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Nico Müller lernt in der DTM 2021 dazu: "War die letzten Jahre eher langweilig"

Audi-Pilot Nico Müller erlebte 2021 eine enttäuschende DTM-Saison - Doch das GT3-Jahr brachte ihm fahrerisch mehr, als noch die Class-1-Ära

"Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich auch aus diesem Jahr als besserer Rennfahrer rausgehe. Ich habe viel gelernt." Dieses Fazit zieht Audi-Fahrer Nico Müller nach einer DTM-Saison 2021, die für den Schweizer alles andere als wunschgemäß verlaufen ist.

Der Vizemeister von 2019 und 2020 rieb sich meist in Zweikämpfen im dicht gedrängten Mittelfeld auf. Doch genau daraus zog Müller auch wertvolle Lehren für sich als Fahrer. "Ich habe gelernt, mich im Zweikampf mit einem unterlegenen Auto durchzusetzen. Weil der Audi ist auf eine Runde oft okay. Nur weil das Ding so gut ist auf der Bremse und in die langsamen Ecken rein, geht auf der Geraden nichts. Das ist einfach so", erklärt Müller.

Hintergrund ist der Wechsel von Class-1- auf GT3-Fahrzeuge vor der Saison. Dadurch sind in diesem Jahr einerseits die Überholhilfen Push-to-pass und DRS weggefallen. Andererseits fällt der Unterschied zwischen den Fahrzeugkonzepten dadurch größer aus. Gegen einen Dampfhammer wie den BMW M6 GT3 hat es ein Audi R8 LMS GT3 schwer auf den Geraden.

"Dich mit so einem Auto mit all diesen Indy-Restarts im Getümmel durchzusetzen und trotzdem Autos auf der Strecke mit diesem Defizit auf den Geraden und ohne Überholhilfen zu überholen, da konnte ich viel mitnehmen für Zweikämpfe. Mich da durchzusetzen - das hat mir glaube ich schon gutgetan", blickt Müller mit Genugtuung zurück.

Nico Müller kritisiert Class-1-Überholhilfen in der DTM

Im Zuge dessen kann sich der Audi-Pilot eine Spitze gegen das künstliche Racing in der kurzen Class-1-Ära der DTM nicht verkneifen: "Da waren die letzten zwei Jahre eher langweilig. Wenn du da vorne immer mit den zwei gleichen Kerlen herumfährst und einen überholen willst, machst du klick, Flügel flach und fährst vorbei, das war etwas anderes."

In der Saison 2020 waren über Push-to-pass 60 Zusatz-PS für einen Zeitraum von fünf Sekunden verfügbar, zudem durfte der Heckflügel hochgeklappt werden. Einzig der Führende im Rennen musste auf diese Hilfen verzichten. Die Maßnahmen sorgten immer wieder dafür, dass sich die berüchtigten DRS-Trains bildeten.

Marco Wittmann

DRS-Trains waren in der DTM-Saison 2020 keine Seltenheit

Foto: BMW

Die Folge: Der Führende konnte sich nicht absetzen, das Feld blieb dicht beisammen. Auf dem Lausitzring begünstigte das im Vorjahr den ersten von nur zwei Saisonsiegen von BMW, als Lucas Auer das Sonntagsrennen auf dem Grand-Prix-Layout für sich entschied.

Der Wegfall dieser Überholhilfen sorgte in diesem Jahr wieder für puristischeres Racing. Etwas, das auch Müller begrüßt: "Das Racing ist geil und macht richtig Laune. Manchmal ist es auch frustrierend, wenn du beim BMW an der Stoßstange hängst aus der Kurve raus. Und der zieht weg. Dann denkst du dir: 'Nicht schon wieder!' Aber wenn es dann klappt, ist es umso cooler." Und es bringt offensichtlich auch fahrerisch mehr.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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