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Ulrich Fritz nach HRT-Debakel beim Auftakt: "Hätten 100 Mal testen können"

Wieso Teamchef Ulrich Fritz das HRT-Debakel beim DTM-Auftakt nicht auf fehlende Tests in Oschersleben oder den Abgang des Meister-Renningenieurs zurückführt

Ulrich Fritz nach HRT-Debakel beim Auftakt: "Hätten 100 Mal testen können"

Das Ex-Meisterteam HRT von Besitzer Hubert Haupt und Teamchef Ulrich Fritz erlebte beim DTM-Auftakt in Oschersleben einen wahren Horrortrip: Von Luca Stolz' Crash beim Donnerstag-Test, bei dem der Bolide zerstört wurde, erholte sich die Truppe das gesamte Wochenende nicht, am Sonntag rettete Arjun Maini mit Platz 15 als Highlight ein Pünktchen.

War die Ursache für das Debakel, dass die Mannschaft als eines von nur drei Teams im Vorfeld nicht in Oschersleben testete und man sich daher auf der unbekannten Strecke nicht mit den ungewohnten Pirelli-Reifen einschießen konnte?

"Wir hätten glaube ich 100 Mal hier testen können", schüttelt Teamchef Ulrich Fritz im Gespräch mit 'Motorsport.com' den Kopf: "Das wäre vielleicht ein bisschen besser gewesen, hätte aber nicht viel geholfen, weil wir zwei Tage verloren haben."

Warum HRT in Oschersleben nicht in die Gänge kam

Fritz ist der Ansicht, dass vor allem die Ereignisse nach dem Donnerstag-Crash für die schwache Performance verantwortlich waren. "Wir haben ganz bewusst hier nicht getestet", verweist er auf die intensive Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eine Woche vor dem DTM-Auftakt und die vier Stunden Testzeit am Donnerstag.

"Aber dann fehlt es dir natürlich massiv, wenn du den Donnerstag verpasst, weil nach 20 Minuten das Auto platt war. Und dann haben wir den Freitag auch noch verloren, weil das Auto nicht wie erwartet performt hat."

Denn das Team entdeckte nach dem Motorwechsel am Freitagabend bei Stolz' Auto auch noch einen Riss im Chassis, der die schlechte Performance in den Freien Trainings erklärte. "Dann ergibt das eine das andere: Dir fehlt die Fahrzeit, dir fehlt die Erfahrung. Die anderen kommen weiter, du machst eher Rückschritte. Und dann tust du dir in so einem engen Feld wie der DTM einfach schwer, das Auto im Qualifying ins Fenster zu bringen", erklärt er.

Fritz über Stallkollision am Samstag: "War ein Nightmare"

Stolz wurde in den Qualifyings mit dem Ersatzauto 25. und 23., Maini zweimal 24. - bei 27 Fahrzeugen. Und dann kam es zu allem Überdruss am Samstag auch noch zu einer Stallkollision. "Arjun musste viel früher bremsen, weil die vor ihm gebremst haben. Dann ist ihm Luca hintendrauf gerutscht. Dabei hat er sich die komplette Front und Arjun das Heck zusammengefahren", schildert Fritz die Situation. "Das war ein Nightmare."

Einziger Lichtblick: Maini gelang am Sonntag eine Aufholjagd von Platz 24 auf Platz 15, wodurch der Inder ein komplett punkteloses Wochenende für das Team abwendete. Trotz einer deutlich besseren Performance konnten sich auch die anderen Mercedes-AMG-Teams in Oschersleben nicht wirklich in Szene setzen, was der DTM-Verantwortliche Thomas Jäger auf eine ungünstige Balance of Performance zurückführt.

"Das ist das einzige Trostpflaster, aber wir müssen uns ja nicht an Porsche und Lamborghini messen, sondern an unseren Markenkollegen", gibt sich Fritz selbstkritisch. Die seien beim Samstags-Qualifying "noch in Reichweite" gewesen, während am Sonntag eine halbe Sekunde fehlte - bei 0,8 Sekunden Rückstand auf die Pole. "Wir müssen rausfinden, woran das liegt, weil das kann und darf nicht sein", sagt Fritz.

Spielte Abgang von Meister-Renningenieur eine Rolle?

Dass der Abgang des erfahrenen Renningenieurs Renaud Dufour, der 2021 mit Maximilian Götz Meister wurde und diesen Winter zu Landgraf wechselte, sowie andere Personalumstellungen eine Rolle spielen, glaubt Fritz nicht. "Das ist sicher eine Umstellung, aber wir waren auch ohne Dufour erfolgreich", sagt der ehemalige Mercedes-DTM-Chef, dessen Team bei den 24 Stunden am Nürburgring Platz drei holte.

"Wir waren bei der World-Challenge das schnellste nicht Pro-Auto von Mercedes. Wir haben zwei Siege in der Asian-Le-Mans-Serie geholt, ohne Dufour. Und Nürburgring war auch ein gutes Ergebnis", zählt Fritz auf. "Das ist es nicht. Es gibt keine Wunderheiler. Man muss als Team zusammenarbeiten. Nicht nur, wenn man erfolgreich ist, sondern auch in Situationen wie jetzt", setzt er auf den Teamgeist der am Nürburgring ansässigen Truppe.

Mit Bildmaterial von Gruppe C Photography.

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