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Verstappen vs. Leclerc: Darum hätte es in der DTM eine Strafe gegeben

Warum Max Verstappen mit dem umstrittenen Manöver gegen Charles Leclerc in der DTM nicht davongekommen wäre und wieso die DTM-Piloten ihre Regel bevorzugen

Die Urteile der Formel-1-Rennkommissare in Montreal und Spielberg wirbelten zuletzt viel Staub auf: Nach der Bestrafung von Sebastian Vettel in Kanada ließ man Max Verstappen in Spielberg bei seinem rennentscheidenden Überholmanöver, als er mit Charles Leclerc kollidierte, davonkommen.

Der Großteil des Formel-1-Fahrerlagers hielt die Entscheidung der von Tom Kristensen unterstützten Rennkommissare für richtig, doch in der DTM wäre der Fall ziemlich sicher anders ausgegangen.

"Nach den DTM-Regeln hätte Verstappen bestraft werden müssen", stellt BMW-Pilot Marco Wittmann klar. Was er damit genau meint? "Wir haben in der DTM die Regel, dass wir einander zumindest eine Wagenbreite Platz lassen müssen und den Außenmann nicht von der Strecke schieben dürfen", sagt der zweimalige DTM-Champion. "Das ist aber in Verstappens Fall in Kurve drei in Spielberg ganz klar passiert."

Müller: DTM-Regel besser als in der Formel 1

Audi-Pilot Nico Müller stimmt Wittmann zu und hält die Lösung der DTM in solchen Situationen für gelungen: "Ich finde unsere Regel in der DTM sehr schön, dass wir dem anderen Platz lassen und ihn nicht von der Strecke drängen, wenn man Seite an Seite aus der Kurve herausfährt."

Der Schweizer, der zuletzt in Misano seinen zweiten DTM-Sieg feierte, hätte sich gewünscht, dass das Duell zwischen Verstappen und Gasly "noch bis Kurve 4 oder sogar in den zweiten Sektor hinein weitergegangen wäre", ist aber der Meinung, dass das durch die Zweikampf-Regeln in der Formel 1 vereitelt wurde.

"Ich glaube, dass aus diesem Duell etwas ähnliches hätte werden können, aber wenn du die Möglichkeit hast, eine Strafe zu umgehen, indem du dir so die Position sicherst, dann kann ich das schon verstehen, dass man dann ein bisschen härter an die Sache herangeht", hat er Verständnis für Verstappens harte Gangart. "Es war auf Basis des Formel-1-Reglements nicht falsch, aber ob es im Sinne des Sports ist, sei mal dahingestellt."

Wittmann hätte als Rennleiter Verstappen-Fans gefürchtet

Daher findet Müller, dass die DTM "auf dem richtigen Weg" ist. "Mit unserer Regel haben wir glaube ich wirklich eine Basis geschaffen, damit der andere reüssieren kann." Aber hätte man mit einer Bestrafung nicht erneut ein Duell um den Sieg am grünen Tisch entschieden und somit viele Fans vergrault?

"Klar, für die holländischen Fans war es schön, und sie haben gekriegt, was sie wollten, aber ich glaube, für das Racing war es hart am Limit", meint Müller. Und Wittmann grinst, er hätte im Sinne des Sports und der Fans "als Rennleiter keine Strafe aussprechen wollen, denn dann hätte ich bei der Heimreise ein paar Probleme mit Holländern gehabt".

Dazu kommt für den BMW-Piloten, dass es "nie schön ist, wenn ausgerechnet eine Siegentscheidung am grünen Tisch fällt. Das will der Zuschauer nicht sehen. Für die Formel 1 und für die Fans in Spielberg war es daher die richtige Entscheidung, keine Strafe auszusprechen, weil dann wieder ein Nicht-Sieger Sieger gewesen wäre."

Mit Bildmaterial von LAT.

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