Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

"Niemand hat ihn auf dem Radar": Wiederholt Außenseiter Stolz die Götz-Sensation?

Wird Außenseiter Luca Stolz vor dem DTM-Titelfinale unterschätzt? Schon 2021 hatte kaum jemand HRT-Vorgänger Maximilian Götz auf der Rechnung, der am Ende jubelte

"Niemand hat ihn am Radar": Wiederholt Außenseiter Stolz die Götz-Sensation?

Alle sprechen von den fünf DTM-Titelfavoriten Sheldon van der Linde, Lucas Auer, Rene Rast, Thomas Preining und Mirko Bortolotti, die nur durch 16 Punkte getrennt sind und dieses Wochenende aus eigener Kraft Meister werden können, doch HRT-Mercedes-Pilot Luca Stolz lauert mit 28 Punkten Rückstand auf Platz sechs.

Und schon im Vorjahr schlug die HRT-Truppe am Ende mit Maximilian Götz als krasser Außenseiter zu. Zudem sind noch 58 Punkte zu holen. Wird der 27-jährige DTM-Debütant Stolz also etwas übersehen? "Ja", warnt DTM-Leader Sheldon van der Linde. "Niemand hat Luca auf dem Radar. Aber ich denke, dass er ziemlich gefährlich ist."

Der Südafrikaner verweist dabei auch auf die Test-Bestzeit von Stolz in Hockenheim. "Wir haben beim Test in der vergangenen Woche gesehen, dass er ziemlich stark ist. Außerdem ist HRT für seine tollen Boxenstopps bekannt. Ich denke, dass man ihn auf keinen Fall abschreiben sollte."

Rast: "Wir fünf müssten ein schlechtes Wochenende haben"

Der Rheinländer, der sehr viel GT3-Erfahrung hat, habe "ebenso gute Chancen wie wir alle", meint der Südafrikaner. Auch van der Lindes Verfolger schreiben Stolz nicht ab, betonen aber, dass der HRT-Pilot außergewöhnliche Umstände benötigt.

"Damit er die Meisterschaft gewinnt, müssten wir fünf ein sehr schlechtes Wochenende haben", sagt Abt-Audi-Pilot Rene Rast. "Es gibt aber natürlich eine Chance, wenn wir fünf einen Kampf haben und Punkte verlieren. Das kann man nicht ausschließen."

Stolz hat aber beim Samstagsrennen einen Nachteil: Er geht mit 15 Kilogramm Erfolgsballast von seinem zweiten Platz in Spielberg ins Rennen. Damit ist er neben Bernhard-Porsche-Pilot Thomas Preining, der durch seinen Heimsieg gleich 25 Kilogramm einladen muss, der einzige Titelanwärter mit Erfolgsballast.

Bortolotti: Erfolgsballast zusätzlicher Stolz-Nachteil

"Das hilft auch nicht", sagt Grasser-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti, der mit 16 Punkten Rückstand Fünfter ist. Auch der in Wien lebende Italiener ist ebenfalls der Meinung, dass Stolz auf Pech seiner Rivalen hoffen muss. "Aber wir haben dieses Jahr in der DTM gesehen, dass uns allen so etwaas passieren kann. Es kann jederzeit bergauf oder bergab gehen - und man weiß nie, was als nächstes passiert."

Zudem hält er große Stücke auf den Nürburgring-Sieger: "Luca ist extrem stark. Und er ist ein ehemaliger Teamkollege von mir. Ich respektierte ihn sehr", erinnert sich Bortolotti an das Jahr 2016, als die beiden für Grasser im ADAC GT Masters an den Start gingen.

Bernhard-Porsche-Pilot Preining, der mit 14 Punkten Rückstand Vierter in der Meisterschaft ist, glaubt, dass es für Stolz bereits ein Erfolg wäre, den Anschluss an van der Lindes Verfolger zu schaffen. "Es wird schwierig sein, Sheldon einzuholen, wenn man 28 Punkte hinter ihm liegt", sagt der Österreicher.

Teamchef Fritz: "Sind zur Stelle, wenn die Konkurrenz patzt"

"Uns einzuholen und damit eine Lücke von 15 Punkten zu schließen, während wir versuchen, jemand anderen einzuholen, ist da schon realistischer." Trotz der Ausgangslage ist Stolz für Preining aber "definitiv wieder ein Sieganwärter".

Aber mit welcher Ausgangslage geht Stolz selbst in die letzten zwei Läufe der Saison? "Ich habe nun stolze 102 Punkte auf dem Konto und kann - wenn auch nur in der Theorie - sogar noch ein Wörtchen in der Fahrermeisterschaft mitreden", sieht er sich auch selbst als Außenseiter.

"Am Wochenende möchte ich so viele weitere Punkte wie möglich sammeln, alles andere liegt nicht in meinen Händen", konzentriert er sich ganz auf sich selbst.

Teamchef Ulrich Fritz, der schon im Vorjahr mit Götz jubelte, sieht die Situation ebenfalls realistisch: "Mit dem Fahrertitel werden wir vermutlich nichts mehr zu tun haben, aber wir haben im letzten Jahr gesehen, dass mit einer starken Teamleistung alles möglich ist. Sollte die besser platzierte Konkurrenz patzen, werden wir zur Stelle sein."

Mit Bildmaterial von Haupt Racing Team.

Vorheriger Artikel "Dann bist du machtlos": Teamorder-Angst vor DTM-Titelfinale in Hockenheim
Nächster Artikel DTM-Trophy-Finale 2022 in Hockenheim schreibt gleich zwei Geschichten

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland