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Rennbericht

Timo Glocks letztes BMW-Rennen: Aus durch Kollision statt Meistertitel

Wieso es Timo Glock nicht gelang, zum Abschied bei BMW italienischer GT-Meister zu werden, und wie die Münchner nach der wenig harmonischen Trennung reagieren

Timo Glocks letztes BMW-Rennen: Aus durch Kollision statt Meistertitel

Pech für Timo Glock bei seinem letzten BMW-Rennen: Der Ex-DTM-Pilot, der am vergangenen Wochenende in der Sprintserie der italienischen GT-Meisterschaft in Mugello gemeinsam mit seinem Ceccato-Teampartner Jens Klingmann um den Titel kämpfte, landete nach einer Kollision im Sonntagsrennen im Kiesbett.

Doch zu diesem Zeitpunkt war der Titelgewinn für das Duo bereits in weite Ferne gerückt: Glock und Klingmann, die nach Platz zwei beim Samstagsrennen nur zwei Punkte Rückstand auf die Tabellenführung hatten, waren nach Startplatz fünf durch eine von einem Crash ausgelöste Full-Course-Yellow-Phase vom Titelkurs abgekommen.

"Leider hat es für uns heute nicht geklappt", so Glock, der gemeinsam mit Klingmann mit 18 Punkten Rückstand Vizemeister wurde, auf 'Instagram'. "Wir hatten großes Pech mit der Full-Course-Yellow-Phase, die für uns im falschen Moment kam. Sie hat den Honda in Führung gebracht - und wir waren auf P7 außer Reichweite. Mit rund 25 Autos, die überrundet waren, zwischen uns."

Crashpartner entschuldigt sich bei Glock

Am Ende machten die Italiener Jacopo Guidetti und Leonardo Moncini im Honda NSX GT3 den Sack zu und holten mit dem Sieg am Sonntag auch den Titel, während Glock im BMW M4 GT3 nach Ende der Safety-Car-Phase im Kiesbett landete, weil er mit dem ebenfalls um den Titel kämpfenden Imperiale-Lamborghini des Italieners Alberto di Folco kollidiert war.

"Ich hatte einen großartigen Kampf mit Alberto di Folco in der Runde nach dem Stopp", so Glock. "Das hat Spaß gemacht, ich habe es wirklich genossen. Leider hat er mich irgendwann aus dem Rennen genommen. Dann war es vorbei. Wir hätten aber nach Full-Course-Yellow ohnehin keine Chance gehabt, die Meisterschaft zu gewinnen."

Di Folco, der in der Meisterschaft Vierter wurde, entschuldigte sich nach dem Rennen persönlich und auf 'Instagram' bei Glock. "Der Kampf war verrückt und fair, bis zu diesem Moment, als wir es wegen eines kleinen Missverständnisses zur Berührung kam", schreibt er. "Es tut mir Leid, denn er ist ein großartiger Fahrer und ich respektiere ihn sehr. Aber that's Racing - und wir waren so verdammt am Limit, dass sowas passieren kann."

Die Kollision, für die der Pole-Setter eine 25-Sekunden-Strafe erhielt, nimmt er auf seine Kappe, aber er ergänzt: "Wir haben schon in der Runde davor wegen des gleichen Manövers riskiert, aber da warst du es, Kumpel!"

Glock vor dem Start: "Komisches letztes Rennen"

Glock sagt abschließend: "Ich hätte das Rennen sehr gerne zumindest beendet, aber so ist es nun mal." Das hat auch damit zu tun, dass ihm die Ceccato-Truppe von Tourenwagen-Legende Roberto Ravaglia in der gemeinsamen Saison nach dem DTM-Aus ans Herz gewachsen ist.

"Ich habe diesen Weg mit Roberto Ravaglia und seinem Team wirklich genossen. Am Ende ist es sehr emotional. Danke an Jens Klingmann, der ein großartiger Teamkollege war. Wir hatten viel Spaß. Ich wünsche dir das Beste für die Zukunft. Und mal schauen, was die Zukunft für mich bringt."

Denn mit dem vergangenen Wochenende ist die Ära Glock bei BMW nach zehn Jahren endgültig zu Ende gegangen. Nach der wenig harmonischen Trennung via Videokonferenz vor einigen Wochen hatte sich der 40-jährige Ex-Formel-1-Pilot schon vor dem Rennen sentimental gezeigt. "Das ist ein komisches letztes Rennen", sagte er.

BMW-Pressemitteilung nach wenig harmonischer Trennung

"Ich habe schon viele letzte Rennen in einer Saison in meiner Karriere gefahren, aber dieses Jahr ist es ein bisschen anders, weil nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit BMW leider endet. Aber so ist es."

Nachdem das letzte Gespräch mit Motorsportleiter Andreas Roos ohne Dankesworte für die zehn Jahre mit BMW geendet haben soll, bedankte sich BMW am Sonntagabend bei Glock mit einer Pressemitteilung.

"Wir danken Timo Glock für die großartige Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren", wird Roos darin zitiert. "Wir blicken zurück auf viele gemeinsame Momente des Erfolgs und der Emotionen, vor allem in der Zeit unseres Werksengagements in der DTM bis 2020. Dort begeisterte Timo mit tollen Siegen, zum Beispiel dem in Hockenheim 2018 gegen Gary Paffett."

"Sein Können und seine Persönlichkeit machten ihn zum absoluten Publikumsliebling, und er war ein prägendes Gesicht der Marke auf und neben der Rennstrecke. Wir wünschen Timo das Beste und viel Erfolg für seine Zukunft!" Von Glock selbst gibt es in der Pressemitteilung kein Zitat.

Mit Bildmaterial von BMW.

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