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Maximilian Buhk holt bei Norisring-Finale erstes Space-Drive-Podium in DTM

Maxi Buhk schreibt im letzten Rennen 2021 auf dem Norisring Geschichte: Mit seinem Mücke-Mercedes sorgt er für das erste Space-Drive-Podium in der DTM

In den Irrungen und Wirrungen des kontroversen DTM-Finales auf dem Nürnberger Norisring ging es noch unter, doch Maximilian Buhk schrieb mit seinem dritten Rang im Mücke-Mercedes Geschichte: Er sorgte im fränkischen Monaco für den ersten Podiumsplatz der Space-Drive-Technologie von Schaeffler-Paravan in Deutschlands Top-Rennserie!

"Ich fühle mich gut, weil das Team natürlich extrem viel Arbeit reingesteckt hat, genauso wie Schaeffler-Paravan über das ganze Jahr hinweg sehr viel Arbeit in die Weiterentwicklung der Lenkung gesteckt hat, was sich jetzt am Ende auszahlt", freute sich Buhk im anschließenden Interview.

Buhk weiter: "Wir haben uns über die Saison sehr stark gesteigert und am Ende war es so, dass ich, als ich über den Strich gefahren bin, die Information bekommen habe: 'Wir sind Dritter geworden.' Das war schön und überraschend zugleich."

Nur Maxi Buhk fährt komplette DTM-Saison mit Space-Drive

Mücke-Mercedes und Maximilian Buhk waren die einzigen, die die Steer-by-Wire-Technologie, die ohne herkömmliche Lenksäule auskommt, über die gesamte Saison einsetzten. Ursprünglich war das System auch im Rowe-BMW von Timo Glock und im Abt-Audi von Sophia Flörsch verbaut.

Bei beiden entschloss man sich jedoch ab dem Spielberg-Wochenende dazu, die Saison mit einer klassischen Lenksäule zu Ende zu fahren. Von 'Motorsport.com' auf einer Pressekonferenz vor dem Event in Assen darauf angesprochen, begründete Flörsch den Schritt wie folgt.

"Wir haben an den ersten Rennwochenenden ziemlich viele Daten gesammelt. Zur Saisonmitte haben wir uns dann alle zusammengesetzt und für sie hat es dann gereicht, um das System zu verbessern. Gerade jetzt am Saisonende geht es sehr eng zu und da ist für richtige Verbesserungen an der Software keine Zeit. Also haben sie mir gesagt, dass ich eine 'normale' Lenkung bekomme."

Mit Mücke und Buhk hingegen zog man bei Schaeffler-Paravan das Jahr durch und durfte am Norisring erstmals die Früchte der harten Arbeit ernten. Buhk lobt: "Wir haben viel gelernt mit der Lenkung und ich habe ja den direkten Vergleich zur konventionellen Lenkung und zur Space-Drive-Lenkung. Ich setze mich einfach rein und muss nicht überlegen. Es fühlt sich sehr ähnlich an."

Norisring bestes Wochenende für Buhk und Mücke

Dieser Fortschritt spiegelte sich auch am Final-Wochenende der DTM auf dem Norisring wieder. Das Samstagsrennen beendete er auf Position neun. Am Sonntag lag er auf Rang sechs und war somit drauf und dran, sein bis dato bestes Saisonergebnis zu egalisieren. Doch dann griff die Herstellertaktik von Mercedes-AMG, um Maximilian Götz zum Meister zu machen.

 

Buhk lag zu diesem Zeitpunkt in Lauerstellung und war zur Stelle, als sich Liam Lawsons Ferrari-Teamkollege Nick Cassidy in den Schlussminuten in Duellen mit Philip Ellis aufrieb, und Daniel Juncadella wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe die dritte Position verlor.

Unter dem Strich lieferte Buhk somit am Norisring seine beste Leistung des Jahres ab. 17 seiner insgesamt 28 Punkte sammelte der Mücke-Mercedes-Pilot beim Finale. Zuvor waren die acht Zähler beim Saisonauftakt in Monza seine beste Ausbeute.

Mücke-Mercedes plante eigentlich mit Gary Paffett

Zu alledem hätte es eigentlich gar nicht kommen sollen, denn als Stammfahrer im Mücke-Mercedes war eigentlich der zweifache DTM-Champion Gary Paffett vorgesehen. Doch wegen seiner Verpflichtungen in der Formel E verpasste die Brite bereits die beiden ersten Wochenenden in Monza und in der Lausitz. Ersatzmann: Maxi Buhk.

Auch in Zolder saß Buhk in Paffetts Mücke-Mercedes, ehe wenige Tage danach offiziell wurde, dass der Deutsche die Saison für das Berliner Team zu Ende fährt. Einzig in Hockenheim ging Buhk nicht an den Start. Zu diesem Zeitpunkt besaß er noch gute Titelchancen im ADAC GT Masters, das parallel am Sachsenring unterwegs war. Marvin Dienst ersetzte ihn am Hockenheimring.

Nach dem ersten Jahr der revolutionären Technologie in der DTM bilanziert Roland Arnold, CEO der Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co. KG, zufrieden: "Ich hätte nie gedacht, dass wir im ersten Jahr bereits auf das Podium fahren können. Wir sind hier als Schaeffler-Paravan, als Pioniere zur Entwicklung eines völlig neuen Lenksystems. Wir waren die ersten, die ohne eine mechanische Verbindung - ohne Lenksäule - in der DTM an den Start gegangen sind."

Die Steer-by-Wire-Technologie Space-Drive wurde von Schaeffler-Paravan entwickelt. Sie verzichtet auf eine klassische Lenksäule, stattdessen verbindet ein Kabel Lenkrad und Lenkgetriebe. Das System gilt zudem als Schlüsseltechnologie für autonomes Fahren. In der Saison 2021 war die revolutionäre Technologie erstmals in der DTM im Einsatz.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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