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Neues Team plant DTM-Einstieg: Kommt Engstler Motorsport mit zwei Audi R8?

Wie weit fortgeschritten die Planungen beim Team von DTM-Legende Franz Engstler sind, wer im Cockpit sitzen soll und welche Rolle die DTM-Übernahme des ADAC spielt

Neues Team plant DTM-Einstieg: Kommt Engstler Motorsport mit zwei Audi R8?

Überraschung im Audi-Lager: Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' plant das Team Engstler Motorsport 2023 einen Einstieg in die DTM! Die Truppe von Tourenwagen-Legende Franz Engstler, der von 1989 bis 1994 70 DTM-Rennen bestritt, liebäugelt dieses Jahr in der Traditionsserie mit dem Einsatz von zwei Audi R8 LMS GT3 Evo II.

Als Fahrer ist sein 22-jähriger Sohn Luca Engstler vorgesehen, der im Vorjahr im ADAC GT Masters in einem Audi R8 LMS GT3 Evo II des Rutronik-Teams sein erstes GT3-Jahr bestritt. Wer das zweite Cockpit erhält, ist ungewiss. Sollte es mit einem DTM-Einstieg wirklich klappen, dann soll Gerüchten zufolge der bisherige Attempto-Pilot Marius Zug ein Kandidat sein.

Der 61-jährige Teamchef Franz Engstler sowie sein Sohn Luca waren für 'Motorsport-Total.com' telefonisch nicht zu erreichen. Die Planung soll aber bereits weit fortgeschritten sein, was naheliegend ist, da die Einschreibungsfrist in der DTM mit Montag, 6. Februar, um Mitternacht immer näher rückt.

Engstler-Team: Drei mögliche Szenarien auf DTM-Plattform

Laut gut informierten Quellen steht aber noch nicht endgültig fest, ob das Team wirklich in die DTM einsteigen wird. Denn für den in Wiggensbach im Oberallgäu ansässigen Rennstall kommt offenbar als Alternativszenario auch der Einsatz eines Autos in der DTM und eines Autos im ADAC GT Masters infrage. Oder man setzt überhaupt beide Fahrzeuge im ADAC GT Masters ein.

Das hat auch damit zu tun, dass aktuell noch unklar ist, in welchem Ausmaß sich Audi Sport bei der Finanzierung einbringt. Denn die DTM-Einsatzkosten für ein Auto bewegen sich pro Jahr zwischen einer und 1,5 Millionen Euro. Und die Ingolstädter haben noch nicht an die Teams kommuniziert, wie der Support aussehen wird.

Seit Jahrzehnten von Liqui Moly unterstützt

Dafür hat Engstler Motorsport das Glück, dass man mit Liqui Moly einen loyalen Sponsor hat. Der seit 2017 im Besitz von Würth stehenden Schmierstoff-Hersteller unterstützte Franz Engstler bereits 1988 in dessen erster Formel-3-Saison und war auch bei dessen privaten WTCC-Einsätzen stets mit an Bord.

Franz Engstler

Franz Engstler mischte mit seinem Privatteam die Tourenwagen-WM auf

Foto: WTCC

Und auch das erfolgreiche Engstler-TCR-Team hier geht's zum Porträt, mit dem Luca Engstler insgesamt sechs Titel holte und 2021 die Juniorenwertung der WTCR gewann, wird von Liqui Moly unterstützt. 2022 gelang es dem Youngster, in den Fahrerpool von Audi Sport Customer Racing aufgenommen zu werden - und er machte mit dem Rutronik-Team im ADAC GT Masters als Teamkollege von Patric Niederhauser den Schritt in den GT3-Bereich.

Nach der Pole des Schweizer Teampartners gelang schon beim Saisonauftakt in Oschersleben Platz zwei als Saison-Highlight - insgesamt kamen die beiden auf Platz 14. Durch den Markenwechsel des Rutronik-Teams nach Saisonende zu Porsche entschied Franz Engstler, selbst ein GT3-Team aufzubauen - und suchte dafür in den vergangenen Monaten Personal.

GT3 für Engstler-Team nicht komplettes Neuland

Zudem kaufte man einen Audi R8 LMS GT3 Evo II vom Rutronik-Team, den anderen von der nur wenige Kilometer entfernt ansässigen Abt-Truppe, das bislang drei Boliden in der DTM einsetzte, aber für 2023 nur noch mit zwei Fahrzeugen plant.

Luca Engstler

Luca Engstler ist seit dem Vorjahr Teil des Audi-Kaders und sammelt GT3-Erfahrung

Foto: Alexander Trienitz

Ursprünglich war es der Plan gewesen, als Engstler-Motorsport-Team mit Luca Engstler eine weitere Saison im ADAC GT Masters anzuhängen, doch durch die DTM-Übernahme des ADAC veränderten sich die Rahmenbedingungen: Da das ADAC GT Masters in der neuen ADAC-Pyramide nun nicht mehr die Hauptrolle spielt, verlor die Serie auch für Sponsor Liqui Moly an Strahlkraft, während die DTM neue Möglichkeiten bietet.

Das könnte nun dazu führen, dass das Team tatsächlich den ursprünglichen Plan über den Haufen wirft und sich der Herausforderung DTM stellt.

Auch wenn die TCR-erprobte Mannschaft bislang kaum GT3-Erfahrung hat, betritt man nicht komplettes Neuland: Denn 2011 und 2012 setzte das Team im ADAC GT Masters den BMW Alpina B6 GT3 ein und holte im ersten Jahr mit dem Fahrerduo Dino Lunardi und Alexandros Margaritis sogar den Fahrertitel. Zudem war man bis 2013 einige Male mit dem BMW Z4 GT3 bei Langstreckenrennen am Start.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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