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Analyse

Nur einmal vor Rast: Warum Müller im Qualifying schwächelt

Nico Müller hat diese Saison schon 19 Punkte gegen Titelrivale Rene Rast im Qualifying verloren: Wieso er schwächelt und wie man nun für die Wende sorgen will

Verliert Nico Müller dieses Jahr den DTM-Titel im Qualifying? Während DTM-Leader Rene Rast abgesehen vom Saisonauftakt jedes Mal aus der ersten Reihe startete und bereits 24 Punkte im Qualifying holte, verbuchte sein Audi-Rivale bisher nur fünf Zähler. Dazu kommt, dass Müller durch mäßige Startpositionen auch im Titelkampf mit 37 Zählern Rückstand schlechte Karten hat, wenn Audi kein direktes Duell zwischen den beiden zulässt.

Das weiß auch der Schweizer selbst. "Wir müssen schauen, dass wir in der Lage sind, regelmäßig in die ersten zwei Reihen zu kommen", fordert Müller, der auch im internen Abt-Audi-Duell gegen Robin Frijns derzeit mit 4:6 hinten ist.

Im Schnitt stand Müller dieses Jahr auf Startplatz sechs (Durchschnitts-Wert 6,1), während Rast nach zwölf Qualifyings im Schnitt Rang drei erreichte. Wenn man Rasts 16. Startplatz im zweiten Rennen in Hockenheim nicht zählt, der Folge eines Technikproblems war, dann ergibt das sogar Startplatz 1,8. Ein gravierender Unterschied, zumal Müller nur bei seiner Pole in Nürnberg Rast aus eigener Kraft besiegte.

Abt-Sportdirektor fordert mehr Fokus auf Qualifying-Tempo

"Wenn man uns mit Rene vergleicht, dann muss es im Qualifying besser laufen", fordert auch Abt-Audi-Sportdirektor Thomas Biermaier gegenüber 'ran.de' von seiner Mannschaft. "Das ist der Schwachpunkt bei uns. Rene hat schon über 20 Punkte im Qualifying geholt, wir haben da noch zu wenig geholt - fünf bis jetzt. Und darum müssen wir das Augenmerk mehr auf das Qualifying legen."

Audi

Nach dem Start am Sonntag war Müller nur der fünftbeste Audi-Pilot

Foto: Audi

Interessant ist, dass Biermaier das Qualifying vor der Saison eigentlich als Müllers Stärke ausmachte und Verbesserungen beim Renntempo forderte, während er bei Frijns im Qualifying-Trimm Luft nach oben sah.

Müller: Darum ist Set-up-Kompromiss 2019 so schwierig

Woran liegt es also, dass Müller im Qualifying Schwierigkeiten hat? "Dieses Jahr ist der Kompromiss zwischen Qualifying und Rennen auch beim Set-up ein viel größeres Thema geworden, denn der Reifenabbau ist viel größer mit diesen neuen Autos", erklärt Müller.

‘¿’"Und durch die Parc-Ferme-Regeln zwischen Qualifying und Rennen muss man das Auto für beide Bedingungen einstellen und die Performance in beiden Formaten maximieren. Ich denke, dass wir da den Fokus ein bisschen mehr in Richtung Qualifying drehen könnten", deutet er an, dass es an den internen Set-up-Prioritäten liegt.

Eine Verschiebung des Schwerpunkts auf das Qualifying ist aber "immer auch ein Risiko, denn man weiß nie, ob man damit nicht das Rennen zu sehr beeinträchtigt. Das ist immer ein Poker." Doch nicht nur der Set-up-Kompromiss ist laut Müller der Grund, warum er es bislang nur in den zwei Norisring-Qualifyings in die erste Startreihe schaffte.

Immer wieder Pech mit dem Verkehr

"In der DTM ist es im Qualifying so eng, dass man es sich kaum leisten kann, zwei oder drei Zehntel durch unvorhergesehene Ereignisse zu verlieren. Dann ist man gleich draußen aus den Top 5." Genau das sei in Brands Hatch der Fall gewesen.

Nico Müller

Der Verkehr machte Müller in den Brands-Hatch-Qualifyings das Leben schwer

Foto: LAT

Wie er die Startplätze acht und sechs analysiert? "Der achte Platz war denke ich nicht auf die reine Performance zurückzuführen, sondern weil es einfach nicht so gepasst hat", verweist er auf die Wetterlotterie auf abtrocknender Strecke am Samstag.

"Es hat schlecht angefangen für uns, ich hatte vor der roten Flagge gar keine Runde. Dann mussten wir eine Sicherheitsrunde fahren und konnten nicht zu viel riskieren. Wir waren vielleicht beim Timing ein bisschen zu sehr auf der sicheren Seite und zu früh auf den frischen Reifen, als die Strecke abtrocknete. Und dann hatten wir auch noch ein bisschen Pech mit dem Verkehr."

Müller trotz mäßiger Startplätze: Haben Schritt gemacht

Und auch am Sonntag sei der Verkehr das Zünglein an der Waage gewesen. "Am Anfang war es gut, da war ich Zweiter oder Dritter, und ich hatte das Gefühl, dass ich mich beim zweiten Versuch ordentlich verbessern kann, aber dann hatte ich in beiden Runden Verkehr", erklärt er. "Ich konnte mich also nicht verbessern, während die Strecke schneller wurde und viele andere eine gute Rundenzeit fuhren."

Mit Startplatz sechs hinter allen anderen Werks-Audis sei er erneut nicht zufrieden gewesen, aber immerhin habe man im Qualifying "bei der Performance einen Schritt gemacht", sieht er eine positive Entwicklung. Bei den Wochenenden auf dem Lausitzring, auf dem Nürburgring und in Hockenheim muss er nun ordentlich nachlegen.

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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