Rechenspiele: DTM-Titelentscheidung in Spielberg, wenn ...
In Spielberg könnte eine vorzeitige Meisterschafts-Entscheidung fallen: Wie viele Punkte Gary Paffett holen muss, um am Red-Bull-Ring den DTM-Titel zu gewinnen
Foto: Andreas Beil
Vier Rennen stehen in der DTM-Saison 2018 noch aus. Doch die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft könnte rein theoretisch schon am kommenden Wochenende in Spielberg fallen. Aktuell führt Gary Paffett die DTM-Fahrerwertung mit 206 Punkten auf dem Meisterschaftskonto an. Sein Mercedes-Kollege Paul di Resta hat nur zwei Punkte Rückstand und belegt den zweiten Gesamtrang. Dritter ist nach seinem lupenreinen Wochenende am Nürburgring Audi-Pilot Rene Rast (149).
An einem DTM-Wochenende kann ein Fahrer maximal 56 Zähler einfahren: Zwei Mal 25 Punkte für den Rennsieg und zwei Mal drei für die Pole-Position. Der amtierende DTM-Champion Rast ist der bislang einzige DTM-Pilot, der das geschafft hat. Sein Rückstand auf die Spitze beträgt vor dem Wochenende am Red-Bull-Ring schon 57 Punkte. Doch der Deutsche gibt sich noch nicht geschlagen, denn noch ist alles möglich. "Ich werde kämpfen, solange die Chance da ist - und wenn sie noch so klein ist", so seine Kampfansage an die Konkurrenz.
Um die Entscheidung um den DTM-Titel 2018 bis zum Final-Wochenende in Hockenheim offen zu halten, darf kein Fahrer mit mindestens 57 Punkten Vorsprung aus der Steiermark abreisen. Andernfalls ist sicher: Er ist DTM-Champion 2018. Rast muss also versuchen, seinen Rückstand zu verkleinern, um weiterhin ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden zu können.
Die besten Karten auf die Meisterschaft hat derzeit Paffett. Acht Mal stand der Brite in der laufenden Saison bereits auf dem Podium: Drei Mal als Sieger, drei Mal als Zweiter und zwei Mal als Dritter. Vier Mal sicherte sich der DTM-Champion von 2005 jeweils drei Zusatzpunkte für die Pole-Position.
Doch sein Teamkollege di Resta ist in Lauerstellung. Der Schotte gewann genau wie Paffett drei Rennen. Zwei Mal stand er als Zweit- und einmal als Drittplatzierter auf dem Podium. Zwei Mal startete er bisher von Platz eins.
Wenn Paffett den Sack schon in Spielberg zu machen will, muss sein ärgster Verfolger di Resta mit einem Nuller nach Hause gehen und Paffett wiederum muss mindestens 55 Punkte einfahren. Dazu müsste ihm ein fast perfektes Wochenende am Red-Bull-Ring gelingen und er zwei Mal gewinnen und in den Qualifyings mindestens fünf Punkte holen, zum Beispiel eine Pole-Position und ein zweiter Startplatz. Schwierig, aber nicht unmöglich, wie Rast in der Eifel bewiesen hat.
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