Loic Duval: Wollte wegen Mike Rockenfeller zu Phoenix-Audi
Dreamteam bei Phoenix? Wie sich Audi-Pilot Loic Duval Teamkollege Mike Rockenfeller als Vorbild und Ansporn genommen hat
Neben den fünf Rookies in der DTM-Saison 2019 wirkt Loic Duval schon wie ein alter Hase. Dass er mittlerweile für Audi schon das eine oder andere Mal die Pace im Training vorgibt, überrascht daher schon gar nicht mehr. Seit seinem DTM-Debüt 2017 hat sich der 37-jährige Franzose in Konstanz und Performance stetig verbessern können. Das könnte auch etwas mit seinem Teamkollegen beim Audi-Team-Phoenix zu tun haben.
"Wir kennen uns seit etwa zehn Jahren von den LMP1-Rennen", spricht Duval über seine Langstrecken-Erfahrung mit Mike Rockenfeller. "Wir sind immer gut miteinander ausgekommen. Das war einer der Gründe, warum ich bei Phoenix-Audi sein wollte. Weil ich Rocky kannte und wusste, dass er ein fairer Kerl ist, mit dem man gut zusammenarbeiten kann."
Rockenfeller ist das, was mit in der DTM schon einen Routinier nennt. Er ist seit 2007 dabei. Seit 2010 ist er Teil der Phoenix-Mannschaft, mit der er 2013 Meister wurde. Duval war bei seinem Wechsel in die DTM daher klar: "Das Team war größtenteils um Rocky gebaut, weil er seit vielen, vielen Jahren der Teamleader ist. Er ist eine stabile Komponente des Teams. Deshalb hat es eine Zeit gedauert, um meine Position zu finden."
Dabei gehörte Duval zu der Gattung DTM-Neulinge, die auf reichhaltige Erfahrung aus anderen Serien zurückgreifen können. In Rockenfellers Meisterjahr gewann er die 24 Stunden von Le Mans mit Allan McNish and Tom Kristensen und wurde im gleichen Jahr Langstrecken-Weltmeister. 2010 holte er sich bereits den Super-GT-Titel in Japan. Dass er es auch in Formelsport kann, hat er bereits in der Super Formula bewiesen. Außerdem gehört er zu den Pionieren der Formel E.
Auf der Strecke begegnen sich die Teamkollegen ehrgeizig, aber respektvoll Foto: Audi
"Wir haben immer noch eine gute Beziehung zueinander" betont er. "Sie hat sich etwas verändert, weil ich jetzt wettbewerbsfähiger bin. Wir kämpfen nun etwas mehr. Aber auf die nette Art und Weise, was uns beiden hilft, mehr Punkte zu gewinnen. Und für das Team insgesamt ist das gut, weil wir jetzt beide Autos auf demselben Level haben. Für mich kann ich aber sagen, dass Rocky heute mehr ein Freund ist als ein Teamkollege."
Mit Bildmaterial von Audi AG.
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