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"Sie haben müde gelächelt": Wie Aston-Martin-Werksfahrer Thiim bei T3 landete

Wie der Aston-Martin-Traum in der DTM platzte und wie hart es für Manager Dennis Rostek war, seinen Schützling Nicki Thiim im T3-Lamborghini in der DTM zu platzieren

Hinter den Kulissen wurde lange um einen DTM-Einstieg von Aston Martin in der Saison 2022 gerungen. Mittendrin: Dennis Rostek, Chef der Managementagentur Pole Promotion, und der bei ihm unter Vertrag stehende Aston-Martin-Werksfahrer Nicki Thiim, dessen Traum vom DTM-Cockpit am Ende beim Lamborghini-Team T3 wahr wurde.

Doch der Däne hatte laut eigenen Angaben "bis auf den letzten Drücker" gehofft, dass Aston Martin doch noch in der DTM startet. Und auch Rostek bestätigt, dass die Variante mit dem Lamborghini erst später Formen annahm.

"Zunächst ging es die ganze Zeit darum, dass Aston Martin dieses Jahr in die DTM einsteigen sollte", sagt Rostek. "Ich finde auch, dass Aston Martin definitiv in diese Rennserie gehört, aber man ist sich nicht einig geworden." Trotz großer Bemühungen habe sich die britische Nobelmarke am Ende "dazu entschlossen, zwei andere Rennserien stark zu protegieren".

Kampf um Freigabe: "Engländer ein bisschen stur"

Damit kann Rostek nur die Nürburgring-Langstrecken-Serie NLS (vormals VLN) und die GT-World-Challenge Europe (GTWCE) meinen, denn auch im ADAC GT Masters ist kein Aston Martin am Start.

Auf der Nürburgring-Nordschleife tritt dieses Jahr hingegen ein Vantage GT3 des ProSport-Teams an. Und in der GTWCE-Langstreckenserie setzt das britische Beechdean-AMR-Team sogar zwei Vantage GT3 ein, einer davon mit der Topbesetzung aus Nicki Thiim und seinen Werksfahrer-Kollegen Maxime Martin und Marco Sorensen.

Doch wie brachte Rostek Aston-Martin-Werksfahrer Thiim am Ende beim Lamborghini-Team T3 unter? "Ich habe dann einfach Anlauf genommen und nach einer Freigabe gefragt. Da haben sie erst mal müde gelächelt", beschreibt er die Reaktion der Aston-Martin-Racing-Entscheidungsträger. Und auch Thiim bestätigt, dass es "natürlich nicht" selbstverständlich war, dass er eine Freigabe erhält: "Die Engländer sind ein bisschen stur, aber es ist alles gut gelaufen."

Einigung über Freigabe erst Mitte März

Was auch an Rosteks Hartnäckigkeit gelegen haben dürfte, denn der Ex-Rennfahrer träumte davon, nach Rene Rast und den Van-der-Linde-Brüdern mit Thiim auch seinen vierten Schützling in die DTM zu bringen. "Ich habe nicht locker gelassen", erzählt er. "Wir haben dann so lange gebohrt und gemacht und getan", ehe es in der Woche vor der Bekanntgabe am 22. März "eine Einigung gab".

"Jens und Dennis haben die letzten paar Haare verloren, denn die Verhandlungen waren schon hart", grinst Nicki Thiim erleichtert und verweist auf Rostek und T3-Teamchef Jens Feucht. "Aber jetzt sind wir hier, und ich bin superhappy."

Der Däne, dessen Vater Kurt Thiim selbst 1986 im Rover Vitesse DTM-Champion und einer der erfolgreichsten Piloten der alten DTM war, träumt laut eigenen Angaben "seit 20 Jahren" von der Traditionsserie. Doch erst das Class-1-Ende ließ den Traum realistisch werden.

Thiims DTM-Traum schien bereits ausgeträumt

"Als Gerhard Berger gesagt hat, dass man auf GT3 wechselt, ist das Thema erstmals hochgekommen, überhaupt in der DTM zu starten", verweist er auf das Vorjahr. "Davor war das bereits abgehakt, der Traum war vorbei."

Zuerst bemühte sich im 2021 Martin Kohlhaas' Racing-One-Team darum, einen Vantage GT3 an den Start zu bringen, dann war Thiim auch bei T3 als Lamborghini-Fahrer Thema, doch am Ende ging das Team mit Esteban Muth und Esmee Hawkey, die nun Thiims Teamkollegin wird, in die Premierensaison.

Der Kontakt riss aber nie ab - und auch dieses Jahr war das T3-Team rasch zur Stelle, als aus der Aston-Martin-Option, diesmal mit Toksport WRT, nichts wurde. "Jens hat sich immer bereitgehalten, weil es auch sein Traum war, etwas gemeinsam zu machen", so Nicki Thiim.

"Deswegen freue ich mich über das Vertrauen von Jens, denn das Projekt ist sehr spät auf die Beine gekommen. Und wir sind zeitlich gegenüber den anderen deutlich im Rückstand, aber wir lassen uns die Laune nicht vermiesen und sind trotzdem sehr motiviert. Und ich bin sicher, dass es richtig gut wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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