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"Viele Anfragen": Warum Rowe-Team Porsche-Plan für DTM dennoch begräbt

Das Rowe-Team selbt brachte den Plan eines Porsche-Einsatzes in der DTM ins Spiel: Wieso man nun davon absieht und sich lieber auf die zwei BMW M6 GT3 konzentriert

Vor eineinhalb Wochen hatte das Rowe-Team selbst die Option ins Spiel gebracht, 2021 möglicherweise einen Porsche 911 GT3 R als drittes Auto in der DTM einzusetzen. Doch jetzt begräbt Teamchef Hans-Peter Naundorf den spannenden Plan. "Nein, es ist keine Option, den Porsche einzusetzen", stellt er bei der DTM-Pressekonferenz am Mittwoch im Rahmen der Testfahrten in Hockenheim klar. "Wir haben hier zwei BMW und sind zufrieden damit."

Doch was hat beim Team aus St. Ingbert, das im Vorjahr mit unterschiedlichen Marken die 24-Stunden-Klassiker von Spa und auf dem Nürburgring für sich entschied, für den Meinungsumschwung gesorgt?

"Wir haben jetzt nach den letzten Tagen und Geschehnissen beschlossen, eine Deadline zu ziehen - und diese Deadline war für uns das Testevent", erklärt Naundorf im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Wir hatten gesagt: Bis dahin warten wir noch, ob irgendwas Vernünftiges passiert. Und bei allem, was danach passiert, ist es nicht mehr realistisch, das auf diesem Niveau umzusetzen. Wir machen jetzt das, wofür wir uns verpflichtet haben und was vertraglich vereinbart wurde."

"Markt bietet nicht genügend Geld für Porsche-Einsatz"

Dazu kommt, dass Naundorfs Aussagen, man sei für den Einsatz eines dritten Autos offen, in der Branche wahrgenommen wurden und Interessenten anlockten. "Da kamen wirklich viele Anfragen, aber nichts davon war nur im Ansatz finanziell interessant oder finanziell gedeckelt", sagt Naundorf. "Und diese permanenten Anfragen zu dem Thema verursachen wahnsinnig viel Arbeit. Wir haben jetzt verstanden, dass auf dem Markt aktuell nicht genügend Geld da ist, um diesen Porsche einzusetzen."

Das hat nicht nur damit zu tun, dass das Werk einen Einsatz nicht finanziell unterstützen würde und der für Mitte Juni in Monza geplante Saisonauftakt immer näher rückt. Eine große Rolle spielt auch die Tatsache, dass viele Teams und das Motorsport-Personal die Planung für die Saison 2021 bereits abgeschlossen haben und nicht mehr verfügbar sind.

"Man braucht jetzt einfach mehr Geld, weil es so kurzfristig wäre, so ein Auto einzusetzen, um das in den nächsten zwei Monaten zu realisieren. Es soll ja alles das Niveau haben, das wir auch bei unseren anderen Projekten dargestellt haben. Momentan kriegt man nicht einmal einen Lkw, um so ein drittes Fahrzeug zu transportieren. Dazu kommen Equipment, Manpower", erklärt Naundorf.

Kaum qualifiziertes Personal verfügbar

Vor allem das Personalthema spiele eine große Rolle, da man für den Einsatz eines dritten Autos zusätzliche Leute engagieren müsste. "Diese konstante Manpower ist aber gar nicht mehr da, weil sich der Rennsport auch für andere Events früher aufstellt. Daher haben wir gesagt, wir lassen es gut sein und das Auto bleibt erst mal stehen. Wir konzentrieren uns auf das, was wir haben. Wir haben genügend Aufgaben."

Das Rowe-Team setzt diese Saison in der DTM zwei BMW M6 GT3 ein, die von Sheldon van der Linde und Timo Glock pilotiert werden. Nach wie vor gibt es in der DTM, die derzeit in Hockenheim testet, keinen Rennstall, der einen Porsche einsetzt. Das hat auch damit zu tun, dass der 911 GT3 R ausverkauft ist - und für 2022 gerade ein Nachfolger entwickelt wird.

Der aktuelle 911 GT3 R bietet 520 PS Leistung - und damit deutlich weniger als die meisten anderen GT3-Fahrzeuge. Auch das könnte manche Teams abschrecken, da die DTM es sich selbst zum Ziel gesetzt hat, die schnellste GT3-Serie zu sein - und auf eine Balance of Performance setzt, bei der die Boliden ausgereizt werden und dadurch zu besseren Rundenzeiten in der Lage sind.

Mit Bildmaterial von SRO.

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