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Neuer Einsatzleiter: BMW holt Ex-Formel-1-Mann

Frisches Blut bei BMW für die DTM-Saison 2020: Nach Chris Dyer holen die Münchner erneut einen Ex-Ferrari-Mann, der die Kooperation der Werksteams verbessern soll

Jens Marquardt hat es im Gespräch mit 'Motorsport.com' bereits angekündigt, dass man sich personell für 2020 besser aufstellen will. Nun lässt der BMW-Motorsportdirektor die Katze aus dem Sack: Ex-Formel-1-Mann Maurizio Leschiutta agiert seit Anfang Dezember Chefingenieur für den DTM-Einsatz von BMW und soll kommendes Jahr dafür sorgen, dass die Münchner nach der enttäuschenden Saison 2019 wieder an die Spitze kommen.

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass er genau der richtige Mann für uns ist", frohlockt Marquardt. Warum er sich da so sicher ist? "Wir haben Experten auf allen Ebenen, aber was man in so einem Programm braucht, ist Führung. Eine Führung, die auch unsere Konstellation mit zwei Teams und sechs Autos so zusammenbringt, dass sie das Maximum herausholt", erklärt er.

Der Auftrag an den von WRT-Audi abgeworbenen DTM-Leiter ist es, die angekündigte bessere Verzahnung der beiden Werksteams von Stefan Reinhold und Bart Mampaey umzusetzen - ein Bereich, in dem Marquardt nach der Saisonanalyse Schwächen ortete.

Leschiutta schon länger in Marquardts Visier

Leschiutta, der übrigens die gleiche Position wie von 2012 bis 2016 Ex-Schumacher-Renningenieur Chris Dyer bekleiden wird und nun dessen Nachfolger Erik Schuivens die Möglichkeit gibt, sich mehr auf die Technik zu konzentrieren, steht schon länger auf Marquardts Liste.

"Ich hatte schon ein, zwei Mal Kontakt mit Maurizio, aber leider sind wir nie zusammengekommen", sagt Marquardt. "Jetzt haben wir es endlich geschafft, ihn für unser Programm zu gewinnen. Es handelt sich bei ihm um einen super-erfahrenen Motorsport-Manager, der schon ganz viele Sachen gemacht hat, technisch super-versiert ist, aber eben auch weiß, wie man so ein Programm leitet."

 

Tatsächlich ist Leschiutta in der Motorsportwelt kein Unbekannter: Der 59-jährige Kanadier mit italienischen Wurzeln war von 1993 bis 1995 bei Ferrari in der Formel 1 als Motoreningenieur in der Formel 1 tätig - und dabei unter anderem für Gerhard Bergers Triebwerk verantwortlich. Danach betreute er den damaligen Ferrari-Kunden Sauber.

Nach einem Jahr DTM von WRT-Audi zu BMW

Nach seiner Formel-1-Ära machte er als Motorsport-Manager Karriere: Er leitete jahrelang die Technikabteilung von Maserati und sorgte für 14 Titel, unter anderem in der FIA-GT-Meisterschaft. Damals lernte er auch den damaligen belgischen Fahrer Vincent Vosse kennen, der später WRT gründete und ihn Ende 2018 als Leiter des Audi-Kundenteams in der DTM an Bord holte.

Maurizio Leschiutta

Maurizio Leschiutta feierte große Erfolge bei Maserati

Foto: Maserati

Der Rest ist bekannt: WRT-Audi lehrte mit Rookie Jonathan Aberdein sogar die Audi-Werksteams das Fürchten, was der Südafrikaner mit drei Startplätzen in den Top 3 unter Beweis stellte. In der Gesamtwertung holte die belgische Truppe immerhin 79 Punkte und beeindruckte trotz der Unerfahrenheit mit einer geringen Fehlerquote.

Dass Leschiutta nur ein Jahr DTM-Erfahrung hat, sieht Marquardt übrigens nicht als Problem: "Ja, er hat nur ein Jahr Erfahrung in der DTM, aber er hat sehr viel Erfahrung im Motorsport und wird das Team auf - wie ich meine - sehr erfolgreiche Art und Weise anführen."

Auch Teamchef Vosse hält übrigens große Stücke auf Leschiuttas Führungsqualitäten. "Er ist ein sehr guter Manager. Er weiß auch aus technischer Sicht, was er tut, aber seine Stärke ist der Umgang mit meiner Mannschaft - ob es Ingenieure, Mechaniker oder Logistiker sind", beschrieb er seinen DTM-Leiter. "Ich kann mich voll auf ihn verlassen."

Mit Bildmaterial von BMW.

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