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Edoardo Mortara mit scharfer Kritik: "DTM so gut wie tot"

Mercedes-Pilot Edoardo Mortara wirft der DTM-Rennleitung in einem emotionalen Moment vor, mit ihren vermeintlich vorschnellen Entscheidungen den Motorsport zu "killen"

Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA

Alexander Trienitz

Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Checkered flag for Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Race winner Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA
Podium: Race winner Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, second place Timo Glock, BMW Team RMG, third place Philipp Eng, BMW Team RBM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Podium: Race winner Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA

In den vier bereits gefahrenen Rennen der DTM-Saison 2018 hat die Rennleitung insgesamt schon neun Verwarnungen ausgesprochen. Für Edoardo Mortara war das nach dem Sonntagsrennen auf dem Lausitzring genau eine zu viel. Der Mercedes-Pilot fühlt sich nach seinem überraschenden Sieg am Samstag um ein weiteres Podium betrogen. Er macht den Entscheidungsträgern schwere Vorwürfe, weil er nebst Verwarnung zweimal seine gerade eroberte Position zurückgeben musste.

"Wie kann ich nach so einem Rennen nicht frustriert sein", wetterte er noch aufgekratzt vom Renngeschehen. Ihm wurde zur Last gelegt, im Duell mit BMW-Pilot Joel Eriksson zu wenig Platz gelassen zu haben. "Das ist doch verrückt. Beim ersten Vorfall war es noch okay, da gab es eine Berührung. Ich bin zwar auf meiner Linie geblieben, aber ich habe den Platz zurückgegeben. Die Entscheidung für den zweiten Vorfall kann ich nicht verstehen. Mit solchen Entscheidungen killt man den Motorsport! Eigentlich ist er fast schon tot."

 

"Die Entscheidungen sind leider nicht immer konstant", moniert Mortara weiter. "Manchmal muss man eine Position zurückgeben, obwohl es keine Berührung gegeben hat, manchmal wird man ins Gras gedrückt und nichts passiert." Nach Information von 'Motorsport-Total.com' ist auf den Videoaufnahmen deutlich zu sehen, dass Mortara Eriksson abgedrängt hat. Eine Berührung ist nicht erforderlich um für ein Vergehen bestraft zu werden, heißt es aus der Rennleitung.

Mortara war außerdem nicht der einzige, der für einen zu aggressiven Zweikampf bestraft wurde. Während in Hockenheim noch vordergründlich das Verlassen der Strecke verwarnt wurde, bekamen am Lausitzring neben Mortara auch Lucas Auer, Philipp Eng und Mike Rockenfeller einen Vermerk im Verwarnungs-Register. Für Eng war es sogar schon die zweite in dieser Saison. Bei einer Dritten setzt es automatische eine Strafversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze.

Am Ende kam Mortara als Elfter ohne Punkte ins Ziel, obwohl als Sechster in einer aussichtsreichen Position gestartet war. Drei seiner Markenkollegen waren unter den Top-5 - Gary Paffett gewann das Rennen. "Für Mercedes war es zwar ein guter Tag, aber wir hätten auch noch mehr Autos in den Top-10 haben können. Aber wenn in der DTM weiterhin so entschieden wird, werden wir nicht mehr vorankommen."

Zur Verteidigung der Rennleitung setzt unterdessen DTM-Boss Gerhard Berger an. "Als ehemaliger Rennfahrer weiß ich, wie emotional man manchmal direkt nach einem Rennen werden kann", räumt er Mortara ein.

"Aber es ist ja in erster Linie mal der DMSB (Deutscher Motor Sport Bund; Anm. d. Red.), der für Strafen und Verwarnungen für mögliche vergehen auf der Strecke verantwortlich ist. Über die Entscheidung gegen Edo kann man streiten. Aber egal ob Formel 1, MotoGP oder Fußball - von einem Profisportler erwarte ich, dass er die Entscheidungen der sportlichen Autoritäten anerkennt und respektvoll damit umgeht."

Auch den Vorwurf, der Motorsport würde am Ende sein, will er nicht auf sich sitzen lassen. "Auch am Lausitzring hat man gesehen, dass die DTM gerade boomt. Edo hat im ersten rennen tolle Arbeit geleistet. Im Zweiten hat er es dadurch aber vielleicht ein bisschen übertrieben."

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