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Mercedes-Fahrer 2018: Wehrlein und eine Überraschung?

Bei Mercedes zeichnet sich zur DTM-Abschiedssaison 2018 mindestens eine Veränderung im Fahrerkader ab: Pascal Wehrlein vor Rückkehr, Lucas Auer soll bleiben.

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM and Robert Wickens, Mercedes-AMG Team HWA,

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM and Robert Wickens, Mercedes-AMG Team HWA,

Alexander Trienitz

Im Lager der DTM-Mannschaft von Mercedes geht es nach Abschluss der Saison 2017 letztmals an die Vorbereitung eines neuen Rennjahres in der deutschen Tourenwagenserie. Ende 2018 wird sich der Hersteller aus Stuttgart aus der Szene verabschieden. Im kommenden Jahr möchte man noch einmal große Ausrufezeichen in der DTM setzen. Es geht Mercedes nicht nur um den Titelkampf, sondern auch um Aufmerksamkeit abseits der reinen Rundenzeiten.

Für die DTM-Saison 2018 wird es offenbar Veränderungen im Fahrerkader von Mercedes geben. "Ich hätte mir eine geschlossenere Mannschaftsleistung gewünscht", erklärt Mercedes-Rennleiter Ulrich Fritz nach dem Saisonfinale in Hockenheim. "Der Luggi (Lucas Auer; Anm. d. Red.) war fast immer vorn mit dabei, aber die anderen fünf können das eigentlich auch. Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge." Auer, der bereits einen Formel-1-Test absolvieren durfte, gilt für 2018 als gesetzt - in der DTM.

"Über Lucas braucht man nicht zu sprechen. Wenn er noch etwas konstanter wird, sich den ein oder anderen Fehler verkneift, dann wird er Meisterschaftskandidat sein. Gary, Robert und Paul haben viel Erfahrung. Robert und Gary hatten viel Pech in diesem Jahr", sagt Ulrich. Klartext: Auch Gary Paffett und Robert Wickens müssen sich um ihren Platz im DTM-Kader von Mercedes 2018 kaum Sorgen machen. Paul di Resta könnte im kommenden Jahr fehlen, sollte er den Formel-1-Platz bei Williams ergattern.

Pascal Wehrlein steht vor seinem DTM-Comeback

Genau um diesen Formel-1-Platz neben Youngster Lance Stroll kämpfen auch Robert Kubica und Felipe Massa. Pascal Wehrlein werden trotz der Unterstützung durch Mercedes kaum Chancen eingeräumt. Auch bei Sauber, wo der DTM-Champion von 2015 aktuell fährt, dürfte es 2018 keinen Platz mehr für Wehrlein geben, der am heutigen Mittwoch seinen 23. Geburtstag feiert. Der Mercedes-Zögling wird mit großer Wahrscheinlichkeit in die DTM zurückkehren.

"Es macht keinen Sinn, für ein einziges verbleibendes Jahr einen Fahrer auszusondern und für ein Jahr jemand Neues zu holen. Das wäre nicht zielführend", erklärt Ulrich Fritz. Ein Youngster wie Maximilian Günther, der beim kommenden Young-Driver-Test am Lausitzring eine Chance im Mercedes bekommen wird, darf sich auf dieser Grundlage kaum Hoffnungen machen. Mercedes kann nur ein Jahr in der DTM garantieren. Das könnte für den Nachwuchsmann zur Karriere-Sackgasse werden.

 

"Audi hat mit dem Rene Rast gezeigt, dass auch Rookies starke Leistungen bringen können. Da kann man nur gratulieren. Aber insgesamt ist es sehr unwahrscheinlich, dass so etwas funktioniert", sagt der Mercedes-DTM-Teamchef. "Das zeigen die Statistiken der vergangenen Jahre. Alle brauchen zwei bis drei Jahre, bis sie wirklich da sind. Das haben wir bei Lucas Auer gesehen, bei Robert Wickens und auch bei Pascal Wehrlein. Vor diesem Hintergrund wäre es falsch, auf ein völlig neues Pferd zu setzen."

Muss notfalls Maro Engel für Wehrlein weichen?

Alles spricht demnach für eine Rückkehr von Wehrlein, der dem DTM-Saisonfinale einen Besuch abstattete. Selbst wenn Paul di Resta die neue Formel-1-Chance nicht bekommt und der Schotte in der DTM bleibt, könnte für Wehrlein Platz geschaffen werden. "Maro Engel war zwar früher schon einmal in der DTM, aber wir sehen ihn im Jahr 2017 als Neuling. Mit einem Sieg und einigen weiteren Punkten hat er das ganz gut gemacht", sagt Ulrich Fritz, der in seiner Aussage die letzte Überzeugung vermissen lässt.

Engel könnte sich voll und ganz auf die Formel E konzentrieren. Bei Edoardo Mortara, der gemeinsam mit Engel die Venturi-Autos beim Test bewegte, gilt dies als unwahrscheinlich. "Edo ist ein Dauerthema gewesen. Auch bei ihm muss man sagen: Er hatte seine großen Momente, aber er hat sich schwer getan, sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Er hat aber das Autofahren nicht verlernt. Er wird 2018 einen großen Schritt nach vorn machen", meint Fritz und deutet damit an, dass Mortara auch 2018 in einem DTM-Fahrzeug von Mercedes sitzen wird.

Die Entscheidung liegt allerdings nicht bei Mercedes-AMG und Ulrich Fritz allein. Aufgrund des bevorstehenden DTM-Ausstiegs schauen die Piloten bereits nach neuen Betätigungsfeldern. "Eines habe ich sofort gesagt, als unser Ausstieg bekannt wurde: Wir werden unseren Jungs nicht im Weg stehen. Wenn einer eine Chance hat, dann werden wir eine Lösung finden", meint der Mercedes-Einsatzleiter. "Generell sehe ich aber nicht den großen Veränderungsbedarf im Fahrerkader. Wir brauchen eher ein leichter zu fahrendes Auto. Das war eines unserer Probleme. Unser Auto war manchmal zu spitz und zu zickig."

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