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Mike Rockenfeller beklagt Audi-Topspeed: "Konnte nur mit Kelvin kämpfen"

Wie Abt-Audi-Pilot Mike Rockenfeller nach seinem dritten Platz über die Rempler seines Teamkollegen denkt und wieso die Audi-Piloten zahnlos waren

Es war einer der spektakulärsten Zweikämpfe des DTM-Samstagsrennens auf dem Lausitzring hier geht's zum Rennbericht, der sich zwischen den beiden Abt-Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Kelvin van der Linde nach den Stopps in Runde zwölf abspielte. Der Südafrikaner, der am Ende hinter "Rocky" Vierter wurde, ging dabei keineswegs zimperlich mit seinem Teamkollegen um.

Mehrmals berührte der 26-jährige das Heck des Ex-Champions. Doch der blieb cool blieb und setzte sich gegen den DTM-Leader durch. Und macht van der Linde im Nachhinein keinen Vorwurf. "Es war sauber", sagt Rockenfeller auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Er hat zweimal 'Hallo' gesagt in der letzten Kurve, um sicherzustellen, dass ich noch ein bisschen pushe", grinst der 37-Jährige. "So ein liebevoller Anstupser ist ja okay."

Das Duell sei auch für ihn "aufregend" gewesen, "auch wenn wir nur unter uns Teamkollegen kämpfen konnten, aber das wollen die Leute ja sehen."

"Fast unmöglich, mit einem Audi zu überholen"

Gegen die anderen Konkurrenten habe man hingegen erneut mit stumpfen Waffen gekämpft, meint Rockenfeller. Und spielt dabei wie schon am Vortag Rosberg-Audi-Pilot Nico Müller darauf an, dass es dem R8 LMS an Leistung mangelt, obwohl er nun bei der Balance-of-Performance-Einstufung durch die AVL mit einem um 0,5 Millimeter größeren Restriktor versehen wurde.

"Mit einem Audi muss man auf dieser Strecke weit vorne stehen, denn es ist fast unmöglich, auf der Strecke zu überholen", sagt er. "Man hat gesehen, dass wir uns beim Beschleunigen ein bisschen schwer tun." Daher sei das Qualifying, in dem die Abt-Audi-Piloten auf die Plätze zwei und drei kam, "auf jeden Fall wichtig für uns" gewesen.

Der Nachteil beim Beschleunigen, der auch darauf zurückzuführen ist, dass der Audi mit seinem Saugmotor weniger Drehmoment hat als die Turbo-Autos von BMW und Ferrari, habe sich auch beim Start und beim Re-Start gezeigt.

Rockenfeller glaubte nach Abt-Duell an Siegchance

"Der Start und der Restart waren wirklich nicht leicht für mich. Beide Male hätte ich gedacht, ich hätte okay reagiert. Aber beim Beschleunigen haben wir irgendwie einiges an Momentum verloren", schildert Rockenfeller, der ähnlich wie sein Teamkollege Schwierigkeiten hatte, seine Position zu verteidigen.

Wieso es für Rockenfeller nach dem Stopp wichtig war, vor Kelvin van der Linde zu bleiben? "Ich wusste, dass es im Rennen für ihn schwierig wird, weil er die 25 Kilo an Bord hatte", verweist er auf den Erfolgsballast, den sich der Teamkollege durch seinen Sieg beim Sonntagsrennen in Monza einhandelte. "Es war nicht einfach, zu entscheiden, ob ich ihn in der Outlap einfach ziehen lassen soll, um dann später hinter ihm vielleicht Probleme zu bekommen und wieder tauschen zu müssen. Also habe ich entschieden, vorne zu bleiben."

 

Zumal er in dem Moment sogar glaubte, "dass ich noch an Pace zulegen und mit den andern vielleicht sogar um den Sieg kämpfen kann". Das war auch der Grund, warum er trotz Sheldon van der Lindes Fünf-Sekunden-Strafe gerne im direkten Duell am BMW-Piloten vorbeigegangen wäre. "Aber das war unmöglich. Er ist auf jeder Geraden davongezogen. Es ist im Moment ein bisschen schwer, da mitzuhalten."

 

Am Ende zeigt er sich nach dem schwierigen Saisonauftakt in Monza, bei dem er klar im Schatten seines Teamkollegen gestanden war, zufrieden: "Ich bin sehr happy über P3, das sind gute Punkte." Aber auch Kelvin van der Linde, der 2,027 Sekunden hinter ihm ins Ziel kam, spricht er ein Kompliment aus. "Kelvin hat mit seinen 25 Extra-Kilos fantastische Arbeit geleistet."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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