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Umbruch bei Audi: Dieter Gass nicht mehr Sportchef!

Die Tage von Dieter Gass an der Spitze des Audi-Motorsportbereichs sind gezählt: Wie man die Entscheidung argumentiert und wer den Ex-Formel-1-Mann ersetzen wird

Bei Audi wird im Motorsportbereich weiter umgebaut: Neben dem Ausstieg aus der Formel E (wie 'Motorsport.com' exklusiv berichtete) sind auch die Tage von Dieter Gass an der Spitze der Audi-Werksabteilung gezählt. Das haben die Ingolstädter in einer Pressemitteilung offiziell bekanntgegeben.

Nachfolger des 57-Jährigen wird Julius Seebach, der die Rolle des Sportchefs ab 1. Dezember neben der Geschäftsführung der Audi Sport GmbH mitbetreut. Hintergrund dieser Personalie sei die Neuaufstellung im Motorsportbereich: Seit Juli 2020 ist auch der Werkssport, der davor direkt dem Technikvorstand der Audi AG unterstellt war, in die Audi Sport GmbH eingegliedert.

Der Werkssport ist damit nicht mehr Vorstandssache. Die enge Verzahnung des Motorsportbereich mit der Technischen Entwicklung der Audi AG, die von Oliver Hoffmann - früher ebenfalls Geschäftsführer der Audi Sport GmbH - geleitet wird, soll aber bestehen bleiben.

Gass widmet sich in Zukunft "neuen Aufgaben"

Gass, der von 2017 bis 2020 Audi-Sportchef war und nun wie sein BMW-Pendant Jens Marquardt den Posten verlässt, widmet sich - so heißt es in der Pressemitteilung - "nach dem erfolgreichen Abschluss des werkseitigen DTM-Engagements zukünftig neuen Aufgaben".

"Ich bin davon überzeugt, dass Julius Seebach im Rahmen der Neuausrichtung des Motorsports der richtige Mann ist", wird Audi-Boss Markus Duesmann zitiert. "Bei Dieter Gass möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstands für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken. Er steht vor allem für den fast schon unglaublichen Erfolg, den wir speziell in den letzten beiden Jahren in der DTM hatten."

Doch nicht nur das: "Auch der erfolgreiche Einstieg in die Formel E geht auf das Konto von Dieter Gass", verweist er auf den Titel in der Teamwertung im Jahr 2017/2018. "Ich bin selber fast mein ganzes Leben lang Motorsportler gewesen und weiß, wie viel Herzblut und persönliches Engagement notwendig ist, um im Motorsport erfolgreich zu sein."

Audi knackte unter Gass' Führung zahlreiche DTM-Rekorde

Gass, der von 2001 bis 2011 bei den Formel-1-Projekten von Toyota und Lotus aktiv war, wechselte Anfang 2012 zu Audi, wo er zunächst erfolgreicher LMP1-Einsatzleiter in der WEC war, ehe er 2013 DTM-Leiter wurde. 2017 folgte er Wolfgang Ullrich nach der "Schieb-ihn-Raus"-Affäre als Audi-Sportchef nach und war damit für alle internationalen Werksengagements verantwortlich.

In seiner Ära gelangen Audi mit dem neuen Vierzylinder-Turbomotor in den DTM-Jahren 2019 und 2020 zahlreiche Rekorde und Titel in allen Wertungen. "Das DTM-Finale in Hockenheim war ein sehr emotionaler Moment für mich", so Gass. "Die DTM hat in den vergangenen acht Jahren mein Leben mitgeprägt. Es war eine unheimlich intensive Zeit, in der mich meine Familie an Wochenenden nicht besonders häufig gesehen hat."

Das Ende dieser DTM-Ära sei nun "eine gute Gelegenheit, etwas Neues zu beginnen, zumal 2020 durch die Integration des Werksmotorsports in die Audi Sport GmbH ein ganz besonders intensives Jahr war", erklärt Gass, ohne allerdings darauf einzugehen, was er in Zukunft machen wird und ob er Audi erhalten bleiben wird.

Abschließend bedankt er sich bei der gesamten Mannschaft, Teams, Fahrern und Partnern und freut sich, "dass Motorsport auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie von Audi bleibt". Zudem traut er Audi auch in der neuen Aufstellung Erfolge zu: "Mit Markus Duesmann und Oliver Hoffmann stehen zwei echte Racer an vorderster Front, die trotz ihrer enormen Verantwortung für das gesamte Unternehmen uns Motorsportler nicht vergessen."

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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