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Verwarnungen am laufenden Band: Die bösen Buben der laufenden DTM-Saison

Seit dem DTM-Event am Nürburgring musste die Rennleitung viele Verwarnungen an die Fahrer aussprechen: Wer brav war und wer die meisten gelben Karten bekam

Paul Di Resta, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM, Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM, René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

Foto: Andreas Beil

In der DTM geht es in die heiße Phase: Dies ist nicht zuletzt an der Anzahl der Verwarnungen zu erkennen, die von der Rennleitung in den vergangenen Rennen ausgesprochen wurden. Während die DTM-Fahrer bei den ersten sieben Veranstaltungen der Saison noch relativ ​"brav​" unterwegs waren, hagelte es seit dem Event am Nürburgring Verwarnungen am laufenden Band. Spitzenreiter im negativen Sinn sind aktuell Robin Frijns und Pascal Wehrlein, die in diesem Jahr schon vier Mal für verschiedene Vergehen getadelt wurden.

In Wehrleins Falls war es ausschließlich wegen Abdrängens eines Gegners wohingegen Frijns aus anderen Gründen aufgefallen war. Der Niederländer in Diensten von Audi überfuhr gleich bei seinem DTM-Debüt in Hockenheim im ersten Freien Training eine rote Ampel, war in Zandvoort in einer Slow-Zone zu schnell unterwegs und fuhr am Nürburgring nach einem Dreher kurzzeitig entgegen der Fahrtrichtung. In Spielberg reihte er sich in die Reihe der Abdränger ein und kassierte Nummer Verwarnung Nummer vier.

Laut dem Sportlichen DTM-Reglement werden die Fahrer für die dritte Verwarnung der Saison mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze bestraft. Wenn sie ihre Strafe abgesessen haben und danach wieder verwarnt werden, geht es bei der fünften Verwarnung sogar um zehn Plätze nach hinten. Bei der achten und zehnten Verwarnung beginnt das Spiel von vorne und die Fahrer werden um fünf beziehungsweise zehn Positionen strafversetzt.

Strafe für Glock und Eng beim Hockenheim-Finale

Wenn für das Vergehen eines Piloten eine Verwarnung zu mild ist, spricht die Rennleitung auch direkt Strafen aus. Zum Beispiel Geldstrafen wegen des Verlassens des Autos, ohne das Lenkrad aufzustecken, Trinken vor dem offiziellen Wiegen oder Durchfahrtsstrafen aufgrund des Verursachens von Kollisionen. Die Liste der möglichen Vergehen und Strafen ist lang und sind in den Artikeln 16 und 18 des Sportlichen Reglements festgelegt.

Am Nürburgring und in Spielberg sprach die Rennleitung jeweils sieben Verwarnungen gegen verschiedene Fahrer aus. Fast alle nach Kollisionen oder dem Abdrängen von Gegnern von der Strecke. ​"Man merkt, dass es in die entscheidende Phase der Meisterschaft geht und es wird noch gefahren, als ob es kein Morgen gibt​", sagt BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. ​"Ich glaube, wir tun gut daran, die Gemüter zu besänftigen und abzukühlen."

Beim Saisonfinale in Hockenheim müssen die beiden BMW-Piloten Timo Glock und Philipp Eng ihre Strafe für die dritte Verwarnung des Jahres absitzen und werden in der Startaufstellung für das erste Rennen um fünf Positionen rückversetzt.

Edoardo Mortara hat ebenfalls drei ​"Strafpunkte​" in seiner Kartei stehen, doch der Mercedes-Mann hat seine Strafe bereits im zweiten Rennen am Red-Bull-Ring abgesessen und kann unbesorgt ins Final-Wochenende gehen.

Paffett hat saubere Weste

Anders als sechs DTM-Fahrer, die gefährdet sind und sich am Hockenheimring nichts zu Schulden kommen lassen dürfen. Paul di Resta, Mike Rockenfeller, Jamie Green, Augusto Farfus, Daniel Juncadella und Joel Eriksson. Sie alle wurden in der laufenden Saison bereits zwei Mal verwarnt, bei der nächsten Verwarnung müssen auch sie in der Startaufstellung fünf Plätze zurück.

Neben den ​"bösen Buben​" gibt es aber auch zwei Fahrer, die bisher eine saubere Weste haben: Gary Paffett und Bruno Spengler. Der Brite hat sich in diesem Jahr noch nichts zuschulde kommen lassen, bei dem die Rennleitung hätte eingreifen müssen. Spengler wurde zwar noch nicht verwarnt, für eine Blockade-Aktion im zweiten Qualifying beim Auftakt in Hockenheim wurde dem Kanadier allerdings direkt eine Rückversetzung um fünf Startplätze aufgebrummt. Seitdem hat sich der BMW-Mann auf der Strecke aber brav und anständig verhalten.

Bei der Anzahl der Verwarnungen der Hersteller gibt es keine großen Ausreißer: Audi und BMW haben jeweils elf, Mercedes mit zwölf eine mehr. Man kann also nicht sagen, dass die Fahrer einer bestimmten Marke rabiater sind als die der anderen.

In Hockenheim könnte es sein, dass die Rennleitung weitere Verwarnungen oder Strafen aussprechen muss. Denn beim Saisonfinale fällt die Entscheidung um die Meisterschaft und viele Fahrer stehen zudem noch vor einer ungewissen Zukunft. Gut möglich, dass dann wieder die Ellenbogen ausgepackt werden im Kampf um das beste Rennergebnis und die Rennleitung gelbe Karten verteilen muss.

Übersicht der bisherigen Verwarnungen pro Fahrer:

4 Verwarnungen Robin Frijns (Audi), Pascal Wehrlein (Mercedes)
3 Verwarnungen Philipp Eng (BMW), Timo Glock (BMW), Edoardo Mortara (Mercedes)
2 Verwarnungen Paul di Resta (Mercedes), Joel Eriksson (BMW), Augusto Farfus (BMW), Jamie Green (Audi), Daniel Juncadella (Mercedes), Mike Rockenfeller (Audi)
1 Verwarnung Lucas Auer (Mercedes), Loic Duval (Audi), Nico Müller (Audi), Rene Rast (Audi), Marco Wittmann (BMW)
0 Verwarnungen Gary Paffett (Mercedes), Bruno Spengler (BMW)

Übersicht der bisherigen Verwarnungen pro Hersteller:

11 Verwarnungen Audi, BMW
12 Verwarnungen Mercedes

 

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