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"Perfekte Lösung gefunden": So soll Berger-DTM aussehen

Nach dem Durchbruch in den Verhandlungen mit Audi und BMW: Wie Gerhard Berger die DTM in Zukunft gestalten will, was er bewahren und was er ändern möchte

DTM-Boss Gerhard Berger hat den ersten wichtigen Schritt in Richtung einer Zukunft der Traditionsserie geschafft: Audi und BMW, die an der DTM-Dachgesellschaft ITR wie Berger zu je einem Drittel beteiligt sind, geben dem Österreicher die Möglichkeit, die DTM mit seinem GT-Plus-Konzept neu aufzustellen - und steigen aus dem ITR e.V. aus.

"Wir sind einen riesigen Schritt weiter", sagt der 61-Jährige, der von einer "perfekten Lösung" und einem "runden und guten Paket" spricht.

"Wir werden in den nächsten Jahren gleich spannende, wenn nicht noch spannendere und größere Rennen vor noch mehr Fans erleben", kündigt Berger an. Die finanziellen Möglichkeiten dafür habe er trotz des Ausstiegs der zwei Autohersteller, denen er "sehr dankbar" sei.

"Hoffentlich keine Kostenmaßnahmen" durch GT-Plus

Doch wie wird die DTM-Zukunft aussehen? "Wir werden die DTM genau so weiterführen wie in den vergangenen Jahren. Es ändert sich im Hintergrund das technische Reglement, was aber bei den Fans ohnehin nicht im Vordergrund steht", verweist Berger darauf, dass er die DNA der Rennserie bewahren möchte.

Das neue GT-Plus-Reglement soll "auf der Basis GT3-Reglement aufgesetzt sein", kündigt der DTM-Boss an. Damit wolle man die Boliden an ein Sprintformat heranführen, ohne zu großen Aufwand zu betreiben. "Es werden Veränderungen stattfinden, die hoffentlich keine Kostenmaßnahmen bedeuten, aber hoffentlich zusätzliche Spannung bringen."

Details dazu bleibt Berger noch schuldig: "Ich kenne die konkreten Änderungen noch nicht, weil die noch gar nicht festgelegt sind."

Berger: Audi und BMW würden Teams unterstützen

Wie er auf die Absage von Mercedes und BMW reagiert, Geld für die Änderung der GT3-Autos auszugeben? "Ich glaube, dass es zwar Fragen und Ideen zu den Änderungen gibt - und da vielleicht der eine oder andere unterschiedliche Meinungen hat -, aber wir sind noch weit davon entfernt, das konkretisiert zu haben", sagt er. "Außerdem kenne ich Äußerungen nicht - weder von Mercedes noch von BMW."

Basis der Serie sollen "eigenständige professionelle Rennteams" werden. Eine Herstellerunterstützung sei aber durchaus möglich: "Audi und BMW haben gesagt, dass sie auch ihre Teams da und dort unterstützen werden", offenbart Berger.

Berger rechnet auch 2021 mit aktuellen DTM-Fahrern

"Abgesehen davon glaube ich, dass auch die Fahrer hoffentlich größtenteils die sein werden, die wir heute kennen. Und vielleicht noch viele mehr", sagt er. Was ihn diesbezüglich so zuversichtlich mache? "Weil das die beste GT-Sprintserie weltweit sein wird", antwortet Berger selbstbewusst.

Da man nun "den ersten und wesentlichen Schritt" geschafft habe, könne man ab Montag mit der konkreten Planungsphase beginnen. "Wir haben von so vielen Teams und Herstellern Anfragen", sagt Berger. "Diese Gespräche werden wir ab Montag aufnehmen."

Dass das bislang noch nicht stattgefunden habe, liege daran, dass er "zuerst einmal die Basis schaffen wollte". Beim Saisonfinale der DTM in Hockenheim in sieben Wochen wolle er dann "das komplette Programm vorstellen".

Name und Kernmarkt Deutschland sollen bleiben

Am Namen DTM will Berger aber trotz des Wechsels auf GT-Autos festhalten. "Ich liebe den Namen DTM. Er wird für immer bleiben", verspricht er. Zudem kündigt Berger an, dass Deutschland weiterhin der Kernmarkt der DTM bleiben soll.

"Das heißt: 50 Prozent der Rennen - plus minus ein Rennen, je nachdem, wie es sich ergibt - werden in Deutschland stattfinden", sagt Berger. "Zudem werden wir wieder die internationalen Rennen in Europa austragen, die wir auch in den letzten Jahren ausgetragen haben."

DTM-Trophy als Fixpunkt

Das aktuelle Format mit zwei Rennen pro Wochenende soll ebenfalls beibehalten werden, die Saison werde "zwischen acht und zwölf Wochenenden" umfassen. Und als TV-Partner arbeite man auch kommendes Jahr mit Sat.1 zusammen - der aktuelle Vertrag läuft noch bis Ende 2021.

Was in Hinblick auf das Rahmenprogramm geplant sei? Die DTM-Trophy bleibe als "fixer Bestandteil" der zukünftigen DTM gesetzt. In Hinblick auf weitere Rahmenserie wolle er sich aber noch nicht festlegen. "Ich kann noch nicht sagen, wie der Vorschlag aussehen wird, aber es ist uns klar, dass wir gefordert sind, Rennsport attraktiver zu machen und die Fans richtig abzuholen", sagt er. Auch für Familien wolle man mehr Abwechslung bieten.

Berger: Faire und transparente BoP als Schlüssel

Dass eine Balance-of-Performance-Regelung, die bei den GT3-Autos notwendig sein wird, den Rennsport weniger attraktiv mache, glaubt Berger nicht. "Wenn man das gut, also fair und transparent, löst, kann man den Fans viele unterschiedliche Marken, Fahrzeugkonzepte und Motorenkonfigurationen bieten", sagt Berger, der nach jahrelanger Kritik nun "Vor- und Nachteile" einer BoP sieht.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir da eine gute Lösung finden", so Berger. "Der Schlüssel wird sein, wie fair, wie transparent und wie gut die BoP gelöst sein wird." Auch eine kleine Spitze gegen das GT-Masters kann sich der DTM-Boss diesbezüglich nicht verkneifen.

"Was wir im Gegensatz zu anderen Serien nicht machen werden: Wir werden keine Fahrereinstufungen machen", sagt er. "Wir werden die Technik ausbalancieren, aber versuchen, den besten Sportler, den besten Fahrer zu finden."

Mit Bildmaterial von ITR.

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