Sorge um AMG-Toppilot Auer nach Qualifying: "Kann Kopf kaum drehen"
Sorgen um die Gesundheit von Winward-Mercedes-Pilot Lucas Auer nach dem starken Norisring-Qualifying: Warum er Schmerzen hat und ob sein Start in Gefahr ist
Schock für Lucas Auer beim Samstags-Qualifying der DTM auf dem Norisring: Der österreichische Winward-Mercedes-Pilot, der als bester Pilot seiner Marke in der Meisterschaft Vierter ist, stieg nach dem starken fünften Platz (hier geht's zum Qualifying-Bericht) mit großen Schmerzen aus seinem Mercedes-AMG GT3 aus.
"Das Qualifying war relativ gut - P5 war glaube ich für Mercedes das Maximum -, aber leider ist mir beim ersten Satz beim Reifenaufwärmen bereits irgendwas eingeschossen", sagt Auer. "Ich weiß nicht, was ich habe. Ich kann meinen Kopf kaum drehen und lasse mich jetzt gleich noch behandeln, sonst wird das Rennen ein bisschen schwierig."
Ein Stoß beim Überfahren einer Bodenwelle auf dem Stadtkurs in Nürnberg dürfte - so die erste Diagnose - beim Iliosakralgelenk eine Blockade ausgelöst haben. Das führte dazu, dass die Nackenmuskulatur zumachte, wodurch der Bewegungsspielraum des 27-Jährigen eingeschränkt ist.
Auer will bei Rennen starten: Große Chance im Titelkampf
Auer wurde nach dem Zwischenfall vom DTM-Arzt durchgecheckt und hat Glück im Unglück, denn der Therapeut des DTM-Piloten ist dieses Wochenende im Fahrerlager vor Ort: Der achtmalige DTM-Sieger wurde nach dem Qualifying, bei dem er trotz des Pechs klar schnellster Mercedes-AMG-Pilot war, über eine halbe Stunde lang behandelt.
Der Start beim Samstagsrennen der DTM sei nicht in Gefahr, heißt es aus Auers Umfeld. Trotz der Behinderung möchte der Neffe von DTM-Boss Gerhard Berger die Zähne zusammenbeißen und um 13:30 Uhr an den Start gehen.
Das ist verständlich, denn mit DTM-Leader Sheldon van der Linde, der nur von Startplatz 21 losfährt, und dem Zweitplatzierten Mirko Bortolotti, der durch seine Qualifikation überhaupt Letzter ist, gibt es für Auer gute Chancen, in der Meisterschaft Punkte gutzumachen. Zumal auch die Audi-Rivalen Rene Rast (Startplatz sechs) und Nico Müller (Startplatz neun) hinter ihm stehen.
Holt Auer den "Grand Slam" der DTM?
Außerdem könnte Auer theoretisch dieses Wochenende auch den letzten weißen Fleck auf seiner Deutschland-Karte beseitigen: Denn der Kufsteiner besitzt abgesehen vom Norisring Siegertrophäen von allen aktuellen deutschen DTM-Rennstrecken.
Er gewann bereits dreimal auf dem Lausitzring, zweimal in Hockenheim und einmal auf dem Nürburgring. Gewinnt er dieses Wochenende auch in Nürnberg, was im Vorjahr nur durch die Mercedes-AMG-Teamorder verhindert wurde, dann har er den "Grand Slam" der DTM inne.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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