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Nachhaltigkeitsoffensive: DTM testet in Hockenheim erstmals Spezialsprit

Die DTM will nachhaltiger werden: Neben der geplanten Hybrid-Einführung testet man in Hockenheim erstmals einen Spezialsprit mit einer besseren CO2-Bilanz

Der Kurs von DTM-Boss Gerhard Berger ist klar: Der Formel-E-Skeptiker kann sich grüne Technologien in der DTM vorstellen, solange sie das Racing nicht verschlechtern. Aus diesem Grund wird nun beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim ein Pilotversuch mit einem klimafreundlicheren Hochleistungsbenzin durchgeführt.

Als Testträger dienen noch nicht die DTM-Boliden, sondern zunächst die sogenannten Renntaxis von Audi und Aston Martin, mit denen die Hersteller im Rahmenprogramm ausgewählten Gästen Mitfahrgelegenheit im Renntempo ermöglichen. Bei den Ingolstädtern handelt es sich dabei um den DTM-Boliden Audi RS 5 aus dem Jahr 2017 mit zusätzlichem Beifahrersitz, R-Motorsport setzt ein Aston Martin Vantage GT4-Rennfahrzeug ein.

Doch worin liegt der Unterschied vom normalen DTM-Rennsprit zum von Serienpartner Aral entwickelten schadstoffreduzierten Spezialbenzin? Dieser besteht zur Hälfte aus hochwertigen erneuerbaren Komponenten, die aus Abfallstoffen gewonnen werden. Dadurch sorgt er für eine um über 30 Prozent bessere CO2-Bilanz verglichen mit Kraftstoffen, die ausschließlich aus Mineralöl hergestellt werden.

Spezialsprit gleich leistungsfähig wie bisheriges DTM-Benzin

Dennoch entspricht die technische Zusammensetzung des Spezialsprits der hohen Qualität und Leistungsfähigkeit des in der DTM verwendeten Benzins. Dazu zählt unter anderem die hohe Oktanzahl von 102. Darüber hinaus erfüllt der Kraftstoff nicht nur die Anforderungen der DTM, sondern gleichzeitig auch die der gesetzlichen Kraftstoffnorm DIN EN 228. Nach Versuchen auf dem Prüfstand kommt er nun erstmals auf der Rennstrecke zum Einsatz.

Die DTM plant, die Versuche mit dem Kraftstoff in der kommenden Saison in den Renntaxi-Fahrzeugen fortzusetzen. Welchen Hintergrund die geplante Einführung hat? "Das Pilotprojekt ist Teil eines Zukunftsprogramms für den Einsatz nachhaltiger Antriebe in der DTM", erklärt Achim Kostron, Geschäftsführer der DTM-Dachorganisation ITR.

"Dabei liegt unser Fokus nicht nur auf klimafreundlicheren Kraftstoffen, sondern auch auf dem Thema Hybridantrieb", sagt Kostron. Derzeit wird mit potenziellen technischen Partnern ein detailliertes Lastenheft für ein Hybridsystem erarbeitet, dessen Einsatz frühestens 2021 geplant ist.

So sieht der Nachhaltigkeitsplan der DTM aus

Aus Kostengründen soll das System mit sämtlichen Komponenten als Einheitsbauteil für alle DTM-Fahrzeuge unter Verwendung der derzeitigen Vierzylinder-Motoren mit Turboaufladung ausgelegt werden.

Im Vordergrund soll aber weiterhin der Rennsport stehen, betont Kostron: "Unser oberstes Ziel wird immer sein, den Fans spektakuläres Racing zu bieten. Ebenso muss aber Motorsport Entwicklungen der Automobilindustrie aufgreifen beziehungsweise als hochkompetitives Testfeld Entwicklungen vorantreiben. Die ITR arbeitet gemeinsam mit den Herstellern sowie Technologiepartnern intensiv an der technischen Auslegung des DTM-Fahrzeugs der Zukunft."

Mit Bildmaterial von ITR.

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