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Lucas di Grassi nach Gaststart über DTM-Zukunft: "GT3-Saison kein Thema"

Lucas di Grassi über seine DTM-Premiere: Wieso er das Set-up der Teamkollegen nicht nutzen kann und unter welchen Umständen er sich eine DTM-Zukunft vorstellen kann

Zum Abschied hat Lucas di Grassi vom Abt-Team zwei DTM-Gaststarts in einem Audi R8 LMS aus dem Hause Abt geschenkt bekommen. Der Brasilianer machte seinen ersten Start am Hockenheimring und holte am Samstag einen 15. Platz. Am Sonntag musste er sein Auto wegen eines Problems mit dem V10-Motor vorzeitig abstellen. Vor dem Wochenende liebäugelte di Grassi mit einer DTM-Zukunft und meinte, dass die DTM wahrscheinlich seine erste Wahl wäre, wenn er nicht mehr Formel E fahren würde. Wie sieht er die Lage nun?

"Momentan ist es nur ein Gaststart mit Abt, denn mein Fokus wird voll auf der Formel E liegen", sagt der 37-Jährige am Hockenheimring. Eine mögliche elektrische Zukunft hat aber sein Interesse geweckt.

"Wir hatten ein tolles Treffen mit Gerhard Berger und allen Fahrern inklusive mir, um über die Zukunft der elektrischen DTM zu sprechen", sagt er. "Das wird ein spannendes Auto werden und wer weiß, was in Zukunft passiert, wenn ich in der Formel E aufhöre. Wenn die DTM eine elektrische Klasse oder ein Elektroauto hat, ist es für mich der richtige Weg."

Di Grassi schließt volle GT3-Saison aus

Eine "volle GT3-Saison in der DTM" schließt di Grassi in der kurzen Frist kategorisch aus, weil das Konzept nicht zu seiner Philosophie passt. Der Formel-E-Champion der Saison 2016/17 wird nach dem Ausstieg seitens Audi aus der elektrischen Monoposto-Serie für Venturi starten. Das Abschiedsgeschenk, das aus zwei DTM-Rennen in Hockenheim und am Norisring besteht, macht dem erfahrenen Rennfahrer aus Sao Paulo große Freude.

"Ich habe jeden Moment im Auto genossen", so di Grassi über sein DTM-Debüt in Hockenheim. "Ich hatte an meinem ersten DTM-Wochenende viel

Spaß und habe mit jeder Runde dazugelernt." Aufgrund seiner Erfahrungen mit Audi in der Class-1-Ära der DTM kann di Grassi ein klares Fazit über die verschiedenen Philosophien der beiden Autotypen ziehen.

"Das GT3-Auto unterscheidet sich massiv von denen in der alten DTM", erklärt er. "Es ist ein völlig anderes Auto, das du aufgrund des ABS und der Traktionskontrolle ganz anders fahren musst." Der Audi R8 sei ein "schwieriges Auto", auch weil di Grassi seine eigenen Fahrzeugeinstellungen finden musste.

Einsatzauto wurde von Nico Müller vermittelt

"Ich kann nicht einfach das Set-up von Kelvin oder Mike kopieren, denn bei meinem Auto wirkt sich das anders aus", offenbart er. "Ich muss also mein eigenes Set-up entwickeln, damit das Auto eine gute Balance hat. Dabei wäre es eigentlich ideal, wenn ich das Set-up von Kelvin oder von 'Rocky' nehmen könnte, um es in meinem Auto zu verwenden. Dann könnte ich mich einfach auf das Fahren konzentrieren. Aber das funktioniert überhaupt nicht."

Das Auto, das der 37-Jährige in Hockenheim gefahren ist, wurde von Nico Müller vermittelt und dessen Sponsor Riga Mainz zur Verfügung gestellt. Für den Einsatz in Hockenheim und Nürnberg wurde der Audi in den vergangenen Wochen in Kempten vorbereitet. Aber wie erklärt er sich die Tatsache, dass er beim Set-up eigene Wege gehen muss?

Unterschiede bei GT3-Audis "wie Tag und Nacht"

Lucas di Grassi bei seinem DTM-Gaststart für Abt-Audi

Lucas di Grassi kann sich eine volle GT3-DTM-Saison nicht vorstellen

Foto: DTM

"Aus meiner Erfahrung ist jedes Rennauto ein bisschen anders, aber mein Auto stammt von einem Kunden, und ich weiß nicht, wo er damit gefahren ist und wie viele Kilometer das Auto bereits abgespult hat", erklärt er. "Jedes Auto wird aufgebaut. Und die Toleranzen sind anders als bei der Formel E oder der LMP1-Klasse. Es gibt also Unterschiede bei den Toleranzen, bei der Karosserie, beim Splitter, beim Flügel."

Bereits beim Test, den di Grassi eineinhalb Wochen vor seinem Gaststart in Hockenheim durchgeführt hatte, sei ihm das aufgefallen: "Ich habe ja 'Rockys' Auto einen halben Tag lang getestet. Und selbst wenn ich 'Rockys' Auto mit meinem vergleiche, dann ist der Unterschied fast wie Tag und Nacht, was das Fahrverhalten angeht. Das ist mein Hauptproblem - das richtige Set-up für mein Auto zu finden, damit ich mich weiterentwickeln kann. Zusätzlich zu den Schwierigkeiten, die ich mit dem Auto habe."

Mit Bildmaterial von DTM.

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