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Testbericht

Testwoche für DTM-Teams in Portimao: So lief David Schumachers Premiere

Wie groß David Schumachers Fortschritte bei seinem ersten DTM-Test für Winward waren und wie Rosberg versucht, den Rückstand aus dem Vorjahr wettzumachen

Diese Woche starteten einige DTM-Teams beim von Dienstag bis Freitag andauernden GT-Privattest in Portimao, wo Ende April auch der Saisonauftakt steigt, ihre Saisonvorbereitungen: Mit dabei waren die Mercedes-AMG-Teams Winward, HRT und GruppeM, das BMW-Team Schubert sowie das Audi-Team Rosberg.

Und es gab einige Premieren - allen voran das Testdebüt von Rookie David Schumacher, dessen Winward-Team ab Mittwoch mit gleich drei AMG-Boliden und Team-Rückkehrer und Meister Maximilian Götz sowie Lucas Auer aktiv war.

Doch wie erging es dem 20-Jährigen, der am Donnerstag auch bei sintflutartigen Regenfällen zum Einsatz kam? "Die Testfahrten hier in Portimao haben mich sehr weitergebracht", zieht Ex-Formel-3-Pilot Schumacher, der kaum Erfahrung mit den schwerfälligeren GT3-Boliden hat, Bilanz.

"Spüre mit jedem Kilometer mehr, wie man fahren muss"

Abgesehen von der Gewöhnung an sein neues Team und die anspruchsvolle und ihm völlig unbekannte Berg-und-Tal-Bahn tastet er sich langsam an das Limit des Mercedes-AMG GT3 heran. "Ich spüre mit jedem Kilometer mehr, wie man mit dem GT3-Auto fahren muss, um schnell zu sein, wobei mir die vielen Tipps von Luggi und Max eine große Hilfe sind", bedankt er sich bei seinen Teamkollegen, einem DTM-Sieger und dem amtierenden Champion.

"Wir haben während der drei Testtage alles simuliert - Qualifying mit neuen Reifen und wenig Gewicht, Longruns mit anfangs viel Benzin und abbauenden Reifen. Dazu die Performance-Boxenstopps, bei denen es darauf ankommt, seinen Standplatz zentimetergenau anzufahren", beschreibt er sein Programm.

Welchen Schluss er daraus zieht? "Die DTM ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit, bei der viele Details passen müssen, um erfolgreich zu sein", sagt er. "Deswegen werde ich bis zum Saisonauftakt jede Gelegenheit nutzen, um so viele dieser Details abzuarbeiten. Ich freue mich riesig drauf."

Winward-Teamchef über Schumacher: "Speed ist da"

Auch wenn es kaum möglich war, aus den Testzeiten etwas herauszulesen, da sich mehrere Piloten ein Fahrzeug teilten, zeigt Teamchef Christian Hohenadel mit dem Daumen nach oben: "David hat gute Fortschritte gemacht, der Speed ist auf jeden Fall da."

Schon kommende Woche geht es am Dienstag und am Mittwoch für Schumacher mit der Testarbeit in Imola weiter, wo erneut die Mercedes-AMG-Teams testen werden.

Wie es sonst für das Winward-Team lief? Am Mittwoch gab es einen technischen Defekt zu beklagen: Betroffen war allerdings ein komplett neues Auto, das einem Shakedown unterzogen wurde. Lucas Auer und Maximilian Götz legten ihren Fokus an den drei Tagen darauf, ein gutes Basis-Set-up für die Saison zu finden.

"Wir haben sehr viel am Set-up gearbeitet und wertvolle Daten gesammelt", so Götz, der weiß, dass bei der enormen Leistungsdichte in der DTM Details entscheiden. "Wenn irgendwas nicht zu 100 Prozent passt, kannst du eine gute Platzierung vergessen."

Viele Kilometer bei HRT und GruppeM mit neuen Piloten

Neben Winward war auch Götz' Ex-Team HRT mit dem neuen Pilotenduo Luca Stolz und Arjun Maini aktiv. Die Truppe, die nur am Donnerstag und am Freitag einen vollen Testtag absolvierte, hatte Pech mit dem Wetter, da der erste Tag komplett verregnet war und es auch am Finaltag wechselhaft war. Dennoch gelang es, insgesamt über 400 Runden ohne Probleme zu fahren.

 

Auch beim GruppeM-Team, das bereits am Dienstag und am Mittwoch für die DTM testete und so den Wetterkapriolen aus dem Weg ging, gab es keinerlei Probleme. Zum Einsatz kamen DTM-Rückkehrer Maro Engel und der kanadische DTM-Rookie Mikael Grenier. Insgesamt kamen die beiden mit einem Auto auf satte 228 Runden.

Geburtstagskind Müller: Wunsch nach Tests wurde erhört

Und wie lief es bei Rosberg und bei Schubert? Das Rosberg-Team, das vor der Abt-Truppe erstmals das neue Evo-Paket des neuen Audi R8 LMS ausprobierte, war an allen vier Tagen mit Nico Müller und Dev Gore aktiv und zählte mit insgesamt 384 Runden mit nur einem Auto zu den fleißigsten Teams an der Algarve.

 

Das war wichtig, denn nach dem Problem mit den verfälschten Testdaten, das die gesamte Vorjahres-Saison beeinträchtigte, forderte Müller, der am Freitag 30 Jahre alt wurde, gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Die Testerei, die man in die Tonne treten konnte, muss man irgendwie nachholen. Ein gutes Basis-Set-up kommt nicht for free. Da muss gefahren werden. Das ist glaube ich das Wichtigste: im Winter schön testen."

Im BMW M4 GT3 des DTM-Neueinsteigers Schubert, der in einer ähnlichen Beklebung wie beim 24-Stunden-Rennens von Dubai unterwegs war, wechselten sich von Dienstag bis Donnerstag Sheldon van der Linde und Philipp Eng ab. Auffällig war an den ersten Tagen mit 275,5 km/h der größte Topspeed im Feld, was darauf hindeutet, dass die Mannschaft von Torsten Schubert den Wagen an der Performance-Grenze einsetzte.

Mit Bildmaterial von WWR.

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