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Stopps als Manthey-EMA-Achillesferse? "Ab und zu braucht man Backpfeife"

Wie Olaf Manthey die Boxenstopp-Probleme der Porsche-Neueinsteiger analysiert und wieso er diese nicht auf fehlende DTM-Erfahrung zurückführt

Stopps als Manthey-EMA-Achillesferse? "Ab und zu braucht man Backpfeife"

Stopps als Manthey-EMA-Achillesferse? "Ab und zu braucht man Backpfeife"

Die Boxenstopps waren beim Auftakt in Oschersleben die Achillesferse des Porsche-Kultteams Manthey EMA, das neu in der DTM ist: Sowohl am Samstag als auch am Sonntag passierten der Crew Fehler in der Boxengasse, wodurch .

Teamgründer und -Berater Olaf Manthey bezeichnet die Manthey-EMA-Boxenstopps im Gespräch mit 'Motorsport.com' als "absolute Katastrophe", sieht die Ereignisse aber nicht nur negativ. "Das sind die sogenannten Weckrufe, die man hin und wieder braucht. Man glaubt, man hat alles im Griff - und dann kriegt man eine Ohrfeige und weiß, man hat doch nicht alles im Griff."

Aber haben die drei Fehler bei insgesamt vier Boxenstopps damit zu tun, dass das Langstrecken-Team Manthey EMA die Performance-Boxenstopps in der DTM, die in weniger als zehn Sekunden über die Bühne gehen, nicht gewohnt ist?

Olaf Manthey: Performance-Stopps "nicht neu für uns"

"Das ist nicht neu für uns", antwortet die 68-jährige Rennsport-Legende. "Wir haben zehn Jahre WEC gemacht und dabei die Boxenstopp-Challenge gewonnen", verweist er darauf, dass es auch bei den Stopps in der Langstrecken-WM nicht wie auf der Nürburgring-Nordschleife eine Mindeststandzeit gibt, auch wenn nur zwei Mechaniker beteiligt sind.

"Wir waren in der ganzen Boxengasse rauf und runter die schnellsten und haben bewiesen, dass wir das können", stellt er sich hinter die Truppe aus Meuspath. "Aber wie man sieht, geht mal was in die Hose, weil man sich zu sicher fühlt. Und dann braucht man ab und zu eine Backpfeife."

Zumal die Probleme bei der DTM in Oschersleben unterschiedlicher Natur waren: Beim Regelverstoß am Sonntag bei Preining, als ein Mechaniker vor dem Stopp das Hinterrad ablegte, um seinen Anzug zu schließen, was seit dieser Saison in der Working-Lane aus Sicherheitsgründen verboten ist, handelte es sich um einen Flüchtigkeitsfehler.

"Beim Laufen auf den Schlagschrauber-Schlauch getreten"

Dafür kassierte Preining eine Penalty-Lap-Strafe, wodurch er den vermutlich sicheren Sieg verlor und nur Dritter wurde. Am Samstag wurde der "Greeno" von Dennis Olsen zu früh runtergelassen, wodurch der 911 GT3 R noch einmal aufgebockt werden musste und der Stopp 13,2 Sekunden dauerte - am Ende blieb Platz zehn vor dem Teamkollegen.

Bei Preining waren die Umstände besonders unglücklich, als der Mann am Schlagschrauber vorne links die Mutter verlor, und der "Grello" erst nach 13,4 Sekunden wieder ins Rennen geschickt wurde. "Der Fehler war, dass er beim Laufen von hinten nach vorne auf den Schlagschrauber-Schlauch getreten ist", erklärt Manthey das Missgeschick beim Preining-Stopp. "Deswegen kam er nicht ganz zum Rad hin und hat die Mutter verloren."

Preining glaubt an sein Team: "Stopp war auf Topniveau"

Vor allem Preining war nach dem verlorenen Sieg am Sonntag bitter enttäuscht. Inzwischen sieht er die Angelegenheit aber wieder positiv. "Unser Anspruch ist natürlich zu gewinnen, oder das Maximum mitzunehmen", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Das ist uns zweimal nicht gelungen, aber daran kann man arbeiten. Es ist besser so als wenn die Grund-Performance nicht da wäre. Deshalb ist das relativ schnell wieder verdaut."

An den Fähigkeiten seines Teams, schneller Performance-Stopps zu absolvieren, zweifelt Preining nicht. "Das Team kann natürlich die Boxenstopps, das haben sie am Sonntag gezeigt", verweist er auf die Standzeit von nur 9,2 Sekunden und 8 Sekunden bei Teamkollege Olsen. "Der Stopp war auf Topniveau - und ein Fehler wie am Samstag kann immer passieren."

Zumal die Herausforderung für die Boxencrew enorm war. "Erstes Saisonrennen, neues Umfeld - es geht in der DTM wirklich eng her. Das kann man in diesem Punkt nicht wirklich mit der WEC vergleichen, aber es ist menschlich", sagt Preining. "Ich bin sicher, dass die Probleme von Oschersleben beim nächsten Wochenende nicht mehr in dem Ausmaß passieren."

Mit Bildmaterial von Gruppe C Photography.

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