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"P3 gehörte uns!": Jetzt erhält Champion Preining auch noch eine Rückversetzung

Für Thomas Preining war das Manthey-Heimspiel auf dem Nürburgring enttäuschend: Erst verliert der DTM-Champion den dritten Platz, jetzt bekommt er eine harte Strafe

"P3 gehörte uns!": Jetzt erhält Champion Preining auch noch eine Rückversetzung

Für Thomas Preining geht es in diesem Jahr nur mit der Brechstange

Foto: ADAC Motorsport

Im zweiten DTM-Rennen auf dem Nürburgring (Rennbericht) sah alles danach aus, als könne Thomas Preining beim Manthey-Heimspiel auf das Podium fahren: Der Porsche-Pilot, der vom siebten Startplatz kam, hatte sich bereits in Schlagweite der Top 3 gekämpft, wurde dann allerdings von Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) getroffen.

"Der dritte Platz gehörte uns, bis ich auf kalten Reifen von einem Auto getroffen wurde und alle Positionen verlor, die ich bis dahin gewonnen hatte", ärgert sich der amtierende DTM-Champion auf Instagram. Aitken musste dafür eine Penalty-Lap antreten und fiel schlussendlich auf die 13. Gesamtposition zurück.

Eine Entscheidung, die der Brite nicht nachvollziehen kann. "Leider erhielten wir eine Strafe, die schlecht begründet war, und andere Fahrer schienen nicht darunter zu leiden", schimpft Aitken. Eine Runde später schob sich Preining seinerseits mit einem kleinen Stupser wieder am Ferrari-Piloten vorbei, wovon schlussendlich auch Manthey-EMA-Teamkollege Ayhancan Güven profitierte.

"Das Podium wäre für Jack drin gewesen, wären nicht die Unsportlichkeiten anderer Fahrer gewesen", schimpft auch Emil-Frey-Technikchef Jürg Flach über den kleinen, aber entscheidenden Stupser von Preining. "Einmal mehr wurden leider diese Aktionen nicht geahndet."

Dritte Verwarnung: Strafversetzung für Preining

Während Aitken infolge der Penalty-Lap zurückfiel, versuchte sich Emil-Frey-Teamkollege Thierry Vermeulen noch gegen die beiden Manthey-EMA-Piloten zu verteidigen. In der vorletzten Runde schob sich Preining allerdings vorbei und drückte den Niederländer dabei so weit von der Strecke, dass auch Güven an den beiden Streithähnen vorbeiging.

Und dieses Mal blieb die Rennleitung nicht tatenlos: Im Anschluss an das Rennen bekam der Österreicher, der schlussendlich Siebter wurde, nicht nur eine 0,5-Sekunden-Ersatzstrafe, die Vermeulen wieder am schuldigen Manthey-EMA-Piloten vorbeibrachte, sondern auch eine Verwarnung - bereits die dritte in dieser Saison!

Am Lausitzring sammelte Thomas Preining bereits zwei Verwarnungen

Am Lausitzring sammelte Thomas Preining bereits zwei Verwarnungen

Foto: Alexander Trienitz

Denn schon am Lausitzring sammelte Preining zwei Verwarnungen, weil er Kelvin van der Linde (Abt-Audi) von der Strecke gedrängt und ein "Moving under Braking"-Manöver durchgeführt hatte. Die wiederholte Verwarnung bleibt nun allerdings nicht folgenlos, denn bei drei Verwarnungen kassiert man in der DTM eine Rückversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze.

Heißt: Preining wird beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring - wie übrigens auch Rene Rast - fünf Startpositionen weiter hinten starten. "Es ist schwierig, viele der Entscheidungen anzuerkennen und dass unsere Gesamtleistung in dieser Saison meist nicht auf dem Niveau der Konkurrenz war, obwohl das Team jedes Wochenende einen unglaublichen Job gemacht hat", so Preining. "Aber wir kämpfen weiter bis zum Schluss. Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist."

Erfolge in diesem Jahr nur mit Brechstange

In der Gesamtwertung liegt Preining auf dem sechsten Platz, allerdings fehlen dem Manthey-EMA-Piloten bereits 42 Zähler auf die Tabellenspitze. "Ich glaube fest daran, dass wir das noch schaffen", meinte Preining vor dem Nürburgring-Wochenende auf Nachfrage von Motorsport-Total.com, als der Rückstand auf die Spitze noch 29 Punkte betrug.

"Die erste Saisonhälfte war schwerst enttäuschend. Wir sind hauptsächlich durch Aktionen mit der Brechstange weiterhin im Titelkampf vertreten", erinnerte der amtierende DTM-Champion an seine Aktionen am Lausitzring. "Sonst wäre es wahrscheinlich schon vorbei. Aber nichtsdestotrotz ist das ein Rückstand, den man aufholen kann."

Überholmanöver nur mit Kontakt - anders geht es für Preining 2024 kaum

Überholmanöver nur mit Kontakt - anders geht es für Preining 2024 kaum

Foto: Alexander Trienitz

Auch der Manthey-EMA-Technikverantwortliche Patrick Arkenau weiß, dass es in diesem Jahr nur mit erhöhtem Risiko nach vorne geht: "Wenn man sich die Lausitzring-Rennen anschaut, vor allem das zweite Rennen: Tommy hat das Rennen gewonnen, hat auch zwei Penalty-Points kassiert, es war also auch zu einem Preis. Aber es war richtig, es so zu tun. Es war absolut gut und wichtig."

Den endgültigen Preis für seine Manöver zahlt Preining allerdings erst am Sachsenring, wenn der Porsche-Werksfahrer in der Startaufstellung für das erste Rennen am Samstag um fünf Position zurückversetzt wird.

Dann startet der Manthey-EMA-Pilot wieder im Mittelfeld, wo er seine Ellenbogen ausfahren muss, um sich nach vorne zu kämpfen. Die nächste Verwarnung ist also wohl nur eine Frage der Zeit, und bei sechs Verwarnungen droht eine Strafversetzung um zehn Plätze ...
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