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Spengler wehrt sich gegen Paffetts Vorwürfe: "Er sucht gerne Ausreden!"

Bruno Spengler kontert Gary Paffetts Vorwürfen, er hätte sein Hirn nicht eingeschaltet: "Gary steht unter Druck und hat Schwierigkeiten, damit umzugehen"

Bruno Spengler, BMW Team RBM, BMW M4 DTM

Foto: James Gasperotti / Motorsport Images

Für Gary Paffett verlief das Wochenende in Spielberg erneut nicht ohne Probleme. Am Samstag war der Mercedes #2 in eine Kollision nach dem Start verwickelt, am Sonntag patzte seine Crew beim Boxenstopp. Die Führung in der DTM-Fahrerwertung verlor er an seinen Teamkollegen Paul di Resta und hat vor dem Saisonfinale vier Punkte Rückstand. Gleichzeitig kommt Audi-Pilot Rene Rast mit großen Schritten näher und hat den Abstand auf das Mercedes-Duo auf 30 beziehungsweise 26 Punkte verkürzt.

Nach vier Siegen in Folge ist das Thema Titelverteidigung, das der amtierende DTM-Champion bereits abgeschrieben hatte, realistischer als er nach dem schwierigen Start in die Saison 2018 selbst zu hoffen gewagt hat. Paffett hingegen steht unter Druck: von Rast und von seinem Gegner aus den eigenen Reihen. Nach dem Samstagsrennen am Red-Bull-Ring war der Brite wütend auf Bruno Spengler, der in seinen Augen Schuld an der Kollision in der dritten Kurve war und sein Rennen zerstört hatte.

"Spengler ging einfach deutlich zu schnell in die erste Kurve. Er drückte mich schon in Kurve 1 von der Strecke. In Kurve 2 und in Kurve 3 das gleiche Spiel: Er kollidierte mit Duval, der seinerseits Frijns herumdrehte. Ich war direkt dahinter. Spengler hat in den ersten Kurven sein Hirn nicht eingeschaltet. Das ist ziemlich dumm. Ich denke nicht nur, dass es sein Fehler war, ich weiß es​", tobte Paffett nach dem ersten Rennen.

Spengler lässt sich Vorwürfe nicht gefallen

Diese Vorwürfe kann und möchte Spengler nicht auf sich sitzen lassen. ​"In Kurve 1 geht es nach dem Start immer eng zu. Da sind Berührungen keine Seltenheit. Damit muss auch Gary klarkommen​", sagt der BMW-Pilot zu 'Motorsport-Total.com'. ​"In Kurve2 war nichts, und in Kurve 3 kann ich ihn auch nicht getroffen haben, da er gar nicht neben mir war. Ich habe das Gefühl, dass Gary unter Druck gerne Ausreden sucht, wenn es für ihn nicht läuft."

 

Der Kanadier kontert, Paffett solle sich zuerst die Videoaufnahmen der Situation anschauen, ​"bevor man Ausreden sucht, so wie Gary​". ​"Wenn man sich die Bilder der ersten zwei Kurven anschaut, dann sieht man, dass gar nichts passiert ist. In Kurve 1 sind wir nebeneinander, da sind mehre Autos, und da gibt es auch Berührungen, aber nichts Schlimmes. In Kurve 2 und 3 war er gar nicht da. In Kurve 3 waren viele Autos, ich habe ihn gar nicht gesehen. Er war da gar nicht in meiner Nähe, deshalb verstehe ich gar nicht, was er meinte und war ich über seinen Kommentar sehr überrascht."

Spengler ist sauer, dass Paffett einen Schuldigen sucht und dafür ihn auserwählt hat - seiner Meinung nach grundlos. ​"Dass er so etwas sagt, ohne Grund und ohne dass es stimmt, bedeutet, dass er unter Druck steht und er etwas Schwierigkeiten hat, mit diesem Druck umzugehen. Wenn man sich die Bilder anschaut - und man sollte das unbedingt machen - dann versteht man alles​", schießt der DTM-Champion von 2012 zurück.

Spengler und Paffett waren früher Teamkollegen

Zwischen 2005 und 2011 gehörte Spengler zum Werkskader von Mercedes und war dort Teamkollege von Paffett. Während dieser Zeit hat er ihn kennengelernt und weiß, wie er tickt. Und schon damals gab es laut Spengler Situationen, in denen der Brite die Schuld bei anderen suchte, statt bei sich selbst. ​"Es passierte öfter, dass er, wenn er unter Druck war, schnell versucht hat, eine Ausrede zu finden​", erinnert sich der BMW-Mann.

Am meisten ärgert Spengler, dass Paffett ihn öffentlich verbal attackiert hat, ohne zuvor nachzudenken und sich die Situation in Ruhe anzuschauen. ​"Man muss den Fakt vom Samstag isolieren und Fakt ist, dass es nicht so war, wie er sagt - ich habe mir die Bilder nochmal angeschaut, zwei Mal sogar - und ich habe wirklich nicht verstanden, warum er mich da so attackiert hat und das über mich gesagt hat​", so Spengler. ​"Deshalb glaube ich, dass es nur daran liegen kann, dass er zu viel Druck hat und er da rauskommen und eine Ausrede finden muss. Nach meiner Analyse vom Samstag war es so."

Der Kanadier erklärt, dass er Paffett auf die Sache ansprechen wird, wenn sich die beiden über den Weg laufen. Auf den Fernsehbildern ist zu sehen, dass nicht Spengler der Verursacher der Kollision in der zweiten Kurve war, bei der Robin Frijns umgedreht wurde und mit Loic Duval und Gary Paffett kollidierte, weil diese nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten. Der Auslöser des Crashs war Philipp Eng.

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