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Müller über Aberdein: Wusste nicht, dass er entscheidet!

Warum Nico Müller erst im Nachhinein begriff, dass ihm Jonathan Aberdeins Manöver die Titelchance raubte und wie er mit der Niederlage im Titelduell umgeht

Dramatische Schlussphase beim DTM-Sonntagsrennen auf dem Nürburgring. Und ausgerechnet Rookie Jonathan Aberdein überholte den mit abgefahrenen Reifen kämpfenden Nico Müller vier Runden vor Schluss im Kampf um Platz fünf und raubte ihm damit die letzte theoretische Titelchance.

Interessant: Der Schweizer wusste zu diesem Zeitpunkt gar nicht, was auf dem Spiel steht, weil ihm auch wegen des Funkverbots nicht klar war, dass Abt-Audi-Teamkollege Robin Frijns seinen Titelrivalen Rene Rast überholt hatte.

"Ich habe lange nicht gesehen, dass Robin an Rene vorbei war, weil ich ein bisschen busy war - und in den Rückspiegel und nach vorne gucken musste", gibt Müller zu. "Das wusste ich erst eine Runde, nachdem mich Jonathan überholt hatte. Da dachte ich mir: Oh Shit!"

Müller sicher: Hätte Aberdein nicht halten können

Ihm sei in jenem Moment klar geworden, dass Rast "auf Platz drei doch ein paar Punkte fehlen würden. Und wenn ich es tatsächlich auf Platz fünf schaffen würde, dann kann es reichen, aber ich wusste auch, dass das extrem schwierig werden würde, außerdem habe ich es zu spät realisiert."

Dennoch ist Müller der Ansicht, dass er gegen den WRT-Audi-Piloten, der zehn Runden später gestoppt hatte, kaum eine Chance gehabt hätte. "Er war einfach schneller und hatte mehr Pfeile im Köcher", verweist Müller darauf, dass er sein DRS-Pulver bereits verschossen hatte.

"Ich konnte mich da nicht fair verteidigen. Jonathan hätte ich nur hinter mir halten können, wenn ich ihn von der Strecke gedrängt hätte", stellt er klar. "Damit hätte ich wieder eine Verwarnung riskiert."

Müller: Theoretische Chance hätte nicht viel gebracht

Auch Aberdein wusste übrigens nicht, dass er Müller um die letzte Titelchance bringt, als er ihn überholte: "Ich habe mich nur auf mein Rennen konzentriert und versucht, das bestmögliche Resultat einzufahren."

Nico Müller

Nico Müller hat sich mit der Niederlage im Titelkampf abgefunden

Foto: LAT

So kam Müller auf Platz sechs ins Ziel. Und da Rast nun im Klassement 56 Punkte Vorsprung hat, könnte Müller zwar noch gleichziehen, hätte aber durch die schlechtere Siegbilanz keine Chance mehr. "Klar, am Ende wäre es schön gewesen, den Titelkampf offen zu halten, aber wenn wir jetzt eine theoretische Chance mit zwei Punkten hätten, dann weiß ich auch nicht, ob das jetzt einen Unterschied macht", trauert Müller dem fünften Platz nur bedingt nach.

Müller mit Rennen zufrieden

"Jetzt ist das Thema abgehakt." Mit dem Rennen selbst könne er schon irgendwie zufrieden sein. "Wir haben ein gutes Rennen gezeigt, sind ohne Chaos, ohne Ausfälle vor mir, mit schönen Überholmanövern, guten Kämpfen und auch am Ende auf kaputten alten Reifen von Platz 14 auf Platz sechs nach vorne gefahren und haben gekämpft, so gut es ging. Es hat einfach nicht ganz gereicht."

Es tue "schon weh, die Chance zu verlieren, aber morgen werde ich aber sagen: Ganz so schlimm ist das alles doch nicht", beschreibt er seine Stimmungslage. "Wir haben trotzdem sehr viel geleistet diese Saison, waren oft ganz nah dran und haben Rene auch ein, zwei Mal geschlagen. Und man sieht, dass er extrem schwer zu schlagen ist. Ich beglückwünsche ihn und das Team dazu auch herzlich, denn vor seiner Leistung kann man nur den Hut ziehen."

Mit Bildmaterial von Audi.

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