Mattias Ekström: „Manchmal muss man realistisch sein…“
Der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström hat noch Chancen auf den Fahrertitel 2015, rechnet in Hockenheim aber nicht mit dem ganz großen Erfolg.
Foto: ITR eV
Dafür, so der schwedische Rennfahrer, sei sein Punkterückstand auf DTM-Spitzenreiter Pascal Wehrlein bereits zu groß. Ekström fehlen vor den beiden finalen Rennen des Jahres satte 38 Punkte auf seinen deutschen Konkurrenten.
Bei noch 50 zu erzielenden Punkten kommt Audi-Pilot Ekström daher zu dem Schluss: „Aus eigener Kraft kann ich den Titel nicht mehr gewinnen. Manchmal muss man einfach realistisch sein.“
Damit er trotzdem noch für den Gesamtsieg in Frage kommen könne, brauche es eine perfekte Leistung seinerseits. „Aber selbst wenn ich beide Rennen für mich entscheiden würde“, meint Ekström, „aus eigener Kraft geht es nicht.“
„Die eigene Leistung muss stimmen. Aber der Gegner muss einen oder sogar zwei schlechte Tage erwischen, dass es eine Chance gibt. Ich weiß allerdings, wie schnell man in der DTM zweimal null Punkte holt.“
Auch deshalb belegt Ekström vor dem großen Finale „nur“ Platz drei in der Gesamtwertung. Zu viele punktelose Ergebnisse haben ihn zurückgeworfen.
„Im Großen und Ganzen“, sagt der Audi-Fahrer, „kann man sich da nur selbst an die Nase fassen und sagen: Wir hatten über das Jahr gesehen ein fantastisches Auto. Aber bei der Feinabstimmung hatten wir nicht immer Volltreffer.“
Bester Audi-Fahrer? Der Titel ist wichtiger!
Und so liegt sein Markenkollege Edoardo Mortara einen Punkt vor Ekström. Das macht die Chancen des Italieners aber nur bedingt besser.
„Natürlich wird es sehr schwierig für uns“, meint Mortara. „Wir müssen darauf hoffen, dass Wehrlein Probleme hat. Aber im Motorsport ist alles möglich. Und solange wir noch eine Chance haben, werden wir kämpfen.“
„Klar ist, dass Mattias oder ich das erste Rennen am Samstag gewinnen müssen, um den Titelkampf offenzuhalten.“ Zumindest in der Theorie. Denn Wehrlein reicht schon ein dritter Platz, um vorzeitig die Entscheidung herbeizuführen.
Ekström und Mortara bliebe so nur der Titel des „besten Audi-Fahrers“ der DTM-Saison 2015. Mortara jedenfalls würde das „nicht so viel“ bedeuten, wie er einräumt. „Am Ende wollen wir schließlich den Titel. Das ist das Ziel.“
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