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Verbot von Groß-Events: Wieso DTM keine Rennen absagt

Warum die DTM trotz des Verbots von Großveranstaltungen von einer Absage der Rennen in Nürnberg und Zolder absieht und welche Rolle Markus Söder spielt

Sowohl in Deutschland als auch in Belgien sind bis zum 31. August Großveranstaltungen wegen der Coronavirus-Pandemie untersagt. Dennoch sagt die DTM-Dachorganisation ITR die davon betroffenen Rennen am Norisring (11. und 12. Juli) und in Zolder (8. und 9. August) nicht ab.

"Wir überprüfen derzeit, ob und inwieweit neue Veranstaltungsverbote in Deutschland und anderen Ländern unsere geplanten DTM-Rennen beeinflussen könnten und stehen hierzu auch im ständigen Austausch mit unseren lokalen Veranstaltungspartnern", stellt ein ITR-Sprecher auf Anfrage von 'Motorsport.com' klar. "Sobald es hierzu einen neuen Sachstand gibt, werden wir die Öffentlichkeit darüber informieren."

Obwohl Sicherheit und Gesundheit "höchste Priorität" genießen und man sich bei der Planung und Durchführung der Veranstaltungen "stets nach den aktuellen behördlichen Anordnungen" richte, bleibe es "das Ziel, auf die Rennstrecke zurückzukehren, sobald dies unter sicherheitstechnischen und gesundheitlichen Gesichtspunkten möglich und vertretbar ist".

"Geisterspiele" im Fußball "denkbar": Chance für die DTM?

Dass die ITR von einer Absage des Saisonauftakts in Nürnberg absieht, hat damit zu tun, dass in Deutschland die Bundesländer selbst entscheiden, wie des Verbot von Großveranstaltungen im Detail definiert und umgesetzt wird. Bislang sind diese Details aber noch unbekannt. Es ergibt daher Sinn, den Sachverhalt im Vorfeld zu klären, ehe man eine Entscheidung trifft.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag nach einer Kabinettssitzung in München erklärt, dass er sogenannte Geisterspiele im Fußball für "denkbar" hält. Ob diese tatsächlich durchführbar seien, werde in den kommenden Wochen diskutiert.

"Die Liga selber erstellt ein intensives, und wie ich auf den ersten Blick sehe und höre, sehr gutes Hygienekonzept. Wir werden es jetzt nochmal genau bewerten und dann muss man sehen, ob man Geisterspiele erlaubt. Also Spiele mit Zuschauern sicher nicht, aber das andere muss man bewerten", zeigt sich Söder kompromissbereit.

Ministerpräsident Söder bekennender Norisring-Fan

Obwohl DTM-Boss Gerhard Berger Rennen ohne Zuschauer vor über einer Woche noch eine Absage erteilt hatte, prüft die ITR laut Informationen von 'Motorsport.com' auch diese Variante. "Die DTM ist seit jeher sehr Fan-orientiert", so ein ITR-Sprecher. "Wir wollen unsere Fans bestmöglich mit unserem Sport unterhalten und begeistern."

Markus Söder

Bayerns Ministerpräsident Söder: Nicht nur Nürnberger, sondern auch Norisring-Fan

Foto: Audi AG

Für den Motorsport Club Nürnberg (MCN) wäre ein "Geisterrennen" zwar vor allem eine große finanzielle Herausforderung, da der Aufbau des Straßenkurses am Dutzendteich hohe Kosten verursacht, ohne Tribünen und Zuschauer würden die Kosten aber geringer ausfallen. Man ist zwar nach dem aktuellen Vertrag auf die Ticketerlöse angewiesen, eventuell könnte aber nachverhandelt werden und eine Sonderregelung mit der ITR gefunden werden.

Und auch eine Verschiebung des Rennens kann - wie übrigens auch in Zolder - aktuell noch nicht ausgeschlossen werden. Dazu kommt, dass der bayerische Ministerpräsident Söder selbst aus Nürnberg stammt und beim DTM-Klassiker Stammgast ist.

Der bekennende Norisring-Fan, der sogar MCN-Mitglied ist, überreicht traditionell die Pokale bei der Siegerehrung und sprach sich im Vorjahr für einen Verbleib des Klassikers aus. Auch das ist sicher kein Nachteil, wenn es darum geht, eine Lösung zu finden.

Mit Bildmaterial von LAT.

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