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US-Serie IMSA zeigt Interesse am DTM-Reglement

Die Sportwagen-Meisterschaft IMSA aus den USA hat Gespräche über eine mögliche Übernahme des Class-One-Reglements aus der DTM und Super GT aufgenommen

Wird das Class-One-Reglement der DTM und Super GT ein Exportschlager in den USA? Die Sportwagen-Rennserie IMSA zeigt auf jeden Fall Interesse. Nach Informationen von 'Motorsport.com' waren Vertreter der IMSA im September beim DTM-Rennen auf dem Nürburgring vor Ort. Laut DTM-Chef Gerhard Berger haben man einen Gesprächsfaden aufgenommen.

Gespräche über eine Kooperation zwischen DTM und IMSA sind nicht neu. Pläne für eine "DTM America" wurden aber 2017 nach längeren Verhandlungen endgültig verworfen. Auch frühere Pläne der GrandAm-Serie, die später in der IMSA aufging, zur Bildung einer Tourenwagenserie nach DTM-Reglement in den USA waren gescheitert.

Aktuell zeigt die IMSA laut Aussage von BMW-Motorsportchef Jens Marquardt vor allem Interesse an einem Hybridantrieb, der 2022 in den DTM eingeführt werden könnte. "Wir sprechen mit ihnen auf technischer Grundlage, man könnte sagen über ein Hybridsystem", sagt Marquardt zu 'Motorsport-Total,com'.

Wie passt Class One in die Struktur der IMSA?

"Sie suchen nach einem DPi 2.0 [Regelement], und vor diesem Hintergrund kann man auf einer rein technischen Ebene Gespräche oder Kooperationen anstoßen und sehen, wohin das führt", so Marquardt weiter.

DPi (Daytona Prototype International) ist aktuell die Top-Klasse der IMSA-Serie, deren Saisonhöhepunkt traditionell Ende Januar das 24-Stunden-Rennen von Daytona ist. Bei DPi handelt es sich um modifizierte LMP2-Fahrzeuge.

Darüber hinaus werden in der IMSA auch reinrassige LMP2 wie in der Langstrecken-WM eingesetzt. Weitere Klassen sind die GTE (dort GTLM genannt) für Fahrzeuge wie den Porsche 911 RSR und die GTD-Klasse, in der GT3-Fahrzeuge eingesetzt werden. Unklar ist, wie Class-One-Boliden in dieser Klassenkonstrukt passen sollen.

Super GT-Chef strebt Internationalisierung an

Für Berger und seinen Super GT-Gegenpart Masaaki Bandoh steht die Internationalisierung des Class-One-Reglements aber weiterhin auf der Agenda. "Zwei nationale Serie arbeiten nun zusammen, und dort haben wird sechs Hersteller", sagt Bandoh zu 'Motorsport.com'.

"Au dieser Basis haben wir das gemeinsame Class-One-Reglement geschaffen, welches wir gerne auf globaler Ebene verbreiten wollen. Wir müssen mehr darüber sprechen und unsere Leistungen anderen Herstellern anpreisen", so Bandoh weiter.

Mit Bildmaterial von LAT.

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