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Timo Scheider: So viel Einfluss hat ein Wechsel des DTM-Reifenherstellers

Der Wechsel des Reifenherstellers ist in der DTM ein heikles Thema: Timo Scheider erinnert sich ungern an den Wechsel von Dunlop auf Hankook zur Saison 2011

Auf welchen Reifen geht das DTM-Feld 2022 an den Start? Diese Frage wurde erst jüngst von 'Motorsport.com' in den Raum geworfen. Erst für die zurückliegende Saison wechselte man von Hankook- auf Michelin-Pneus, doch nun ist ein Comeback der Südkoreaner durchaus wieder im Bereich des Möglichen.

Doch ein Wechsel zöge logischerweise Konsequenzen nach sich. Teams und Fahrer müssten sich erneut umstellen, sowohl in Sachen Set-up, als auch in Sachen Fahrstil. Dies wird zwangsläufig Gewinner und Verlierer hervorrufen und erinnert Doppel-Champion Timo Scheider an seine aktive Zeit in der DTM.

Rückblende: Wir schreiben den 19. November 2010, als eine Nachricht in der DTM-Welt Aufsehen erregt. "Hankook löst Dunlop ab 2011 als Reifenhersteller ab", titelte 'Motorsport-Total.com' damals. Für Scheider sollte sich das als keine gute Nachricht erweisen. Er schildert im 'ran-racing-Podcast' detailliert, wie sich dieser Wechsel für ihn auswirkte.

"Ich weiß noch, als in der DTM von Dunlop- auf Hankook-Reifen gewechselt wurde, da habe ich ein Riesenproblem gehabt. Warum? Weil mein Fahrstil so war, dass ich das Auto sehr früh in der Kurve gedreht hatte. Das heißt: Ich habe probiert, das Auto in Richtung Kurvenausgang zu positionieren, um sehr schnell wieder ans Gas zu gehen", rekapituliert er.

Der zweifache Meister weiter: "Das hat bei Dunlop funktioniert und war bei Hankook immer ein Problem für mich, weil der seitliche Grip des Hankook-Reifens einfach nicht so gehalten hat, wie beim Dunlop-Reifen. Das heißt: Ich hatte immer wieder den Moment, wo ich kurz vorm Kurvenausgang das Auto verloren hatte und nochmal einen Lupfer hatte."

Timo Scheider: Wenn nicht alles passt, dann ...

Die damals neuen Hankook-Reifen wurden vom DTM-Feld nach dem Auftaktwochenende 2011 in Hockenheim als konstanter angesehen im Vergleich zu den Dunlop-Pneus. Außerdem vermittelten sie den Fahrern offenbar mehr Feedback. Doch Scheider hatte letztendlich mit den Eigenschaften der neuen Einheitsreifen deutlich zu kämpfen.

Schon 2010, als Dunlop eine neue Reifen-Generation einführte, konnte der damals amtierende Doppel-Champion nicht mehr um die Meisterschaft kämpfen. Doch in besagtem Jahr gelangen dem damaligen Audi-Piloten immerhin ein Sieg und vier Podien.

Timo Scheider

Timo Scheider (hier in Valencia 2011) lag auf Hankooks nur selten vor der gesamten Konkurrenz

Foto: Audi

In den kompletten sechs Jahren danach, in denen Scheider bis zu seinem DTM-Rücktritt auf Hankook-Reifen unterwegs war, sprangen nur noch ein Sieg und drei Podiumsplätze heraus. "Da sind dann ein, zwei Jahre plötzlich vorbei und theoretisch kann man vielleicht schnell Autofahren, man kriegt es aber aus gewissen Gründen nicht hin", denkt Scheider an die schwierige Umstellung zurück.

Scheider kommt daher auch zu folgendem Fazit: "Wenn das Wohlempfinden nicht bei 100 Prozent ist, wenn es nicht dein Fahrstil ist, nicht dein Set-up ist in Kombination mit den Reifen ... Wenn du was nicht spürst, dann bringst du halt die 100 Prozent nicht und da kommen dann auch keine Ergebnisse." Und so könnte es auch 2022 wieder den ein oder anderen Fahrer kalt erwischen, sollte die DTM wirklich den Reifenpartner wechseln.

Mit Bildmaterial von Gruppe C.

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