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Nach Rückschlägen: Funktioniert BMW in zu engem Set-up-Fenster?

Wieso der BMW immer wieder bärenstark ist, es aber im Vergleich zum Audi an der Konstanz mangelt und die Münchner am Samstag besser als am Sonntag sind

Die BMW-Form gibt dieses Jahr Rätsel auf: In Siegen und Pole-Positions liegen die Münchner nach zwei Dritteln der DTM-Saison gleichauf mit Audi, dafür hat man weniger als halb so viele Podestplätze auf dem Konto. Und Audi hat bereits drei Rennwochenenden vor Schluss die Chance, den Markentitel sicherzustellen.

Außerdem gab es für BMW zuletzt auf trockener Strecke klare Rückschläge wie in Assen am Sonntag, als man abgesehen von Marco Wittmann völlig chancenlos war, oder beim Brands-Hatch-Qualifying ebenfalls am Sonntag, als man über eine Sekunde Rückstand auf die Pole hatte und von allen acht Audis besiegt wurde. Im Rennen stellte man dann plötzlich das schnellste Auto.

Wie ist all das zu erklären? Und haben die Münchner eine Lösung gefunden? "Eine konkrete Lösung haben wir noch nicht", meint BMW-Routinier Bruno Spengler, als er von 'Motorsport.com' auf die Qualifying-Ohrfeige angesprochen wird. "Man kann ja auch nicht testen. Aber wir werden versuchen, auf dem Lausitzring so gut wie möglich auszusehen."

Warum Audi konstanter als BMW ist

Einiges deutet darauf hin, dass der RS 5 das vielseitigere Auto ist, das sich bei der Set-up-Arbeit als weniger kompliziert erweist, während der M4 nur in einem schmalen Fenster das absolute Maximum abrufen kann. "Wenn es ein Hersteller schafft, acht Autos auf die ersten acht Plätze zu bringen, dann zeigt, dass das Fenster beim Audi sehr groß ist", bestätigt Spengler.

Loic Duval, Audi

Qualifing-Schlappe: In Brands Hatch starteten alle acht Audis vor BMW

Foto: LAT

Die Audi-Piloten bestätigen diesen Eindruck. "Unser Auto ist schon das ganze Jahr lang stark", fällt Mike Rockenfeller auf. "Ich habe den Eindruck, dass es in einem größeren Fenster funktioniert." Dafür spreche auch, dass die Audi-Piloten regelmäßig auf ähnlichem Niveau sind, während es bei den BMW-Fahrern größere Schwankungen gibt.

"Wir sind alle schnell und liegen meist eng beisammen", fällt auch Rockenfeller auf. "Um sich wirklich wohl zu fühlen im Auto, muss das Set-up passen, denn die Autos sind sehr ähnlich. Es kommt wirklich auf die Details und auf die Balance an."

Hat Audi aus dem Vorjahr gelernt?

Audi hat diesbezüglich offensichtlich aus dem Vorjahr gelernt, als nur Rene Rast wirklich mit dem Boliden klarkam. "Rene war manchmal außergewöhnlich gut - und wir waren im Nirgendwo", erinnert sich Rockenfeller. Zum Vergleich: Derzeit liegen alle sechs Audi-Werksfahrer in den Top 9 der Fahrerwertung.

"Wir waren bisher auf jeder Strecke konkurrenzfähig", fällt auch Rast auf. Der DTM-Leader sieht die Konstanz als größte Stärke seines Autos: "Seit Zolder stand ich in jedem Rennen in der ersten oder zweiten Startreihe - das zeigt, dass wir konstant schnell sind."

Dazu kommt, dass der Audi bei der Motorleistung und auf der Bremse Vorteile gegenüber dem BMW hat, während dieser mit seiner hervorragenden Traktion beeindruckt. All das rückt aber in den Hintergrund, wenn man das Set-up in der DTM nicht sofort trifft, da man nur 75 Minuten Freies Training zur Verfügung hat.

BMW beim Set-up anspruchsvoller als Audi

"Wenn du nur einen Tick danebenliegst, dann kannst du das über das Wochenende hinweg nicht aufholen", weiß Spengler. "Dann musst du beim Set-up riskieren und kannst dir nicht sicher sein, dass es auch für den Rest des Wochenendes passt." Eine mögliche Erklärung, warum BMW oft am Samstag stärker als am Sonntag ist.

"Audis Stärke lag bisher darin, vom Beginn des ersten Trainings an schnell unterwegs zu sein - egal auf welcher Art von Strecke", fällt Spengler auf. "Sie haben das Set-up immer richtig getroffen. Wir haben hingegen immer ein bisschen länger gebraucht, um es hinzubekommen. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die Wochenenden schon stärker zu beginnen."

Mit Bildmaterial von BMW.

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