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"Und alles war anders …": Expertentipps für Gaststarter Zanardi

DTM-Fahrer, BMW-Teamarzt und DTM-Chef Gerhard Berger geben Alex Zanardi einige Ratschläge, was ihn bei seinem DTM-Gaststart in Misano erwarten wird

Alex Zanardi, BMW M4 DTM

Alex Zanardi, BMW M4 DTM

BMW AG

Am 25. August bestreitet Alex Zanardi sein erstes DTM-Rennen. Im umgebauten BMW tritt der 51-Jährige als Gaststarter in Misano an. Für ihn geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Dass er sein DTM-Debüt auch noch vor heimischer Kulisse gibt, macht es noch spezieller. Seine Fahrer-Kollegen und auch Gerhard Berger geben dem Mann aus Bologna wertvolle Tipps vor seinem ersten Rennen in der deutschen Tourenwagenserie.

"Ich fand's cool, als Gastfahrer zu starten. Ich wollte mich von meinen Fans verabschieden und konnte dabei ohne Druck frei Gas geben und Spaß haben. Das sportliche Ergebnis stand da eh im Hintergrund​", schildert Mattias Ekström seine Eindrücke nach dessen Gaststart mit Audi beim Saisonauftakt in Hockenheim.

Timo Glock warnt Zanardi davor, mit falschen Erwartungen in sein ersten DTM-Wochenende zu gehen. ​"Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich nach den Testfahrten eigentlich ein ganz gutes Gefühl hatte. Dann kam ich zum ersten Rennen - und alles war anders​", so Glock. ​

Nicht aus dem Konzept bringen lassen!

"Die Herausforderung war, sich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. An einem DTM-Rennwochenende läuft alles anders ab, der Zeitplan ist sehr eng. Daran muss man sich in jedem Fall erst gewöhnen. Ich bin aber sicher, dass Alex das in Misano gut hinbekommen wird​", ist der Deutsche überzeugt.

 

Dass die Atmosphäre bei einem Heimrennen eine ganz besondere ist weiß Marco Wittmann. Der gebürtige Fürther gewann am Norisring in diesem Jahr zum ersten Mal ein DTM-Rennen vor heimischer Kulisse. "Ein Heimrennen ist immer etwas Besonderes, weil man viele Fans und Unterstützer dabei hat. Meistens sind auch die ganze Familie und der Freundeskreis vor Ort, um zu unterstützen. Das Medieninteresse ist auch viel höher. Der Fokus liegt dann stark auf dir​", erklärt der zweimalige DTM-Champion.

Er ergänzt: ​"Wenn man dann erfolgreich ist, dann macht es natürlich noch mehr Spaß. Alex wünsche ich natürlich gute Ergebnisse bei seinen Heimrennen, aber ich denke, es wird auf jeden Fall ein ganz spezielles Event für ihn."

Mentale Stärke ist wichtig

BMW-Arzt Dr. Riccardo Ceccarelli weiß, worauf es in der Vorbereitung auf ein DTM-Event ankommt.  "Rein körperlich wird es für Alex überhaupt kein Problem, denn jeder weiß, dass er superfit ist​", sagt der Italiener, der früher als Teamarzt des Toyota-Formel-1-Rennstalls aktiv war. ​"Er tritt im Paracycling auf höchstem Niveau an. Ich hatte auch die Gelegenheit, ihn beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps zu erleben. Er muss sich lediglich wieder daran erinnern, was er früher gemacht hat, nämlich Sprintrennen, in denen man permanent voll attackiert."

 

​Es gehe mehr ​"um eine Anpassung im mentalen Bereich, denn momentan ist er im Ausdauersport unterwegs - sowohl was das Paracycling als auch den Rennsport angeht. Für ihn geht es in der Vorbereitung also darum, mental gerüstet zu sein​".

Mentale Stärke wird Zanardi brauchen, wenn man das enge Fahrerfeld in der DTM sieht. Denn ob er um die vorderen Positionen mitfahren kann, ist in der hart umkämpften Serie unrealistisch. ​"Es ist eine extrem eng umkämpfte Serie, und ich denke, dass es unglaublich hart für ihn wird​", meint Gary Paffett. ​

"Doch er ist einer, der sich der Herausforderung stellt, und ich freue mich darauf, ihn in Misano auf der Strecke zu sehen. Noch einmal: Es ist einfach wirklich großartig, dass er sich dafür entschieden hat und in der DTM mit uns Rennen fährt​", so der Brite weiter.

DTM-Chef Gerhard Berger freut sich auf den besonderen Gaststarter beim siebten Rennwochenende der Saison. "Die DTM fiebert der Premiere in Misano regelrecht entgegen. Nachtrennen, Adria-Küste, das Konzert von Gianna Nannini und obendrein der Gaststart von Alex Zanardi - das wird ein ganz besonderes Motorsport-Fest Ende August! Wir freuen uns sehr und sind gespannt, wie sich Alex am Steuer des BMW M4 DTM im heiß umkämpften Starterfeld der DTM behaupten wird​", sagt der Österreicher.

​"Anfang Juni hat sich Alex in Budapest bereits einen aktuellen Eindruck von der DTM verschaffen können. Da haben alle schon gesehen: Er geht das Thema mit viel Freude und Neugier, aber auch mit der notwendigen Portion Ehrgeiz an. Als IndyCar-Champion und mehrmaliger Olympiasieger ist Alex dafür bekannt, seine sportlichen Herausforderungen stets top vorbereitet und motiviert anzugehen. Und dass die DTM eine sportliche Herausforderung auf höchstem Niveau ist, haben die Rennen in dieser Saison eindrucksvoll gezeigt."

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