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Fahrer zu DTM-Test: "Wahrscheinlich fällt mein Hals ab"

Wie die DTM-Fahrer darauf reagieren, dass die Vorbereitungen auf die Saison nun doch gestartet werden und wie sich die lange Pause auswirken wird

Die Ankündigung der DTM-Dachorganisation ITR, dass die Traditionsserie trotz Corona von 8. bis 11. Juni auf dem Nürburgring unter Ausschluss der Öffentlichkeit testet, sorgt bei den Fahrern für große Freude. "Endlich Licht am Ende des Tunnels!", schreibt Audi-Pilot Nico Müller auf 'Instagram'. Und auch Meister Rene Rast spricht auf 'Twitch' von einer "coolen Nachricht, dass die DTM wieder losgeht".

Rasts Sorge? "In knapp zweieinhalb Wochen sitzen wir wieder im DTM-Auto. Wahrscheinlich fällt mein Hals dann ab, weil ich überhaupt nichts mehr gewohnt bin. Das letzte Mal saß ich glaube ich im Februar im Rennauto - das ist schon lange her", sagt der amtierende DTM-Champion, der damals den Herstellertest in Vallelunga bestritt.

Ein berechtigter Einwand, meint BMW-Pilot Philipp Eng im Gespräch mit 'Motorsport.com': " Wenn du nach einer langen Zeit das erste Mal wieder mit einem DTM-Auto fährst, dann hast du zu 100 Prozent Genickschmerzen. Das ist eine sehr spezifische Belastung in so einem Rennauto, ganz egal, wie viel Rumpftraining oder Nackentraining du machst."

Eng: "Werden sehen, wer sich am besten fit gehalten hat"

Man benötige in der DTM zwar nicht so einen "Stiernacken wie in der Formel 1", meint der Salzburger, "denn wir ziehen nicht fünf g, sondern eher drei, aber der Kopf wiegt dann trotzdem 30 statt zehn Kilogramm".

Dazu kommt, dass beim Test ein extrem intensives Programm bevorsteht. "Wir fahren ja eine Million Runden, also werden wir sehen, wer sich am besten fit gehalten hat über die Corona-Zeit", grinst Eng. Wie sich der BMW-Pilot, der ebenfalls Mitte Februar in Vallelunga getestet hat, auf die Belastungen vorbereitet? "Ich trainiere mit Terrabändern - das ist zuhause möglich."

Nach maximal zwei Tagen gewöhne sich der Körper im DTM-Auto an die Belastung: "Dann hast du keine Probleme mehr und wachst am nächsten Tag nicht mehr mit einem Muskelkater auf."

DTM-Test "wahnsinnig wichtig"

Nicht nur wegen des physischen Aspekts hält es Eng, der im Vorjahr seinen Premierensieg in der DTM feierte und sogar kurz die Gesamtwertung anführte, für "wahnsinnig wichtig", dass der offizielle ITR-Test nachgeholt wird. Er war ursprünglich bereits Mitte März zunächst in Monza und dann in Hockenheim geplant gewesen, wurde dann aber wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt.

 

"Leute wie Sheldon van der Linde sind seit dem letzten Saisonrennen 2019 kein DTM-Auto mehr gefahren", verweist er auf seinen BMW-Kollegen. "Und auch für die Ingenieure ist es wichtig, dass sie wieder in den Rhythmus kommen. Wie leite ich das Auto durch einen Test oder durch eine Session am Funk? Das ist für alle sehr wichtig."

Auer, Aberdein und Habsburg benötigen unbedingt Test

Dazu kommt, dass Fahrer wie die BMW-Neuzugänge Lucas Auer und Jonathan Aberdein, aber auch WRT-Audi-Neuling Ferdinand Habsburg bislang keine Erfahrungen in ihren neuen Boliden haben. Wie groß wäre für sie der Nachteil, einen Kaltstart in die Saison hinzulegen? "Rein von einem Sicherheitsaspekt wäre das wahrscheinlich nicht so schlimm, weil es sich bei allen Fahrern um Profis handelt", sagt Eng.

"Aber aus Performance-Sicht macht das ganz bestimmt einen Unterschied. Man setzt sich nicht einfach in ein DTM-Auto hinein und ist sofort auf Tempo."

Auch wenn noch nicht klar ist, wann und wo die DTM-Saison 2020 ihren Auftakt haben wird, kann es Eng nach unzähligen Stunden im privaten Rennsimulator nicht mehr erwarten, endlich ins echte Rennauto zurückzukehren. "Sim-Racing ist schön und gut, aber es ersetzt nicht, was du in einem echten Rennauto erlebst - vom reinen Fahrgefühl", betont er.

Worauf er sich besonders freue? "Ich freue mich darauf, endlich wieder an der Rennstrecke zu sein, an den Geruch, wenn man in die Box geht. Ich freue mich auf meine Ingenieure, auf meine Mechaniker, auf mein Team. Und natürlich auf das Fahren, denn das macht wahnsinnig viel Spaß. Wenn du mich jetzt in einen M2 setzt, der nicht die Leistung eines DTM-Autos hat, würde ich mich genauso darüber freuen, dass ich endlich wieder fahren kann."

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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