Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
News

"Wäre der Worst-Case": Russland-Absage sorgt bei DTM-Teams für Erleichterung

Wieso die Absage des DTM-Saisonstarts in Russland bei den Teams für Erleichterung sorgt und was das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife damit zu tun hat

Statt wie ursprünglich geplant am 29. und 30. Mai in St. Petersburg soll der DTM-Saisonauftakt 2021 nun Mitte Juni in Monza stattfinden. Besonders aufatmen werden die Teams, die die Budgets seit dieser Saison selbst stemmen müssen. Denn obwohl es im Gespräch war, dass ihnen die ITR bei den Reisekosten unter die Arme greift, hielt sich die Vorfreude auf das Russland-Gastspiel in Grenzen.

"Wenn es um die Kosten und das Loskommen in diesem Corona-Kalender geht, dann war die Absage eine sehr smarte Entscheidung, denn Russland war das Rennen, das am schwierigsten zu gestalten war", sagt Hans-Peter Naundorf vom Rowe-Team, das nach wie vor mit einem DTM-Einstieg liebäugelt. "Das liegt an der Entfernung, an der Reisedauer, an den Kosten und an der Unvorhersehbarkeit, was Corona angeht."

Doch es gibt noch einen triftigen Grund, warum das Rennen auf dem Kurs von Hermann Tilke bei manchen Teams auf wenig Begeisterung stieß: Am 5. und 6. Juni - also nur eine Woche nach dem ursprünglichen Russland-Termin - ist das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring geplant.

Warum das Russland-Timing so ungünstig gewesen wäre

"Ein Teil der DTM-Aspiranten will sicher auch auf der Nordschleife an den Start gehen", sagt Naundorf, dessen Rennstall im Vorjahr den Klassiker gewann. "Das wäre sehr schwierig gewesen, denn man muss schon am Montag am frühen Nachmittag auf dem Nürburgring aufschlagen."

"Wenn ich am Sonntag aber mit dem Großteil meiner Mannschaft und dem LKW noch in St. Petersburg bin und sogar mit den gleichen Autos antreten möchte, dann wäre das der 'Worst Case'", stellt er klar. "Da wäre es einfacher gewesen, wenn das Rennen eine Woche nach dem 24-Stunden-Rennen - und in Zentraleuropa - stattgefunden hätte."

Tatsächlich findet die technische Abnahme in der Eifel am Dienstag und am Mittwoch statt - zudem müsste man die in der DTM auf Sprintrennen ausgerichteten GT3-Autos noch mit dem Paket für das 24-Stunden-Rennen ausstatten und die Autos generalüberholen. Wenn davor beim Zoll nicht alles glatt geht, würde das Aus drohen, bevor man nur einen einzigen Meter gefahren ist.

"Acht Rennen besser als neun"

Aber auch allgemein ist Naundorf der Meinung, dass weniger Rennen ein Vorteil sind: "Am Anfang ist es sicher besser, einen Kalender mit acht Rennen als einen mit neun Rennen zu haben." Denn jedes zusätzliche Rennwochenende wirkt sich auf die Kosten aus, die wegen der DTM-Rahmenbedingungen ohnehin schon hoch sind. Zum Vergleich: Die kommende GT-Masters-Saison umfasst nur sieben Rennen.

Für die ITR ist der erneute Ausfall des Russland-Comebacks - bereits im Vorjahr konnte das Rennen nicht stattfinden - allerdings auch eine bittere Pille. Denn der Vertrag hätte mehrere Millionen Euro in die Kasse der DTM-Dachorganisation gespült.

Geld, das Gerhard Berger für die Neuorganisation der Traditionsserie nach dem Herstellerausstieg gut gebrauchen hätte können. Die ITR erhofft sich nun durch die Verschiebung des Saisonstarts, dass dadurch die Chancen steigen, "wieder Fans vor Ort zulassen zu können".

Mit Bildmaterial von VLN.

Vorheriger Artikel Schnitzer verkauft komplettes Team-Equipment: "Hoffnung stirbt zuletzt"
Nächster Artikel "Anruf des 'Doktors' wegen irgendwas": So kam Red-Bull-Junior Lawson in DTM

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland