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Rene Rast gibt zu: "Ohne Dennis Rostek wäre ich nicht mehr im Motorsport"

Rene Rast hat die DTM vier Jahre lang als Audi-Werksfahrer geprägt: So hat ihm Manager Dennis Rostek auf dem steinigen Weg dahin geholfen

Rene Rast zählt neben Fahrern wie Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Timo Bernhard zu den erfolgreichsten deutschen Motorsportlern der 2010er-Jahre. Seine drei DTM-Meisterschaften bilden dabei nur die Spitze des Eisbergs. Rast ist felsenfest davon überzeugt, dass er es ohne das richtige Umfeld nicht zu solchen Erfolgen gebracht hätte.

Der Audi-Werksfahrer lässt im Podcast von 'ran racing' sogar mit folgender Aussage aufhorchen: "Ich bin davon überzeugt: Wenn ich Dennis [Rostek, Rasts Manager; Anm. d. Red.] nicht gehabt hätte, dann würde ich jetzt keinen Motorsport mehr machen und hätte die Erfolge, die ich habe, nie in der Form gehabt."

Die gemeinsame Erfolgsstory von Rast und Rostek dauert nun schon rund 15 Jahre an. Gemeinsam über den Weg gelaufen sind sich die beiden im VW-Polo-Cup, den Rast 2005 als blutjunger Fahrer für sich entscheiden können. Ohne große finanzielle Unterstützung ging es anschließend über die Seat-Leon-Supercopa ab in die Porsche-Markenpokale.

Rene Rast landet über Umwege bei Audi Sport

Dort drückte Rast dem Geschehen über die Jahre seinen Stempel auf. 2008 holte er sich den Titel im Porsche-Carrera-Cup, von 2010 bis 2012 wurde er drei Mal in Folge Meister im Porsche-Supercup. Der schrittweise Aufbau der Karriere kennzeichnet den Stil von Rostek. Rast sagt über seinen langjährigen Manager: "Er hat sich nicht nur um die Teams, die Sponsoren und die Verträge gekümmert, das war sein Hauptjob."

Rene Rast

Rene Rast nahm unter anderem an einer Hersteller-Sichtung bei BMW teil

Foto: BMW

"Aber er hat mich damals auch an die Hand genommen und vor jedem Rennen gesagt: Das Ziel ist heute der Sieg, oder Punkte zu sammeln. Er hat mir immer so einen Leitfaden, eine Strategie gegeben, wo ich hin muss. Das Endziel war natürlich immer die Meisterschaft. Er hat mir jeden kleinen Stein vor den Fuß gelegt und ich musste nur diesen Weg gehen."

Unter anderem durch seine Erfolge in den Porsche-Cups erhielt Rast immer wieder die Chance, sich bei Herstellersichtungen für ein DTM-Cockpit zu empfehlen - stets vergebens. Nach einem grandiosen Jahr 2014, mit dem Titelgewinn im ADAC GT Masters sowie Gesamtsiegen bei den 24h-Rennen am Nürburgring und in Spa-Francorchamps, folgte 2015 der nächste Schritt in Rasts Karriere: Eine Teilnahme als Audi-Werksfahrer bei den 24h von Le Mans.

Kuriose erste DTM-Einsätze 2016

"Das war sozusagen mein Eintritt zu Audi Sport", blickt Rast zurück. Relativ bald boten sich erste, spontane Chancen in der DTM: "Ich wurde dann 2016 ein Mal nach Zandvoort gerufen, weil sich Adrien Tambay bei einem Rennen am Daumen verletzt hat. Das war ganz kurios. Ich bin das DTM-Auto in dieser Form noch nie gefahren und saß dann am Sonntagmorgen im DTM-Auto im dritten Freien Training."

rast

Rene Rast fuhr 2016 in Hockenheim in Mattias Ekströms Audi

Foto: ITR

Eine kuriose Gegebenheit aus diesem Rennwochenende: "Ich bin am Samstag nicht gefahren, nur am Sonntag angekommen, im 3. Freien Training eingestiegen, und mein Mechaniker hat gesagt: 'So, jetzt rausfahren', und ich wusste nicht mal, wie man den ersten Gang einlegt. So bin ich in das Training gestartet." Rast sah die Zielflagge bei seinem Spontan-Einsatz als 19.

Wenig später durfte er in Hockenheim als Ersatzmann für Mattias Ekström ran, der das Wochenende zugunsten der WRX sausen ließ. "Dieter Gass hat mich dann in dieses Cockpit gesetzt und ich durfte zwei Rennen fahren, neben Timo Scheider, der mein Teamkollege war. Dort bin ich dann gleich im ersten Rennen Sechster geworden und habe die ersten Punkte eingefahren", erklärt Rast.

Rast gibt Erfahrungen an die van der Lindes weiter

Rast ist sich sicher, dass diese Leistung letztlich die Audi-Verantwortlichen von seinen Fähigkeiten überzeugt hat. Der Rest ist Geschichte: Rast holte für die Ingolstädter 2017, 2019 und 2020 den DTM-Titel, zudem wurde er 2018 Gesamtzweiter und stellte dabei den Rekord für die meisten Siege in Folge auf.

Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde und sein Bruder Sheldon werden von Rast unterstützt

Foto: DTM

Nun hat Rast die DTM für die Formel E verlassen. Seine Finger hat er dort trotzdem noch im Spiel. Einerseits, weil er die Serie für Sat.1 als TV-Experte verfolgt. Andererseits, weil mit den van-der-Linde-Brüdern Kelvin und Sheldon zwei Schützlinge von ihm und Rostek in der Serie an den Start gehen.

"Ohne die Unterstützung von Dennis, glaube ich, wären die beiden auch nicht dort, wo sie jetzt sind, sondern wahrscheinlich woanders unterwegs. Von daher kann man schon sagen, dass das Umfeld im Motorsport heute so wichtig ist", betont Rast, auch mit Blick auf seine eigene Vergangenheit.

Den beiden Südafrikanern steht auch der dreifache DTM-Champion mit Rat und Tat zur Seite: "Ich versuche natürlich auch, speziell den beiden unter die Arme zu greifen, mit meiner Expertise die ich habe, gerade in der DTM. Ich glaube, ohne so ein Umfeld ist es heutzutage ganz, ganz schwer, solche Drives und solche Verträge zu bekommen." Rast weiß immerhin ganz genau, wovon er spricht.

Mit Bildmaterial von Audi.

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