Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
News

Elektro-Konzeptstudie: Sieht so die DTM der Zukunft aus?

Die DTM-Dachgesellschaft ITR präsentiert eine spektakuläre Konzeptstudie mit Elektroantrieb und Roboterstopps: Wie das mutige Konzept Realität werden könnte

Die DTM-Dachgesellschaft ITR stellt eine spektakuläre Studie für Elektrofahrzeuge vor. Jetzt durch die Bilder klicken und erfahren, was es damit auf sich hat ...
Bis zu 1.000 PS Leistung sind kurzzeitig abrufbar.
Niedriges Leistungsgewicht sorgt für dynamisches Racing.
Die Wechselbatterie wird im Fahrzeugunterboden integriert.
Der wechselbare Wasserstofftank wird im Fahrzeugunterboden integriert.
Industrieroboter wechseln Batterie oder Wasserstofftank.
Industrieroboter wechseln auch die Räder automatisch.
7

DTM-Boss Gerhard Berger denkt in Superlativen. "Wenn es nach ihm ginge, dann hätten die DTM-Autos 1.000 PS", bestätigt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. Und genau das könnte in Zukunft auch tatsächlich Realität werden, wie eine spektakuläre Konzeptstudie der DTM-Dachgesellschaft ITR zeigt. Und zwar mit Elektroantrieb!

Der Entwurf sieht extrem leistungsstarke Tourenwagen vor, in denen die Fahrer kurzzeitig bis zu 1.000 PS Leistung abrufen können. Dadurch wären Geschwindigkeiten von deutlich über 300 km/h möglich. Bei der brandneuen Studie werden die Elektromotoren auf zwei verschiedene Arten mit Energie versorgt: entweder über eine Batterie oder über eine Brennstoffzelle, die Wasserstoff in elektrische Energie wandelt.

Das kommt durchaus überraschend, denn ausgerechnet Berger hat sich zuletzt immer wieder als Kritiker der Formel E gezeigt und sich dagegen für einen Hybridantrieb ausgesprochen.

Boxenstopps durch Industrieroboter

Eine Weltneuheit sieht die Vision von einer zukünftigen Rennserie für die Boxenstopps vor: Industrieroboter würden nicht nur die Räder automatisch wechseln, sondern auch die im Fahrzeugunterboden befindliche Batterie oder den Wasserstofftank - je nach Energiespeicher. Denn angesichts der Leistung von an die 1.000 PS wären bei einem 30- bis 40-minütigen Rennen ein Wechsel von Batterie oder Wasserstofftank notwendig.

"Dies ist ein ebenso mutiges wie innovatives Konzept", sagt DTM-Boss Berger. Wie es dazu kam? "Wer die Zukunft des Motorsports gestalten und auch mit alternativen Antrieben Racing bieten will, das die Fans begeistert, muss den Blick weiter nach vorn richten", erklärt der Österreicher den Hintergrund.

"Und dass Hersteller, die sich im Motorsport engagieren wollen, ihr Augenmerk zunehmend auf alternative Antriebskonzepte legen, ist augenscheinlich." Diesem Trend trug man erst zu Saisonbeginn 2019 Rechnung, als die arrivierten V8-Saugmotoren von effizienteren Zweiliter-Vierzylinder-Turbos abgelöst wurden.

Neue Rennserie vorerst für Rahmenprogramm geplant

Neben einem klimafreundlicheren Benzin, wie es zuletzt im Audi-Renntaxi auf dem Hockenheimring getestet wurde, ist auch die Hybrideinführung in Arbeit: Die ITR hat dafür gemeinsam mit den in der DTM engagierten Herstellern und weiteren Entwicklungspartnern ein tragfähiges Lastenheft auf Basis der derzeitigen Zwei-Liter-Turbomotoren erstellt. Ziel ist es, dass die Hybridtechnologie 2022 in der DTM eingeführt wird.

Doch wieso arbeitet man parallel an einer Elektro-Konzeptstudie? Die neue Serie für Elektroautos soll die DTM laut ITR nicht ersetzen, sondern würde vorerst im Rahmenprogramm an den Start gehen. Langfristig ist es allerdings nicht auszuschließen, dass sich das Elektrokonzept durchsetzt.

Die nächsten Schritte zur Umsetzung

Auch über die Umsetzung hat man sich bereits Gedanken gemacht: Die Vision sieht Einheitsfahrzeuge vor, bei denen der Elektroantrieb mit E-Motoren, Leistungselektronik und Batterie oder Brennstoffzelle weitestgehend standardisiert wäre.

In den kommenden Monaten wird die ITR die Arbeit an einer detaillierten Machbarkeitsstudie fortsetzen. Damit die Kosten nicht explodieren, will man weite Teile der Entwicklung zentral steuern und wesentliche technische Komponenten des späteren Rennfahrzeugs vereinheitlichen.

Was die neue Serie von anderen Elektroserien unterscheidet

Warum man glaubt, dass die Rennserie für die Hersteller attraktiv wäre? Die Fahrzeuge könnten im markentypischen Erscheinungsbild ihrer Modelle auftreten - das gibt es bislang nicht.

Eine Umsetzung des Projekts hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: Der technischen Machbarkeit, der Finanzierung der Entwicklung sowie dem Interesse von Fans, Herstellern, Teams und Sponsoren an einer solchen Serie. Die ITR ist der Ansicht, dafür dank der DTM eine starke Plattform zu bieten.

"Die DTM ist eine professionelle, internationale Motorsport-Plattform für Fahrzeuge mit Bezug zu Serienmodellen", erklärt Berger. "Sie existiert seit mehr als 30 Jahren, erfreut sich großer Beliebtheit und verfügt über ein starkes Erbe. Mit diesem Konzept wollen wir zeigen, dass wir aufgeschlossen in die Zukunft blicken und am Motorsport von morgen arbeiten."

Mit Bildmaterial von ITR.

Vorheriger Artikel "Ruhe in Frieden, kleiner Kämpfer": Glock trauert um verstorbenen Jungen
Nächster Artikel Berger über DTM-Studie: Warum er nun doch auf Elektro setzt

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland