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So liefen die 24 Stunden von Daytona für die DTM-Piloten

Sieben DTM-Piloten waren beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona am Start, zum Sieg reichte es haarscharf nicht: Wie es für Mike Rockenfeller & Co. in Florida lief

Die 59. war eine der spannendsten Ausgaben der 24 Stunden von Daytona - und am Ende jubelte ein ehemaliger DTM-Pilot: Filipe Albuquerque setzte sich in seinem Acura-DPi-Prototypen im Finale gegen den herannahenden Ganassi-Cadillac-Piloten Renger van der Zande durch, der wenige Minuten vor der Zielflagge von einem Reifenschaden gebremst wurde. Der 35-jährige Portugiese sicherte sich damit seinen bereits zweiten Daytona-Sieg.

Albuquerque, der von 2011 bis 2013 für Rosberg-Audi fuhr, war nicht der einzige Pilot mit DTM-Historie, der beim 24-Stunden-Klassiker in Florida jubeln durfte: Auch AMG-Werksfahrer Maro Engel sorgte mit dem HTP-Winward-Team für den ersten Mercedes-Klassensieg aller Zeiten in Daytona.

Doch auch die DTM-Piloten der vergangenen Saison fuhren in den legendären Daytona-Steilwänden in ihren Klassen um den Sieg mit. Wir beleuchten, wie es ihnen ergangen ist.

Platz zwei: Mike Rockenfeller (gesamt und DPi-Klasse)

Jimmie Johnson, Kamui Kobayashi, Simon Pagenaud

#48 Action-Express-Cadillac V.R. (Mike Rockenfeller, Jimmie Johnson, Simon Pagenaud, Kamui Kobayashi)

Foto: Motorsport Images

4,7 Sekunden gaben am Ende den Ausschlag, dass Mike Rockenfeller seinen Daytona-Gesamtsieg aus dem Jahr 2010 mit der Action-Express-Truppe nicht wiederholen konnte. Über Platz zwei darf sich "Rocky" aber trotzdem freuen, denn kurz vor Schluss lag die All-Star-Truppe nur auf Platz vier, ehe beim Ganassi-Cadillac der Reifenschaden passierte und kurz darauf Teampartner Kamui Kobayashi den Mazda von Harry Tincknell niederkämpfte.

Wäre auch der Sieg möglich gewesen? Durchaus, denn der Action-Express-Cadillac lag immer wieder an der Spitze des Rennens, doch in der Endphase konnte man das Tempo nicht mehr ganz halten. Rockenfeller bot eine starke, fehlerlose Leistung - und dürfte damit sein Ziel erreicht haben, sich für weitere Dienste im Prototypenbereich zu empfehlen.

Platz 13: Marco Wittmann (GTLM-Klasse: Platz drei)

Augusto Farfus, Jesse Krohn, Marco Wittmann

#24 BMW M8 GTE (Marco Wittmann/Augusto Farfus/Jesse Krohn/John Edwards)

Foto: BMW

Eine Stunde vor Schluss des 24-Stunden-Klassikers schien der Sieg in Daytona für Marco Wittmann zum Greifen nahe: Teampartner Augusto Farfus führte die GTLM-Klasse an, hatte aber die Corvette von Jordan Taylor im Genick. Nach einem harten Abwehrkampf zog der Rivale dann auf der Geraden vorbei. Farfus blieb zwar im Windschatten, durch den längeren Tankstopp fiel man aber noch auf Platz drei zurück.

Warum man den Vorjahressieg nicht verteidigen konnte? "Letztlich müssen wir anerkennen, dass die Corvettes am Wochenende die bessere Pace hatten", sagt Wittmann, der bei seiner Premiere im M8 GTE vor allem in der Nacht stark war. "Sie waren einen Tick schneller als wir und haben fast das gesamte Rennen über geführt." Obwohl er auf die Rolex gehofft habe, sei das Podium "ein Erfolg".

Dass man überhaupt wieder in die Schlagdistanz zur Spitze kam, verdankt man ebenfalls Wittmann: Der zweimalige DTM-Champion war es, der sich wieder zurückrundete, ehe man anfangs durch einen Bremsdefekt eine Runde verloren hatte. Durch weitere Gelbphasen gelang dann wieder der Anschluss.

Platz 15: Timo Glock, Philipp Eng (GTLM-Klasse: Platz fünf)

Bruno Spengler, Connor de Phillippi, Philipp Eng, Timo Glock

#25 BMW M8 GTE (Timo Glock/Philipp Eng/Bruno Spengler/Connor de Phillippi)

Foto: BMW

Es war der Aufreger der Anfangsphase beim diesjährigen 24-Stunden-Klassiker: Ex-DTM-Champion Bruno Spengler stieg beim Start früher als seine Rivalen aufs Gas und donnerte dem Weather-Tech-Porsche von Kevin Estre ins Heck. Der zürnte: "In der GTLM-Klasse sind fast ausschließlich Profis unterwegs. Da darf so ein Unfall eigentlich gar nicht passieren." Spengler erhielt eine Durchfahrtsstrafe, das Rennen des Porsche war gelaufen.

Für die BMW-Truppe, für die auch Ex-Daytona-Sieger Philipp Eng und Debütant Timo Glock ins Lenkrad griffen, hielt sich der Schaden in Grenzen, denn schon in der ersten Gelbphase hatte man den Anschluss wieder gefunden. Und führte mit Connor de Phillippi am Steuer sogar lange die GTLM-Klasse an.

Doch dann schlug der Defektteufel zu. "Es war bitter, dass wir rund acht Stunden vor Schluss wegen eines Problems, das die Motorleistung beeinträchtigt hat, zurückgefallen sind", ärgert sich Glock. "Bis zu diesem Zeitpunkt lagen wir aussichtsreich in den Top-3." Am Ende kam die Truppe mit zwei Runden Rückstand auf Platz fünf ins Ziel.

Ausfall: Loic Duval (DPi-Klasse)

Tristan Vautier, Loic Duval, Olivier Pla, AJ Allmendinger, Juan Pablo Montoya

#5 JDC-Miller-Cadillac V.R. (Loic Duval/Sebastien Bourdais/Tristan Vautier)

Foto: Motorsport Images

Wie im Vorjahr, als Loic Duval Dritter wurde, machte der Ex-Audi-Pilot auch dieses Jahr in Daytona ordentlich Tempo und rangierte stets im Spitzenfeld. Doch nach neun Stunden schlug das Schicksal zu: Teampartner Tristan Vautier wurde in die Kollision zweier GTD-Porsches verwickelt. Dabei wurde nicht nur der Cadillac des JDC-Miller-Teams stark beschädigt, wodurch man 50 Runden in der Box stand. Zu allem Überdruss wurde Vautier auch noch für den Zwischenfall verantwortlich gemacht.

Wie sich Duval bis dahin geschlagen hatte? Der Franzose, der dieses Jahr für JDC-Miller die komplette IMSA-Saison bestreitet, fuhr stark, machte aber einen Fehler: Nach der fünften Gelbphase stieg er zu früh aufs Gas und stürmte an die Spitze. Dafür wurde ihm eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.

Sein Fazit? "Wie im Vorjahr haben wir das Rennen angeführt, aber diesmal gab es am Ende keinen Podestplatz für uns", zieht er Bilanz. "Das ist eine große Enttäuschung, denn das Tempo war einfach toll. Das ist das Wichtigste für die bevorstehende IMSA-Saison", blickt er bereits wieder nach vorne.

Ausfall: Ferdinand Habsburg und Robert Kubica (LMP2-Klasse)

Robert Kubica, Anders Fjordbach, Ferdinand Habsburg

#20 High-Class-Oreca 07 (Ferdinand Habsburg, Robert Kubica, Anders Fjordbach, Dennis Andersen)

Foto: Motorsport Images

Schon nach der ersten Rennstunde war der Daytona-Traum für die dänische High-Class-Truppe ausgeträumt. Startfahrer Anders Fjordbach lenkte den Oreca-Boliden an die Box - und die Reparatur wurde zur unendlichen Geschichte. "Das Getriebe hat den Geist aufgegeben, und das Rennen ist vorbei", zeigt sich Habsburg bei seinem zweiten Daytona-Auftritt frustriert. "Das ist niederschmetternd."

Robert Kubica hatte sich bereits für seinen ersten Einsatz bereit gemacht, als die Technikpanne den Einsatz beendete. Der Pole und der österreichische Youngster fuhren also am Renntag keinen einzigen Meter, da das Auto mit der Startnummer 20 einer der ersten Ausfälle im gesamten Feld war.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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