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Rosberg-Teamchef über Stallorder: "Audis Philosophie ist frei fahren"

Kimmo Liimatainen findet es "blöd", dass Mercedes in den DTM-Titelkampf eingegriffen hat, bleibt aber realistisch: "Bei gewissen Tricks ist die Polizei machtlos"

Der Ausgang der DTM 2021 mag nach drei Monaten einigermaßen verdaut sein, die Diskussionen halten jedoch an. Während die DTM mit allen Mitteln eine Wiederholung der Ereignisse vom Norisring 2021 verhindern will, hat Rosberg-Teamchef Kimmo Liimatainen seine Zweifel, dass man das wird umsetzen können.

"Es ist natürlich blöd, dass der Hersteller jetzt im Finale wieder eingegriffen hat. Der Sportler in mir ist klar dagegen. Die DTM sollte jetzt eigentlich Team gegen Team und Fahrer gegen Fahrer sein", sagt er gegenüber 'Motorsport.com Deutschland'.

Zwar habe er nichts dagegen, wenn innerhalb eines Teams "instruiert" wird. "Aber es ist etwas anderes, wenn plötzlich sieben Autos einer Marke Spielchen spielen."

Genau dagegen will die ITR nun vorgehen. In langen Gesprächen wurden kritische Themen diskutiert, dabei stand die teamübergreifende Teamorder ganz weit oben. Wie die Lösung aussehen wird, ist noch nicht kommuniziert worden. Liimatainen gibt aber zu bedenken: "Man muss aber auch dazusagen, dass die Polizei bei gewissen Tricks machtlos ist."

Wenn der Fahrer plötzlich an die Box fährt

Was soll man etwa machen, wenn zufällig ein Fahrer beim Boxenstopp langsamer abgefertigt wird? Oder sich "versehentlich" auf der Strecke verbremst? Oder gar sein Rennen komplett aufgibt? Als in der Formel 1 Stallorder verboten war, war die FIA selbst gegen das mehr als offensichtliche "Fernando is faster than you" machtlos.

"Wie will man es nachweisen, wenn einer an die Box fährt und sein Rennen damit opfert? Das ist sehr schwierig", gibt Liimatainen zu. "Ich verstehe beide Seiten und kann das gut nachvollziehen. Zum Glück ist das nicht meine Entscheidung."

Bei Audi hätte es so etwas jedenfalls nicht gegeben: "Was uns angeht, muss ich Audi in Schutz nehmen. Da gab es gar keine Ansage in irgendeine Richtung. Auch wenn Kelvin [van der Linde] am Ende noch [im Titelkampf] dabei war, kam niemand und hat gesagt, das müsse so oder so laufen."

"Man hat gesagt: Ihr seid unabhängig und könnt frei fahren. Das ist die Philosophie Audis. Andere Hersteller haben vielleicht eine andere Meinung."

"Je mehr finanziellen Input es vom Hersteller für die Teams gibt, desto mehr Macht haben sie. Daher hatte ich immer im Hinterkopf, dass am Ende jemand sagt: Wir finanzieren euch mit so und so viel Geld, also erwarten wir auch diese oder jene Gegenleistung. Wobei: Das ist natürlich Spekulation, denn ich habe dieses Problem nicht."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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