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Tipps von Max Verstappen vor Rennen: Wieso Schützling Vermeulen so stark war

Wie ein Gespräch mit dem F1-Weltmeister Thierry Vermeulen am Sachsenring zu seiner Stärke verhalf und wie Verstappen sogar am Wochenende mit ihm arbeitet

Tipps von Max Verstappen vor Rennen: Wieso Schützling Vermeulen so stark war

Thierry Vermeulen ließ Verfolger Luca Stolz bis zum Pech an der Box keine Chance

Foto: Alexander Trienitz

Der Niederländer Thierry Vermeulen war die Überraschung der DTM auf dem Sachsenring: Ohne das Boxenstopp-Pech hätte der 22-Jährige am Sonntag von der Pole seinen ersten Sieg gefeiert. "Ich war vorher noch nie in der Position, ein Rennen zu gewinnen, aber heute war offensichtlich, dass wir die Schnellsten waren", so Vermeulen, der Dritter wurde und seinen ersten Podestplatz einfuhr.

Was aber nur wenige wissen: Vor dem Rennen erhielt der Emil-Frey-Ferrari-Youngster, der seine zweite DTM-Saison fährt, wertvolle Tipps von Mentor Max Verstappen, der diesmal nicht im Formel-1-Einsatz war. Dabei sei es "um die Reifen" gegangen, verrät Vermeulen im Gespräch mit Motorsport-Total.com

Er habe von Verstappen wissen wollen, "wie seine Philosophie aussieht. Denn gestern habe ich mit den Reifen in der Anfangsphase zu viel gepusht. Das war nicht mein stärkstes Rennen", verweist Vermeulen auf den Samstag, als er von Startplatz sieben auf Platz elf ins Ziel kam, während sein Teamkollege siegte. "Wir haben darüber gesprochen."

Reifen voll im Griff: Vermeulen überraschte die Konkurrenz

Er habe dann "versucht, das zu berücksichtigen, als ich frei fahren konnte", sagt Vermeulen, der den Start für sich entschied und daher das Tempo bestimmte. Danach war das entscheidende Thema, die Pirellis nicht zu überlasten, was auf dem Sachsenring wegen des rauen Asphalts, der hohen Temperaturen und der schnellen Linkskurven nicht einfach war. Dennoch setzte sich Vermeulen sogar ein bisschen ab.

 
 

"Ich habe schon gehofft, dass er als junger Wilder das Thema Reifen nicht im Griff hat, aber das war nicht unbedingt der Fall", zeigt sich HRT-Teamchef Ulrich Fritz überrascht, dessen Pilot Luca Stolz im Mercedes-AMG GT3 Schwierigkeiten hatte, Vermeulen zu folgen. Das bestätigt auch Vermeulen: "Alles lief glatt, aber leider haben wir nicht gewonnen."

Grund war ein Regelverstoß eines Mechanikers beim Stopp, der mit einer Penalty-Lap-Strafe geahndet wurde, wodurch Vermeulen auf Platz drei zurückfiel. "Das müssen wir gemeinsam mit dem Team verbessern, aber das Tempo war sehr gut", sieht der Niederländer das Rennen positiv. "Das nehmen wir mit, um zu schauen, wie wir das bei zukünftigen Rennen öfter hinkriegen."

So hilft Verstappen seinem Kumpel an den DTM-Wochenenden

Wie der Austausch mit Verstappen in der Regel an den Rennwochenenden aussieht? "Wir schicken einander Nachrichten", sagt Vermeulen. "WhatsApp und so weiter. Ich zeige ihm die Daten, die Onboards. Wenn er die Rennen schaut, dann weiß er genau, was ich besser machen kann. Sogar nach diesem Rennen werden wir uns anschauen, was ich besser machen kann."

All das funktioniere auf freundschaftlicher Basis, denn die beiden kennen einander seit der Kindheit. Thierry Vermeulens Vater Raymond ist Manager des Formel-1-Stars - und der DTM-Youngster tritt beim Emil-Frey-Team unter der Flagge von Verstappen.com Racing an.

Max Verstappen, Thierry Vermeulen

Vermeulen und Max Verstappen testeten den Emil-Frey-Ferrari bereits gemeinsam

Foto: David Klopman

"Wie das unter Freunden halt so ist, hält man Kontakt", beschreibt Vermeulen den Austausch an den Wochenenden. "Es ist eine große Hilfe, ihn um Rat zu fragen, wenn es um das Set-up oder kleine Fahrstil-Tipps geht. Es ist wirklich großartig, dass ich mich an den Wochenenden auf ihn verlassen kann."

Emil-Frey-Technikchef von Vermeulen beeindruckt

Emil-Frey-Technikchef Jürg Flach ist vom Aufwärtstrend seines Piloten, der immer öfter im Vorderfeld mitmischt, beeindruckt. "Seine Entwicklung ist wirklich sehr gut", sagt der Schweizer.

"Konstanz müssen wir noch ein bisschen erarbeiten, aber das hängt auch mit der Erfahrung zusammen. Diesmal hat alles gepasst, er hat keine Fehler gemacht, das Auto hat super gestimmt. Er hat das ganze Rennen gepusht, wusste um seine Chance. Er hätte den Sieg absolut verdient gehabt, vor allem nach der Poleposition."

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