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Nach Bedenken im Vorfeld: Darum wurde in Zolder doch überholt

Warum der Circuit Zolder beim DTM-Comeback entgegen der Befürchtung für viel Action sorgte und wie die Fahrer den neuen Kurs im Kalender beurteilen

Vor dem DTM-Comeback in Zolder nach 17 Jahren gab es große Zweifel an der "Old-School"-Rennstrecke: Auf dem schmalen Kurs wären Überholmanöver so gut wie unmöglich, zudem könnten die hohen Randsteine die Boliden beschädigen, fürchtete man vor allem bei Aston Martin. Doch all diese Sorgen sind laut DTM-Boss Gerhard Berger, der von einem "vollen Erfolg" in Belgien spricht, nun widerlegt.

"Insbesondere das Rennen am Sonntag war so spannend, wie Motorsport nur sein kann, und die DTM hat unter Beweis gestellt, dass man mit unseren Autos auch auf engeren Old-School-Rennstrecken überholen kann", verweist er unter anderem auf das Spektakel in der letzten Runde, als der Drittplatzierte Sheldon van der Linde noch von Audi-Pilot Jamie Green und dessen Marken-Kollegen Mike Rockenfeller auf Platz fünf verdrängt wurde.

Während am Samstag noch die Tatsache für Spannung sorgte, dass das Überholen schwierig war und Piloten über eine glückliche Strategie nach vorne kamen, gab es am Sonntag tatsächlich zahlreiche Positionsverschiebungen nach direkten Duellen.

Safety-Car-Phasen und Reifen als Spannungsgaranten

"Das hätten wir nach dem Samstag-Rennen nicht erwartet, denn da schien es, als wären Überholmanöver unmöglich", meint auch Audi-Sportchef Dieter Gass. "Dafür haben wir im zweiten Rennen viele Überholmanöver gesehen." Highlights waren vor allem die Manöver von Audi-Routinier Green, der am Ende seinen ersten Podestplatz seit dem Saisonfinale 2017 einfuhr.

Aber wie war das plötzlich möglich? "Bei mir lag es daran, dass ich es riskiert habe, in der Safety-Car-Phase frische Reifen aufzuziehen", verweist der Brite auf seinen Schachzug, einen zweiten Stopp einzulegen. Das zahlt sich dieses Jahr aus, weil der Reifenabbau in der DTM durch die neuen Turbo-Motoren eine viel größere Rolle spielt.

"Dadurch hatte ich bessere Reifen als die meisten, und dadurch war ich in der Lage zu überholen", erklärt der Audi-Pilot, der auch seinen RS 5 als einen Grund für seine Überholmanöver nennt. "Unser Auto ist im Rennen stärker. Und durch das gute Paket waren wir in der Lage, andere zu attackieren."

Piloten freuen sich über natürliche Track-Limits

Green war nicht der einzige, der auf eine derartige Strategie setzte: Auch Jake Dennis, Bruno Spengler, Nico Müller, Bruno Spengler, Joel Eriksson und die beiden WRT-Audi-Rookies nutzen die Gelegenheit und hatten dadurch einen Reifenvorteil, während auch die Pneus von Mike Rockenfeller nicht viel älter waren, während die verbleibenden Piloten alles versuchten, mit den Gummis über die Distanz zu kommen.

Robin Frijns

Kein Spielraum für Fehler: So präsentierte sich der Circuit Zolder der DTM

Foto: LAT

Und das auf einer Strecke, auf der jeder Fehler bestraft wird. "Wenn man in der vierten Kurve mit einem Rad neben die Strecke kommt oder wenn man in der fünften Kurve den Bremspunkt verpasst, dann ist es vorbei", weiß Samstag-Sieger Philipp Eng, der nach dem Start am Sonntag beinahe selbst von der Strecke abkam. "Das liegt daran, dass es auf diesem tollen Kurs natürliche Track-Limits gibt."

Statt asphaltierten Auslaufzonen droht bei einem Fahrfehler entweder das Kiesbett oder die Betonmauer. "Ich gebe Philipp recht, dass Strecken ohne große Asphaltauslaufzonen besser sind", sagt Green. "Da müssen die Leute ordentlich fahren, und man zahlt den Preis, wenn man einen Fehler macht. Die Strecke ist sehr technisch, und wir haben dennoch ein gutes Rennen gesehen."

Und auch Sieger Rast, der einmal von der Strecke abkam und durch den Dreck musste, aber weiterfahren konnte, freut sich über den beinharten Circuit Zolder. "Wir Fahrer mögen die Kiesbetten und Betonmauern, zudem fordert uns diese Strecke sehr viel ab. Sie ist sehr technisch, aber es gibt auch schnelle Kurven. Das war ein gutes Comeback." Und auch das Faninteresse konnte sich sehen lassen, erzählt Eng: "Auf meiner Runde zurück an die Box sahen die Ränge ziemlich voll aus."

Mit Bildmaterial von ITR.

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