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Warum Paul di Resta zu Aston Martin geht: "Denke an Zeit nach Karriereende"

Wieso Aston-Martin-Teamleader Paul di Resta der Formel E wegen der langfristigen Aussicht eine Absage erteilte und wie er mit der neuen Rolle beim Einsteiger umgeht

Im Gegensatz zum Großteil seiner Ex-Mercedes-Kollegen ist Paul di Resta der DTM treu geblieben. Und das, obwohl der DTM-Dritte 2018 mit Neueinsteiger Aston Martin vor einer ungewissen Zukunft steht. Warum also dieser Schritt? "Natürlich hat HWA auch mit mir über das Formel-E-Projekt gesprochen", offenbart der Schotte im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Der Schlüssel war für mich aber, mich bei einem Hersteller zu etablieren", erklärt der 32-jährige seine Motivation, sich als Teamleader dem Aston-Martin-Projekt zu stellen.

"Ich hatte 15 Jahre mit Mercedes-Benz", verweist der zweimalige Familienvater auf seine Karriere mit den Stuttgartern, die er 2010 mit dem DTM-Titel krönte und die ihn durch das Mercedes-Kundenteam Force India bis in die Formel 1 führte. "Der nächste Schritt musste einer mit einer langfristigen Perspektive sein, denn in zehn Jahren bin ich 42. Da geht es auch darum, was passiert, wenn ich mit dem Rennfahren aufhöre."

Zudem sei es "immer gut, wenn man schon bei der Gründung Teil eines Projektes ist und die Geschichte mitschreiben kann." Di Resta sieht also auch seine Zeit nach der aktiven Karriere bei der britischen Traditionsmarke für Luxussportwägen und entschied sich gegen einen Verbleib im Mercedes-Umfeld.

Di Resta und Aston Martin: Wieso ein 20-minütiges Gespräch reichte

Eine Entscheidung, die di Resta offensichtlich nicht besonders schwerfiel, denn laut eigenen Angaben reichte im Vorjahr ein 20-minütiges Gespräch mit den R-Motorsport-Chefs Florian Kamelger und Andreas Baenziger bei einer Tasse Kaffee aus, um ihn zu überzeugen. Was dabei den Ausschlag gab?

‘¿’"Ehrlich gesagt der Glaube an HWA - und an das Designteam und das Personal", antwortet di Resta, der bereits in Formel-3-Zeiten, als er sich im Titelkampf gegen Sebastian Vettel durchsetzte, mit den Affalterbachern zusammenarbeitete. "Ich weiß, wozu sie an der Rennstrecke imstande sind. Durch die gemeinsame Historie bedeutet mir dieses Team sehr viel."

Zudem rechnet di Resta dem Ärzteduo Kamelger und Baenziger den Mut hoch an, sich der Herausforderung DTM zu stellen: "Sie haben im Grunde die DTM gerettet - sie sind wirklich ernsthafte Player." Aber auch dem Glanz der Marke Aston Martin konnte sich di Resta nicht entziehen: "Diese Marke ist wie ein Boutique-Hotel. Man kann gar nicht wegschauen."

Di Resta will "das Gleiche wie im Vorjahr" schaffen

Jake Dennis, Matthieu Vaxiviere. R-Motorsport

Das R-Motorsport-Team startet 2019 mit exklusiver Aston-Martin-Lizenz in der DTM

Foto: Alexander Trienitz

Ein Schotte, der also im Aston Martin für Furore sorgt? Das kennen viele von der Kinoleinwand der 1960er-Jahre, als Sean Connery als James Bond im legendären DB5 in "Goldfinger" Filmgeschichte schrieb. Di Restas Bezug zur Marke? "Ich habe bis heute nie einen Aston Martin gefahren", gibt er zu. "Es ist also alles ganz neu für mich."

Und er weiß: "Die Herausforderung, gegen BMW und Audi anzutreten, ist riesig." Dennoch ist der Mann, der im Vorjahr bis zum Saisonfinale Titelchancen hatte, "motiviert, das gleiche auch dieses Jahr zu schaffen".

Teamleader di Resta sieht "keinen Unterschied zu früher"

Ob er nun neben Daniel Juncadella, Ferdinand Habsburg und Jake Dennis als klarer Teamleader die Chance sieht, sich besonders in Szene zu setzen? "Ich sehe für mich überhaupt keinen Unterschied zu früher", antwortet er. "Sicher bin ich der älteste, erfahrenste Fahrer im Team - und habe am meisten Know-how."

Das neue Team werde sich also "ein bisschen mehr" auf ihn verlassen. "Und ich werde auch versuchen, einen größeren Beitrag zu leisten." Gleichzeitig sei der Umstieg von der etablierten Mercedes-Truppe zum Neueinsteiger auch für ihn eine Umstellung: "Ich lasse mich also auch von den Jungs leiten. Es wird dieses Jahr nicht wie bei Mercedes laufen, sondern ganz anders."

Mit Bildmaterial von Hans-Dieter Seufert.

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