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Nur zwei DTM-Testtage für BMW-Teams: Wieso van der Linde komplett fehlt

Wieso die beiden BMW-Teams Rowe und Walkenhorst auf den dritten Lausitzring-Testtag verzichten und Sheldon van der Linde gar nicht vor Ort sein wird

Kommende Woche wird die DTM von Dienstag bis Donnerstag auf dem Lausitzring den zweiten und letzten offiziellen Test vor dem Saisonstart Mitte Juni in Monza absolvieren. Doch ein Pilot wird nicht mit von der Partie sein: Rowe-Pilot Sheldon van der Linde.

"Wir werden nur mit einem Auto und Timo Glock vor Ort sein", bestätigt Teamchef Hans-Peter Naundorf im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Der Hintergrund: Das Rowe-Team wird auf dem Lausitzring erstmals den mit dem Space-Drive-System von Schaeffler-Paravan ausgestatteten M6 GT3 einsetzen.

Da die elektronische Lenkung bei van der Lindes Rennauto nicht verwendet wird, ergibt es für ihn wenig Sinn, damit zu testen, da sich die Fahreigenschaften der beiden Boliden unterscheiden.

Nordschleifen-Stress: Kein zweites Auto für van der Linde

Aber warum bringt der Rowe-Rennstall kein zweites Auto in die Lausitz? Das hat mit dem extrem engen Terminplan der Mannschaft aus St. Ingbert zu tun. "Wir haben am Wochenende vor und nach dem Test Rennen mit den Nordschleifen-Autos", verweist Naundorf auf den dritten NLS-Lauf, der dieses Wochenende auf dem Nürburgring stattfindet, während eine Woche später bereits das Quali-Rennen für den 24-Stunden-Klassiker steigt.

Und da eines der beiden Nordschleifen-Autos auch als van der Lindes DTM-Auto dient, müsste man den Boliden dazwischen umrüsten.

"Allein die Beklebung des Fahrzeugs würde sehr lange dauern, denn man müsste die ganze Türe neu folieren. Das heißt, wir würden am Sonntag arbeiten, nur um nur die Folierung sicherzustellen, damit wir am Montag in aller Frühe in die Lausitz fahren können. Das gleiche würden wir auch am Donnerstag machen, weil wir am Freitag in der Früh wieder am Nürburgring sein müssen", erklärt Naundorf.

Rowe und Walkenhorst verzichten auf Donnerstag

Doch damit nicht genug: "Viel schlimmer ist, dass die Fahrzeuge auf der Nordschleife in einer anderen Homologationsspezifikation fahren", erklärt der Teamchef. "Da gibt es andere Unterböden, andere Motorhauben, andere Motorenanbauvarianten. Man würde 25 bis 30 Mannstunden benötigen, um das Auto in einen anderen Zustand zu versetzen. Da sind wir bei fünf Leuten immer noch bei einem ganzen Tag. Das wäre Unsinn."

Das sei auch der Grund, warum man nur das Schaeffler-Paravan-Auto, das auf der Nordschleife nicht zum Einsatz kommt und diese Woche einem Shakedown unterzogen wurde, beim DTM-Test einsetzt.

Schaeffler-Paravan, Space Drive

Glocks BMW wurde mit dem Space-Drive-System von Schaeffler-Paravan versehen

Foto: ROWE Racing

Der Terminstress hat noch weitere Auswirkungen: Das Rowe-Team wird wegen der Anreise zum über 600 Kilometer entfernten Nürburging auf den dritten Testtag, der am Donnerstag stattfindet, komplett verzichten. Das gilt übrigens auch für die zweite BMW-Truppe Walkenhorst, die ebenfalls in der NLS (vormals VLN) und beim 24-Stunden-Klassiker antritt. Marco Wittmann hat dadurch wie Glock nur zwei Testtage zur Verfügung.

Sheldon van der Linde: Kein Test vor dem Saisonauftakt?

Für Sheldon van der Linde, der sich an den zwei Hockenheim-Testtagen den M6 GT3 mit Glock geteilt hat, könnte der Lausitzring-Ausfall bedeuten, dass er vor dem Saisonauftakt in Monza Mitte Juni überhaupt nicht mehr für die DTM testen wird.

"Wir haben in den nächsten Tagen als Team Rowe Racing ein wahnsinniges Arbeitspensum vor uns", verweist Naundorf auf die zwei Nordschleifen-Veranstaltungen und den DTM-Test.

"Danach sind genau drei Wochen Zeit, um die Autos für das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten. Das ist für uns eine große Nummer - und von der Wichtigkeit vergleichbar mit einer ganzen DTM-Saison." Dazu kommt die Tatsache, dass in den nächsten Wochen Feiertage anstehen und wegen der Coronavirus-Krise und dem Brexit auch Lieferengpässe ein Thema sein könnten.

"Man muss also schauen, ob man überhaupt am Tag x am Nürburgring oder am Hockenheimring testen kann", meint Naundorf, der über die Vertagung des zweiten DTM-Wochenendes auf dem Norisring auf ungewisse Zeit nicht unglücklich ist. "Dadurch gibt es jetzt ein Loch. Und wir hoffen, dass das Loch auch bleibt, weil sich dadurch Möglichkeiten ergeben würden, auch noch mal einen Test zu fahren."

Mit Bildmaterial von DTM.

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