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Rene Rast wagt erste Einschätzung: Aston Martin fehlt Tempo

Audis Vizemeister Rene Rast erklärt, wie er das Kräfteverhältnis nach dem Jerez-Test mit den neuen DTM-Boliden einschätzt: Kommt Neuling Aston Martin auf die Beine?

Bis zum offiziellen ITR-Test, der Mitte April auf dem Lausitzring steigt, lassen sich die DTM-Hersteller nicht in die Karten blicken: Die Rundenzeiten der neun Testtage mit den neuen Autos sind geheim, auch sonst dringt wenig nach außen. Dennoch wagt Audis Vizemeister Rene Rast eine erste Einschätzung. "Es ist natürlich schwer zu sagen, wie stark die Konkurrenz ist, aber bei Aston Martin haben wir gesehen: Die waren ein bisschen weg von der Pace", offenbart er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich bin nicht sicher, ob sie von Anfang an konkurrenzfähig sein werden."

Wie stark der Rivale aus München ist, sei hingegen schwieriger einzuschätzen: "BMW hatte von der Rundenzeit vielleicht auch minimal Rückstand. Da glauben wir aber noch nicht wirklich, was wir gesehen haben. Ich denke, da wird noch was kommen bis zum ersten Rennen. Die bluffen mit Sicherheit noch ein bisschen."

Interessant ist, dass nicht nur Audi BMW bezichtigt, die Karten nicht auf den Tisch zu legen, sondern das auch umgekehrt der Fall ist. Man wisse nicht, ob Audi "vielleicht auch noch was zurückhält oder nicht zurückhält", meinte Timo Glock nach dem Jerez-Test gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Audi: Tempo und Zuverlässigkeit passen

Rene Rast

Rene Rast machte sich beim Jerez-Test im März ein erstes Bild der neuen DTM

Foto: Audi

Aus Rasts Aussagen ergibt sich, dass Audi derzeit die Favoritenrolle innehat. "Die Tests waren positiv, muss ich sagen", bestätigt er den guten Eindruck. "Das liegt daran, dass wir viele Runden abgespult haben und nicht viele große Probleme hatten." Den Kilometervorsprung auf die Konkurrenz möchte er allerdings nicht überbewerten: "Davon kann man schwer darauf schließen, ob man jetzt besser oder schlechter aussortiert ist."

Woran das liegt? "Jeder hat sein eigenes Testprogramm", erklärt der 32-Jährige. "Der eine fährt mehr Longruns, der andere mehr Shortruns. Das ist immer ein bisschen schwierig zu beurteilen. Generell bedeuten mehr Kilometer aber natürlich auch, dass wir auch ein bisschen mehr Erfahrung mit den Laufleistungen der Teile haben."

Rasts Teamchef Arno Zensen wirkt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' sogar noch optimistischer: "Ich habe eigentlich nur Gutes gehört von unseren Tests. Klar gibt es immer noch das eine oder andere Problem, aber nichts, was nicht unbedingt zu lösen wäre. Deswegen gehe ich schon mit einer gewissen Erwartung ran. Nervös bin ich wie immer. Wenn das nicht mehr dabei ist, sollte man aufhören."

Kommt Aston Martin rechtzeitig in Schuss?

Doch wie steht es wirklich um Aston Martin? Tatsächlich deckt sich Rasts Aussage, wonach der Neuling noch nicht das Tempo der zwei Konkurrenten mitgehen kann, mit den Informationen von 'Motorsport-Total.com': Die Truppe von Florian Kamelger, die derzeit in Estoril drei von sechs fehlende Testtage auf Audi und BMW aufholt, kämpft noch mit technischen Problemen beim Vantage.

Das darf allerdings auch nicht verwundern, denn das Joint-Venture aus HWA und R-Motorsport stellte in nur 90 Tagen ein DTM-Auto auf die Beine, was einer Herkulesaufgabe gleichkommt.

Noch ist schwer einzuschätzen, wie rasch Aston Martin auf die Beine kommen wird. Und wie groß die Schwierigkeiten wirklich sind. Eine Frage, die auch für Audi und BMW eine große Rolle spielt, denn davon wird abhängen, ob sie an den Neuling Zugeständnisse wie Testtage während der Saison oder Nachbesserungen nach der Homologationsfrist am 1. April machen werden. Klar ist: Niemand will der Konkurrenz einen Vorteil schenken, aber wenn einer hinterher fährt, leidet die ganze Serie darunter. Zumal dieses Jahr maximal 18 Autos am Start stehen werden.

Rosberg-Teamchef Zensen schreibt Aston Martin nicht ab

Arno Zensen

Rasts Teamchef Arno Zensen weiß, wie schnell sich das Blatt wenden kann

Foto: LAT

Rasts Teamchef Arno Zensen sieht übrigens keinen Grund, warum Aston Martin nicht doch noch die Kurve kriegen kann. "Wir haben doch auch im Vorjahr mit Schwierigkeiten angefangen", meint der Rosberg-Teamchef, dessen Rennstall mit Rast die letzten sechs Saisonrennen 2018 für sich entschied. "Und 2017 sind wir Meister geworden", liefert er ein weiteres Beispiel dafür, dass es in der DTM auf und ab gehen kann.

"Außerdem wissen wir ja, wer hinter Aston Martin steckt", spielt Zensen auf Mercedes-Langzeit-Partner HWA an, der im Vorjahr mit Gary Paffett den Titel holte. Rast pflichtet ihm bei: "Die DTM ist ein sehr hart umkämpftes Pflaster, da kann es heute so und morgen so laufen. Es ist ganz schwierig, im Vorfeld zu sagen, wie stark wir wirklich sein werden."

Mit Bildmaterial von R-Motorsport.

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