warum die DTM-Rennleitung nicht eingriff

Großes Rätselraten um Liam Lawson beim DTM-Finale 2021 auf dem Norisring. Der Red-Bull-Junior lag als Opfer des Startunfalls aussichtslos zurück, schlich aber trotzdem mit einem waidwunden Ferrari um den Kurs. Die große Frage ist: Warum eigentlich?

"Das Team hat mir gesagt, ich soll draußen bleiben. Es gab die Chance, dass andere Autos nicht ins Ziel kommen und wir möglicherweise Punkte holen. Aber im Grunde war das Rennen nach Kurve eins beendet", begründet Lawson den Schritt nach dem Rennen.

Lawson wurde in Kurve 1 von seinem Titelrivalen Kelvin van der Linde abgeschossen und bezeichnete ihn hinterher als "schmutzigsten Typ, gegen den ich je gefahren bin." Anschließend steuerte der Neuseeländer die Box an und blieb dort für einige Runden zur Reparatur. AF Corse schickte ihn trotz beschädigter Lenkung wieder auf die Strecke, wo er in regelmäßigen Abständen überrundet wurde.

Revanchefoul? AF-Corse-Teamchef: Nicht unser Standard

So stand das gesamte Rennen über die Möglichkeit eines Revanchefouls Lawsons gegen van der Linde im Raum. Lawson blieb fair und ließ jede dieser Gelegenheit ungenutzt verstreichen. "Liam hätte heute viel Schaden anrichten können. Das hat er nicht gemacht", lobt ihn deshalb sein AF-Corse-Teamchef Ron Reichert.

Reichert stellt auch unmissverständlich klar: "Das ist nicht unser Standard, das machen wir nicht. Werden wir auch in Zukunft nicht machen. Ich denke, da hat Liam heute ganz viel Größe gezeigt, dass er da drüber stand." Trotzdem sorgte der immer wieder auftauchende Lawson für Konfusion.

"Ich habe mir gedacht: 'Was macht der? Was hat der vor? Was ist die Strategie dahinter?'", gab etwa der spätere Rennsieger und Meisterschaftsgewinner Maximilian Götz zu. Einen Einfluss hatte das definitiv, meint Götz, der sich im Rennen im Zweikampf mit van der Linde befand.

"Er ist mir ein paar Mal im Weg gestanden, wo die Lücke zu Kelvin wieder größer wurde. Das wurde dann wieder ein bisschen weniger. Liam hat das beeinflusst." Aber Götz merkt auch an: "In der Situation musst du natürlich alle Register ziehen und das haben sie gemacht." Bleibt noch zu klären, warum die Rennleitung Lawson das Rennen zu Ende fahren ließ.

Darum ließ der DTM-Rennleiter Liam Lawson fahren

Als langsames Fahrzeug hätte der Neuseeländer auch eine potenzielle Gefahr für seine Gegner sein können. Lawson verlor in jeder Runde mehr als 20 Sekunden auf das restliche Feld. Seine schnellste Runde lag bei 1:09.829 Minuten. Zum Vergleich: Teamkollege Nick Cassidy fuhr die schnellste Runde des Rennens in 49,048 Sekunden.

Rennleiter Niels Wittich nahm exklusiv gegenüber 'Motorsport.com' dazu Stellung: "Es lag kein technischer Defekt vor, der andere Fahrer hätte gefährden können. Das hatte ich auch beim Team nachgefragt. Daher wurde das Fahrzeug mit weißen und blauen Flaggen abgesichert."

"Die blauen Flaggen für Lawson selbst, um anderen Fahrzeugen Platz zu machen, und die weißen Flaggen für die anderen Fahrer als Warnung vor einem langsamen Fahrzeug." Im Ziel hatte Lawson 24 Runden Rückstand auf Götz, und noch wichtiger: In der Gesamtwertung fehlen ihm drei Punkte für den Titelgewinn. Die Schleichfahrt am Norisring hat sich also nicht bezahlt gemacht.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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