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Rast nur auf P7: "Erinnere mich nicht an so harte Zeit"

Titelverteidiger Rene Rast chancenlos: Warum er nur auf Platz sieben ins Ziel kam, wieso er noch nicht von einer Krise spricht und welche Rolle die Formel E spielt

Audis Titelverteidiger Rene Rast machte nach dem Samstagrennen auf der Lausitzring-Sprintstrecke, das er wie das Qualifying nur auf Platz sieben beendete, einen niedergeschlagenen Eindruck. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich in den vergangenen zwei, drei Jahren schon einmal so eine harte Zeit in der DTM erlebt habe", sagt der zweimalige Meister, der 20,7 Sekunden hinter Sieger Nico Müller ins Ziel kaum - und nun zusehen muss, wie dieser in der Meisterschaft auf und davon fährt.

Doch woran lag es, dass Rast im Rennen zahnlos war? Nach dem Start war der Rosberg-Audi-Pilot auf Rang vier nach vorne geschossen, doch schon nach wenigen Kurven kam ihm Phoenix-Audi-Pilot Loic Duval in die Quere, wodurch Rast durchs Gras musste und wieder auf Platz sieben zurückfiel.

"Das war aber nicht der kriegsentscheidende Moment in diesem Rennen", sieht er den Zwischenfall gelassen, während Duval nichts von einer Berührung wissen will. "Rene hat spät gebremst und hat vielleicht etwas Übersteuern bekommen."

Rast ratlos: "Einfach nicht schnell genug"

Doch auch danach ging nicht viel: Im Zweikampf mit Glock musste er eine weitere Position aufgeben, ehe dann auch beim Boxenstopp nicht alles glatt lief. "In der In- und Outlap haben wir viel Zeit verloren." Am Ende war Rast, der in der Endphase nicht an WRT-Audi-Pilot Ferdinand Habsburg vorbeikam, laut eigenen Angaben aber einfach zu langsam, um mit der Spitze mitzuhalten.

"Nico und Robin fahren im Moment in einer eigenen Liga. Sie sind 20 Sekunden voraus", sieht er im Titelkampf seine Felle davonschwimmen. "Da müssen wir wirklich aufholen, aber sie sind gigantisch stark."

 

 

Schon im Qualifying habe "das Tempo gefehlt", gibt Rast zu. "Das hat sich leider im Rennen so widergespiegelt. Ich war einfach nicht schnell genug." Dabei habe er "getan, was ich konnte, habe gekämpft. Aber ich hatte einfach kein Tempo. Bis morgen müssen wir uns deutlich verbessern."

 

Rast will noch nicht von Krise sprechen

Kann man bereits von einer Krise sprechen? "Von der Krise will ich noch nicht sprechen, aber von einer kleinen anfänglichen", meint Rast. "In Spa haben wir im ersten Rennen auch ein bisschen in die Tonne gegriffen. Da hatten wir extrem mit den Reifen zu kämpfen, aber wir waren wenigsten von der Pace dabei. Hier sah es noch ein bisschen schlimmer aus. Wir müssen jetzt einfach in die Daten gucken, wo es fehlt."

Kann es sein, dass Rast nach dem fordernden BMW-Sixpack in Berlin und der Anhörung in der Push-to-pass-Affäre einfach das Mammutprogramm der vergangenen Wochen spürt und deswegen nicht in Höchstform ist?

 

Audi-Sportchef Dieter Gass schließt das nicht aus. "Rene hatte heute ein bisschen Probleme. Es ist schwer zu sagen, ob das eine Konsequenz seines Formel-E-Stints ist", sagt er. "Er hat nicht die Form zeigen können, die wir in den vergangenen Saisons gesehen haben. Aber ich bin mir sicher, dass er zurückschlagen wird."

 

Durch das Formel-E-Mammutprogramm überlastet?

Rast gibt zu, dass ihm die Umstellung am Freitag nicht ganz leicht gefallen ist. "Ich habe das gestern am Anfang im ersten Training ein bisschen gespürt", sagt er auf Anfrage von 'Motorsport.com'. "Es hat sich ein bisschen anders als normal angefühlt, ein DTM-Auto zu fahren. Aber nach vier, fünf Runden habe ich mich im Auto wieder recht wohl gefühlt. Das ist nicht das Problem."

Zumal ja auch Müller und Frijns in Berlin am Start waren. "Robin und Nico sind es aber mehr gewohnt, zwischen Formel E und DTM hin- und herzuwechseln", wirft Rast ein. "Sie wussten, was sie erwartet, während ich das erst herausfinden musste. Das hat mich gestern am Anfang etwas Zeit gekostet."

Von Ausreden hält Rast aber nichts. Stattdessen richtet er seine Konzentration schon wieder auf den zweiten Renntag. "Wir haben 45 Punkte auf Nico aufzuholen. Das ist schon ein ordentliches Brett. Jetzt gilt es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken", zeigt sich der 33-Jährige kämpferisch. "Das wäre die falsche Mentalität. Wir müssen dran bleiben. Und man hat schon oft gesehen, dass sich das Blatt schnell wenden kann in so einem Jahr. Von dem her ist noch nichts verloren."

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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