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Deshalb war Rast nach dem Stopp chancenlos

DTM-Champion Rene Rast schafft im zweiten Rennen in Hockenheim Platz drei - Im zweiten Stint hat er Probleme mit dem Reifendruck - Starke Manöver in Runde 1

DTM-Champion Rene Rast beendet seine Meistersaison mit dem dritten Rang in Hockenheim. Nach einem verkorksten Qualifying kämpfte sich der Audi-Fahrer zunächst bis auf Rang zwei, nach dem Boxenstopp wurde ihm allerdings der Reifendruck zum Verhängnis. Rast ist dennoch zufrieden mit dem Saisonabschluss.

"Wir waren beim Reifendruck ein wenig zu konservativ", erklärt Rast nach dem Rennen seinen Einbruch im zweiten Stint. "Wir haben gesehen, dass es weniger regnen würde oder gar ganz aufhört, wir haben die Drücke daher in diese Richtung angepasst."

Statt gegen Nico Müller um den Sieg zu kämpfen, musste Rast seinen zweiten Platz Mike Rockenfeller überlassen. Er rettete sich auf Rang drei fünf Sekunden hinter "Rocky" ins Ziel. "Als es weniger geregnet hat, zur Mitte des Rennens, war ich wieder ein wenig schneller, dann hat es wieder mehr geregnet und ich habe wieder an Pace eingebüßt."

"Hätte es nicht geregnet, wäre es richtig gewesen"

Der Reifendruck sei "nicht im richtigen Fenster" gewesen, dadurch rutschte Rast bei nassen Bedingungen mit dem Heck mehr als seine Konkurrenten. Der Fehler entstand schon vor dem Rennen: "Die Entscheidung fällt mit dem Wetter. Wir wussten schon vorher, dass es ab Mitte des Rennens nicht mehr regnen soll."

"Daraufhin haben wir den Luftdruck eingestellt. Wenn es nicht geregnet hätte, wäre es die richtige Entscheidung gewesen." Doch es hat gegen Rennende sogar stärker geschüttet. Deshalb kam Rast im entscheidenden Moment nach seinem Boxenstopp auch von der Strecke ab und musste Müller die Führung überlassen.

Rast brachte die Reifen nicht zum Arbeiten und konnte sich in den letzten Rennrunden zumindest noch gegen Timo Glock wehren, der den Meister ebenfalls angriff. Im Ziel war er dreieinhalb Sekunden vor dem BMW. "Von Startplatz acht noch auf das Podium zu fahren, ist dennoch ein gutes Ergebnis."

 

Denn das Qualifying am Vormittag sei "völlig verkorkst" gewesen. Rast musste sich mit Startposition acht zufriedengeben. "Ich habe einfach keine freie Lücke gefunden, immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Dafür war ich im Rennen in der ersten Runde immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort", grinst er.

Den Grundstein für sein Podium legte der zweifache Champion schon in den ersten Kurven: Er konnte sich in wenigen Metern auf den zweiten Rang schieben, in der Parabolica raste er an gleich vier Fahrern vorbei. "Ich glaube, die Pace war auch sehr gut im ersten Stint."

"Ich war auch überrascht, dass ich einen guten Start hatte, denn noch am Freitag hatte ich einen schrecklichen Übungsstart", schmunzelt er erleichtert. "Ich habe aber mehr Traktion gefunden und konnte gleich ein paar Autos vor der ersten Kurve überholen."

Hockenheim 2 "etwas Einmaliges!"

Mit Rockenfeller wurde es in der ersten Runde eng: "Mike war auf meiner linken Seite, er konnte mich einfach nicht sehen, da ich im toten Winkel war und er kam immer näher. Ich habe nur gebetet, dass er nicht noch weiter rüberzieht. Zu diesem Zeitpunkt fuhren wir mit 260 oder 270 km/h im Regen!"

Schließlich hat er ihn doch gesehen und Rast ging auf Rang zwei. Mit dem Boxenstopp wartete er bis Runde sieben zu und versuchte den Overcut an Müller, der eine Runde früher gestoppt war. Zwar schaffte er es kurzzeitig tatsächlich am Markenkollegen vorbei, doch im direkten Duell hatte Rast am Ende die schlechteren Karten.

"Gerade die ersten drei, vier Runden nach dem Stopp waren brutal langsam. Da sind Nico und Mike weggeflogen und dann habe ich gemerkt, dass die Reifen langsam zu arbeiten beginnen." Zuvor sei er kaum aus den Kurven rausgekommen, die Räder drehten durch.

 

Schon nach dem Safety-Car in den ersten Runden wollte er Müller eigentlich attackieren, da hatte er noch eine bessere Pace. Allerdings war er zu dicht dran: "Da hat es mir brutal viel Wasser in den Motorraum gesprüht und dann hatte ich leider weniger Leistung, vor allem in Kurve 6."

Der Motor hat Wasser geschluckt, dadurch wurde sein Abstand wieder größer. Am Ende schaffte es Rast hinter Müller und Rockenfeller mit acht Sekunden Rückstand auf Rang drei ins Ziel. Er freut sich nach dem Sieg am Samstag über ein weiteres Podium. "Das Wochenende war wesentlich entspannter, ich hatte gar keinen Druck."

Daher habe er sich mehr Zeit als üblich für die Fans und seine Mannschaft genommen: "Das ist schön, dass man so ein Wochenende haben durfte. Das war noch nie der Fall, dass ich als Meister noch ein Rennwochenende vor mir hatte. Von dem her war das etwas ganz Einmaliges in meiner Karriere."

Mit Bildmaterial von ITR.

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