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"Passen nicht mehr ins Auto": AVL bremst Audi erneut über Gewicht ein

Wie die AVL die Balance of Performance am Sonntag ändert und damit im Audi-Lager für wenig Begeisterung sorgt und wieso der Porsche nicht schneller werden kann

Wie schon am vergangenen DTM-Wochenende in Zolder ändert die AVL auch am Sonntag am Nürburgring die Balance of Performance (BoP). Und erneut wird der siegreiche Audi R8 LMS mit Zusatzgewicht schwerer gemacht: Sieger Kelvin erhält somit insgesamt 40 Kilogramm ins Auto - 15 Kilogramm durch die BoP-Änderung, 25 als Erfolgsballast nach seinem Samstagssieg.

"Langsam passen wir nicht mehr rein in das Auto", reagiert der DTM-Leader auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' mit Ironie auf die Anpassung, nimmt es aber sportlich. "Das macht es auf jeden Fall spannend. Ich freue mich auf die Challenge. Und wenn ich im Qualifying in die Top 3 komme, geht noch was."

Pech hat Mike Rockenfeller, denn van der Lindes Teamkollege rückte durch die Strafe für Gaststarter Luca Stolz im Ergebnis des Samstagsrennens auf Platz drei vor. Dadurch erhält er 15 Kilogramm Erfolgsgewicht. Die 15 Punkte für Platz drei hätte er aber ohnehin bekommen, da Gaststarter nicht punkteberechtigt sind.

Rockenfeller: "Wir haben die Leistung der anderen nicht"

"Es wird nicht leichter, wenn du noch mehr Gewicht ins Auto bekommst und dann auch noch den Erfolgsballast dazubekommst. Das hilft nicht, ganz klar. Das spüren wir ganz ordentlich", klagt Rockenfeller. "Ich bin heute im Rennen um 30 Kilogramm schwerer als gestern, der Kelvin nochmal um zehn mehr, also 40."

Dazu kommt, dass der Audi R8 LMS bereits vor dem Wochenende mit einem um 0,5 Millimeter kleineren Restriktor versehen wurde. Dabei klagt man im Audi-Lager ohnehin seit Saisonbeginn über Nachteile bei der Beschleunigung. "Man sieht es bei den Re-Starts. Wir haben die Leistung nicht, die die anderen haben. Das ist ganz klar", so Rockenfeller.

Doch nicht nur beim Audi hat die AVL eingegriffen: Auch der Mercedes-AMG GT3 - beim Samstagsrennen ohne Stolz' Strafe auf den Plätzen zwei, drei und fünf im Ziel - wird am Sonntag eingebremst: Die Mercedes-AMG-Teams müssen zehn Kilogramm Gewicht einladen, wodurch das Auto ohne Erfolgsballast um fünf Kilogramm schwerer ist als der Audi.

Porsche an der absoluten Leistungsgrenze

Auch am Samstag hatte es Anpassungen gegeben, die die AVL am Nürburgring noch während des Events machen darf, obwohl das eigentlich nur an den ersten drei Rennwochenenden vorgesehen war. Grund dafür ist eine Sonderregelung, weil dieses Wochenende mit dem Porsche 911 GT3 R ein neues Auto im Feld ist.

Der SSR-Porsche wurde am Samstag nach dem Qualifying, bei dem Michael Ammermüller nur auf Startplatz 20 kam, um 40 Kilogramm leichter gemacht. Dadurch wurde er ab dem Samstagsrennen mit einem komplett offenen Restriktor und dem Minimalgewicht von 1.270 Kilogramm eingesetzt, wodurch sich der Bolide an der absoluten Leistungsgrenze befindet.

Weitere Änderungen nach dem Samstags-Qualifying betrafen den McLaren 720S GT3 von Christian Klien, bei dem zehn Kilogramm ausgeladen werden durften, während der Ferrari 488 GT3 Evo um 0,04 bar mehr Ladedruck erhielt.

Trotz der Änderungen im Verlauf des Wochenendes beeindruckte die BoP der AVL auch am Samstag auf der Nürburgring-Sprintstrecke wieder mit einer enormen Leistungsdichte: Im Qualifying befanden sich 19 Autos in 0,7 Sekunden - das ganze Feld, das dieses Wochenende sieben Marken und 23 Boliden umfasst, war durch nicht mehr als 1,1 Sekunden getrennt.

DTM-BoP Nürburgring (Änderungen seit Freitag):

Mercedes-AMG GT3: 1.345 kg/2 x 37,5 (Restriktor)

Audi R8 LMS: 1.340 kg/2 x 43 (Restriktor)

BMW M6 GT3: 1.335 kg/2,135 bar (Ladedruck)

Ferrari 488 GT3 Evo: 1.315 kg/1,662 bar (Ladedruck)

Lamborghini Huracan GT3 Evo: 1.305 kg/2 x 42,5 (Restriktor)

McLaren 720S GT3: 1.255 kg/1,539 bar (Ladedruck)

Porsche 911 GT3 R: 1.270 kg/2 x 48 (Restriktor)

Mit Bildmaterial von ABT Sportsline.

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