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Scheider wundert sich über Kubica: "Das ist kein DTM-Niveau"

Nach Robert Kubicas schwierigem DTM-Debüt übt Timo Scheider Kritik: Der Ex-Champion hat zwar Mitleid, versteht aber die Herangehensweise des Polen nicht

ür Ex-DTM-Champion Timo Scheider war Robert Kubica, der bei seiner Premiere zwei bis drei Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte und dem Feld hinterher fuhr, einer der Verlierer des DTM-Auftakts. "Das ist eine andere Welt und kein DTM-Niveau", findet der 41-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport.com' klare Worte. "Er tut mir fast ein bisschen Leid, denn so schlecht fährt er nicht Auto, dass er so weit weg ist. Aber das war dramatisch und eine große Enttäuschung."

Tatsächlich findet sich der Pole, der sich nach seinem schweren Rallyeunfall vor neun Jahren mit eisernem Willen in den Spitzen-Motorsport zurückgearbeitet hat, in einer schwierigen Lage. Nach seinem frustrierenden Williams-Comeback in der Formel 1 ist nun auch der BMW in der DTM nicht konkurrenzfähig. Und wenn er sich mal an die Class-1-Boliden gewöhnt hat, werden sie ins Museum gestellt.

Dennoch geht das Dilemma laut Scheider auch auf Kubicas Kappe. Denn der hätte eigentlich wissen müssen, worauf er sich einlässt und wohin er mit den Geldern von PKN Orlen geht. "Wäre ich Robert Kubica und hätte mit dem Geld meiner Sponsoren ein neues Privatteam aufgebaut, dann wäre ich mit Sicherheit nicht auf die Idee gekommen, mir einen BMW zu nehmen", sagt Scheider.

Scheider: Warum sitzt Kubica nicht im Audi?

Dass Kubica kein DTM-Insider ist, lässt er als Argument nicht gelten. "Selbst als neutraler Beobachter von außen, der erfolgreich Motorsport betreiben will, hätte ich gesehen, dass es tendenziell besser wäre, mit dem Geld einen Audi zu kaufen. Dafür muss man nicht mal ein Technikexperte sein. Da muss man einfach nur die Ergebnisse der vergangenen Jahre anschauen."

Woran lag es also, dass Kubica bei BMW andockte? "Es können natürlich auch finanzielle Gründe den Ausschlag gegeben haben", spekuliert Scheider. "Vielleicht hatte er auch weniger Auflagen."

Vosse: Warum ein Deal mit WRT-Audi scheiterte

Tatsächlich hatte es noch vor Kubicas DTM-Einstieg mit ART Verhandlungen mit dem Audi-Kundenteam WRT gegeben. Teamchef Vincent Vosse meinte später auf Anfrage von 'Motorsport.com', dass das "Timing" und Kubicas "Verbindung zum Hersteller" einen Deal verhindert haben.

Kubica fuhr bereits in seiner Formel-1-Zeit für BMW. Zudem hatte Vosse damals mit Fabio Scherer und Ed Jones bereits zwei Piloten gefunden, mit denen er sich einig war, während er auf eine Zusage von Kubica noch länger hätte warten müssen.

Scheider: BMW hat andere Probleme als Kubica

Aber kann sich Kubica, der als Kämpfer bekannt ist, nach dem schwierigen Auftakt in Spa-Francorchamps im Laufe der Saison zumindest an seine BMW-Kollegen heranarbeiten? "Wir Rennfahrer sind ja sehr sensibel. Und wenn da zwei, drei Mal so eine Enttäuschung kommt, dann die Ratlosigkeit dazukommt und BMW vielleicht sowieso ein größeres Problem hat als Kubica zu helfen, dann wird es schwierig", hält sich Scheiders Optimismus in Grenzen.

"Es könnte sein, dass BMW sagt: 'Wir haben ganz andere Aufgaben vor uns, da ist es uns egal, ob du drei Zehntel oder eine Sekunde langsamer bist. Wir müssen gerade unsere Budgets und unsere Perspektive im Motorsport bei BMW rechtfertigen. Da stehst du mit deiner Wunschliste eher hinten an'", sieht Scheider die BMW-Probleme vor allem für den 35-jährigen Krakauer als schlechte Nachricht.

"Klar, wenn die vorne wegfahren würden und fünf Autos in den Top 8 hätten, dann könnte man ihn an der Hand nehmen und sagen: 'Es liegt ja auch nicht im Interesse von BMW, dass er hinterherfährt.' Da wird es wahrscheinlich schon Unterstützung geben. Aber wie groß und intensiv die jetzt wegen der aktuellen Problematik bei BMW sein wird, bleibt abzuwarten."

Mit Bildmaterial von BMW.

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