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Tracklimits- und Strafen-Chaos: Martin Tomczyk soll DTM mit Know-how helfen

Warum Martin Tomczyk Rolle bei der DTM über das Serienmanagement der DTM-Trophy hinausgeht und wie es in Zukunft mit seiner Tätigkeit als TV-Experte aussieht

Ex-BMW-Werksfahrer Martin Tomczyk ist ab 2022 bei der DTM-Dachorganisation ITR als neuer Serienmanager der Nachwuchsserie DTM-Trophy aktiv. Doch der 40-jährige Bayer soll auch einen Beitrag leisten, damit sich Ereignisse wie das Tracklimits-Chaos in Assen sowie nicht vergleichbare oder schwer nachvollziehbare Bestrafungen durch die Rennleitung nicht wiederholen.

"Das sind Themen, die mir nahegehen und bei denen ich wahrscheinlich auch als der aktivste Rennfahrer, der dort arbeitet, mein Know-how einfließen lassen kann", so Tomczyk, der noch diese Saison bei Langstreckenrennen in Einsatz war, im Podcast bei 'ran.de'.

Da er einen besseren Einblick in die Fahrerperspektive habe, wolle er das Niveau "hochsetzen, damit so etwas schneller verbessert werden kann".

"Wichtig für Gerhard, dass jemand mit Know-how kommt"

Das ergibt Sinn, denn während die Sportkommissare in der DTM in den vergangenen Jahren immer von einem aktiven oder zurückgetretenen Fahrer wie Frank Biela oder Dirk Adorf beraten wurden, sah man davon im Jahr 2021 ab. Rosberg-Audi-Pilot Nico Müller hatte in Assen nach dem Tracklimits-Chaos im Qualifying eingefordert, dass die Fahrer im Vorfeld mehr einbezogen werden sollen, um eine bessere Lösung zu finden.

Tomczyk könnte diesbezüglich für Akzente sorgen. "Natürlich ist das auch für Gerhard wichtig, dass jemand kommt, der auch das Motorsport-Know-how in die komplette DTM einbringt", bestätigt der ITR-Neuankömmling, dass es auch im Sinne von DTM-Boss Gerhard Berger, dass er sich nicht nur auf die DTM-Trophy konzentriert.

Warum Tomczyk als DTM-Experte im TV nicht weitermacht

Dass er nebenbei auch seine Rolle als DTM-Experte und Co-Kommentator auf ProSieben, wo die Traditionsserie ab 2022 übertragen wird, weiterführt, sei aber nicht möglich. "Ich kann während der DTM-Wochenenden kein Ran-Racing-Experte sein", bestätigt er.

Dabei hätte er sein TV-Tätigkeit gerne weitergeführt. "Es schmerzt natürlich schon", sagt er. "Und ich habe schon dafür gekämpft, dass ich das machen kann, aber es lässt sich einfach nicht vereinbaren, weil ich die DTM natürlich auch nach außen repräsentiere und in der Startaufstellung mit dabei bin." Beides könne man eben nicht "zu 100 Prozent machen", meint er.

Das schließe allerdings nicht zwangsläufig aus, dass er bei anderen Rennserien als TV-Experte auftritt.

Familiärer Interessenskonflikt? Tomczyk sieht kein Problem

Doch befindet sich Tomczyk nicht auch als ITR-Mitarbeiter in einem Interessenskonflikt, da sein Vater Hermann Tomczyk - bis 2020 ADAC-Sportpräsident - jahrelang die DTM-Konkurrenzserie ADAC GT Masters vorantrieb und dabei auch mit DTM-Boss Berger im Kampf um die deutsche GT3-Vorherrschaft einige Wortgefechte austrug?

"Das war für meinen Vater und für Gerhard nie irgendwie eine Frage, weil ich stand schon immer hinter der DTM", stellt Martin Tomczyk klar. Er habe der DTM "mehr oder weniger" seine komplette Profikarriere zu verdanken und findet die DTM auch heute noch "super". Das habe er "auch immer nach außen gezeigt und die DTM repräsentiert. Daher gibt es da gar keine Probleme, und das ist jetzt mein neues Aufgabengebiet."

Stellt sich abschließend die Frage, wie es nach dem Ende seiner 21-jährigen Profikarriere mit einem Comeback im Rennauto aussieht? "Natürlich hat mein neuer Aufgabenbereich jetzt Priorität", holt er aus. "Das heißt nicht, dass ich nie wieder in ein Rennauto steigen werde. Du kannst nicht ganz loslassen. Das wird sicher nicht nächstes Jahr sein, aber vielleicht ergibt sich irgendwann wieder die Möglichkeit, ein Auto zu fahren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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